Cover-Bild Beelitz Heilstätten
(20)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 29.02.2024
  • ISBN: 9783492063692
Lea Kampe

Beelitz Heilstätten

Roman | Historischer Roman über einen Ort mit vielen Geschichten

Das modernste Tuberkulose-Sanatorium seiner Zeit

1938: Die zwanzigjährige Antonia wird mit einer Tuberkulose-Diagnose in die hochmodernen Beelitzer Heilstätten geschickt. Schnell geht es ihr besser, doch der strenge Tagesablauf und die ständigen Liegekuren sorgen dafür, dass die junge Frau sich alsbald langweilt. Nur die Gespräche mit dem jungen Assistenzarzt Henrik bieten Zerstreuung. Wenige Jahre später kehrt sie als angehende Ärztin für Lungenheilkunde nach Beelitz – und zu Henrik – zurück. Doch die Zeiten haben sich geändert, der Schatten des Nationalsozialismus liegt über dem gesamten Komplex. Finden Antonia und Henrik dennoch ihr Glück?

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.10.2024

400 Seiten voller Liebe und Zuversicht

0

Es war der Titel der mich neugierig machte. Da ich erst kürzlich den Lost Place vor den Toren Berlins besichtigt habe, wollte ich gedanklich in die Zeit des Nationalsozialismus einsteigen, um den Umbruch ...

Es war der Titel der mich neugierig machte. Da ich erst kürzlich den Lost Place vor den Toren Berlins besichtigt habe, wollte ich gedanklich in die Zeit des Nationalsozialismus einsteigen, um den Umbruch des Sanatoriums lesetechnisch mitzuerleben und weitere Details über die Gebäude und Behandlungsmethoden zu erfahren.

Anhand einer Liebesgeschichte einer Patientin und eines Arztes wird den Heilstätten etwas Leben eingehaucht. Als Leser erfährt man einiges über die Krankheit, aber auch die damaligen Behandlungsmethoden, die oftmals den Anschein eines Urlaubs hatten. Aber der Schein trügt, wie man durch die Thoraxoperationen erfährt. 

Der Roman skizziert aber auch den Umbruch, sprich als der Krieg beendet wurde, Hitlers Tod und die Übernahme des Sanatoriums in fremde Hände.

Wie man sich aber auch denken kann, gab es zu dieser Zeit auch viele Denunzianten. Auch diese finden in dem Roman ihren Platz.


Dieses Buch ist wieder einmal ein Beispiel dafür, dass Lesen nicht nur unterhält, sondern auch bildet. Gerade die Behandlungsmethoden klingen aus heutiger Sicht zwar abenteuerlich, haben aber dennoch auch einige Menschen von ihrem Husten befreit. Und auch die Geschehnisse rund um die Heilstätten beschreiben sehr gut, welchen Problemen man sich stellen musste. 

Die Autorin zeigt viel Empathie und durch den bildhaften Schreibstil fällt es dem Leser leicht, sich in die Zeit hineinzuversetzen.

Der Roman hat mich sehr gut unterhalten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.04.2024

Heimatgefühl denn ich kenne es noch als Lost Place, tolle spannende Umsetzung in eine dunkle Zeit

0

Die Beelitz Heilstätten wie auch Heilstätte Grabowsee habe ich als Jugendliche als Lost Places besucht da ich in der Nähe aufgewachsen bin und habe sie so auch noch vor Augen.
In dieser Rezension geht ...

Die Beelitz Heilstätten wie auch Heilstätte Grabowsee habe ich als Jugendliche als Lost Places besucht da ich in der Nähe aufgewachsen bin und habe sie so auch noch vor Augen.
In dieser Rezension geht es um das Buch Beelitz Heilstätten von Lea Kampe, von dieser Autorin habe ich schon mehrere Romane gelesen und mag die Themen die sie sich vornimmt.
Der gut verständliche Schreibstil und der Erzählstil der ein detailreiches historisches Setting vor den Augen entstehen lässt ist auch in diesem Buch allgegenwertig.
Die Hauptdarstellerin Antonia kommt als Infizierte in jungen Jahren nach Beelitz und schnell wird ihr das tägliche Erholungsprogramm zu langweilig und sie knüpft Kontakte zu dem Personal und zu dem schüchternen jungen Assistenzarzt Hendrik baut sie als interessierte Biologiestudentin im ersten Semester eine besondere Beziehung auf.
Jahre später in der NS Zeit kommt sie selbst als Ärztin in die Beelitz Heilstätten und dramatische Selektionen, missgünstige und karrieregeile Schwestern und Ärzte machen die abgelegenden beschaulichen Beelitz Heilstätten zu einem Terrain auf dem man auf Zehenspitzen, mit Fingerspitzengefühl und Diplomatie agieren muss um Kranken helfen zu können.
Die dunklen Finger des Krieges strecken auch die Krallen nach Beelitz aus was aufregend beschrieben ist und so eine ergreifende Geschichte um die Charaktere entstehen lässt.
Der Zusammenhalt und das Ehrgefühl wird gefühlvoll transportiert und die Geschichte liess mich aus dem Alltag entfliehen und mitfiebern.
Daher vergebe ich 5 spannende Sterne mit einer absoluten Leseempfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.03.2024

Der Mythos Heilstätten

0

Als Antonia mit einer Tuberkulose-Diagnose in die Beelitzer Heilstätten eingewiesen wird, ist dies zunächst der absolute Schock für sie und ihren Vater. Denn auch ihre Mutter ist einst an dieser Krankheit ...

Als Antonia mit einer Tuberkulose-Diagnose in die Beelitzer Heilstätten eingewiesen wird, ist dies zunächst der absolute Schock für sie und ihren Vater. Denn auch ihre Mutter ist einst an dieser Krankheit gestorben. Auch hatte doch erst ihr Semester an der Uni begonnen und wer sollte sich um ihren herzkranken Vater kümmern?

Aber Antonia fügte sich in ihr Schicksal und so nah sie die Therapie auf. Schnell geht es ihr besser, aber sie langweilt sich zusehends. Nur der junge Assistenzarzt schafft es sie von ihren trüben Gedanken abzulenken...

Einige Jahre später kehrt Antonia in den schweren Kriegsjahren als angehende Ärztin für Lungenheilkunde in die Heilstätten zurück. Doch wie wird ihre Zukunft in den Zeiten des Nationalsozialismus aussehen?

Fazit: Um die Beelitzer Heilstätten rankt sich schon immer ein geheimnisvoller Mythos. Die Autorin hat es geschafft diesen Mythos in eine spannende Geschichte zu verpacken, die einen schnell einfach nicht mehr loslässt.

Durch die Augen der Protagonistin Antonia lernt man die Heilstätten zunächst als Patientin kennen. Schnell schließt sie neue Bekanntschaften und Freundschaften, die sie auch noch Jahre später begleiten werden. Doch als sie nach einigen Jahren als angehende Ärztin zurückkehrt, merkt man schnell, dass die Zeiten sich verändert haben.

Die Geschichte ist sehr gut geschichtshistorisch recherchiert und schafft es sehr gut, die historischen Fäden der Klinik, mit den Zeiten der Herrschaft der Nationalsozialisten und der fiktiven Geschichte um die junge Studentin Antonia zu verknüpfen... Ich habe die Geschichte sehr gern gelesen und konnte das Buch nur schwer aus der Hand legen... Lasst es Euch nicht entgehen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.03.2024

Historische Medizingeschichte

0

Ich lese sehr gerne historische Romane die mich in eine andere Zeit führen und hier war ich sofort begeistert denn ich mag Geschichten die sich um Medizin drehen sehr! Ich wurde vom Buch nicht enttäuscht ...

Ich lese sehr gerne historische Romane die mich in eine andere Zeit führen und hier war ich sofort begeistert denn ich mag Geschichten die sich um Medizin drehen sehr! Ich wurde vom Buch nicht enttäuscht und hatte ein paar tolle Lesestunden.

Die Geschichte handelt 1938: Die zwanzigjährige Antonia wird mit einer Tuberkulose-Diagnose in die hochmodernen Beelitzer Heilstätten geschickt. Schnell geht es ihr besser, doch der strenge Tagesablauf und die ständigen Liegekuren sorgen dafür, dass die junge Frau sich alsbald langweilt. Nur die Gespräche mit dem jungen Assistenzarzt Henrik bieten Zerstreuung. Wenige Jahre später kehrt sie als angehende Ärztin für Lungenheilkunde nach Beelitz – und zu Henrik – zurück. Doch die Zeiten haben sich geändert, der Schatten des Nationalsozialismus liegt über dem gesamten Komplex. Finden Antonia und Henrik dennoch ihr Glück?

Der Schreibstil war leicht und angenehm zu lesen, dabei sehr bildhaft sodass ich Orte und Personen immer schön vor meinem inneren Auge hatte.

Ich mochte Antonia als Protagonistin gern, sie war mir schnell sympathisch und ich konnte ihre Gedanken und Gefühle gut nachvollziehen. Ich habe von Beginn an mit ihr mitgefiebert und gehofft das sie ihr Glück findet.

Ich mochte an der Handlung, dass historische Fakten und Medizingeschichte mit einem fiktiven Strang verknüpft wurde. Natürlich kam auch die Liebe nicht zu kurz.

Fazit: Eine tolle Geschichte die historische Fakten und Fiktion gekonnt verknüpft.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.03.2024

Interessant, dramatisch, emotional

0

MEINE MEINUNG:
Die Beelitzer Heilstatten haben mich schon immer brennend interessiert und so habe ich voller Neugier nach diesem Buch gegriffen, um noch mehr zu erfahren.
Und das habe ich auch. Wir begleiten ...

MEINE MEINUNG:
Die Beelitzer Heilstatten haben mich schon immer brennend interessiert und so habe ich voller Neugier nach diesem Buch gegriffen, um noch mehr zu erfahren.
Und das habe ich auch. Wir begleiten hier Antonia. Sie wird erst als Patientin in die Heilstätten eingewiesen und viel später dann arbeitet sie selbst dort. So lernen wir dieses Krankenhaus aus beiden Sichten gut kennen. Ich fand alles wahnsinnig interessant und habe das Buch nur so verschlungen. Wir begleiten die Patienten und auch Ärzte in ihrem Alltag in der Klinik und lernen so die Abläufe, die Probleme und Sorgen und die Schicksale kennen. Der Schreibstil lässt sich fantastisch lesen und ich bin in der Geschichte versunken. Wir beginnen hier im Jahre 1938 und erleben, wie die Zeiten für Deutschland und auch für die Heilstätten immer schlimmer und dramatischer werden. Die Nazis machen auch vor Beelitz nicht halt und das bekommen Ärzte und auch Patienten zu spüren. Wir erkennen, auf welcher Seite wer steht und welche Auswirkungen es hat. Und hautnah dabei sind immer wir als Leser. Trotz der ganzen lebensbedrohlichen Lagen gibt es aber auch imner Hoffnung und Liebe. Es war ein guter Ausgleich und hat mir gut gefallen. Am Ende erfahren wir auch noch, was aus allen Charakteren in der Zukunft wird. Das fand ich schon sehr emotional und einen richtig guter Abschluss des Roman.
Ich habe das Buch unheimlich gern gelesen und es konnrte mich durchweg begeistern.
FAZIT:
Interessant, emotional und dramatisch, aber auch hoffnungsvoll.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere