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Veröffentlicht am 09.06.2024

Mord mit Traumkulisse

Mord auf dem Königssee
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Direkt auf dem Königssee mit seiner malerischen Kulisse treiben Ruderboote mit sechs toten Mönchen. Da müssen Simon und Luisa wohl zum dritten Mal ermitteln.

Wieder ein spannender Fall in Berchtesgadener ...

Direkt auf dem Königssee mit seiner malerischen Kulisse treiben Ruderboote mit sechs toten Mönchen. Da müssen Simon und Luisa wohl zum dritten Mal ermitteln.

Wieder ein spannender Fall in Berchtesgadener Landschaft und mit dem mir bereits bekannten Ermittlerduo. Der Schreibstil von Felix Leibrock ist hier wieder betont knapp und neutral, was für mich diese Reihe von den üblichen Regionalkrimis unterscheidet - man sich aber darauf einlassen können. Diesmal stehen eher die privaten Hintergründe von Simon im Mittelpunkt und daher empfehle ich Neueinsteigern zumindest mit dem Band davor anzufangen. Da die Hintergründe der zwei Ermittler nur sehr knapp angesprochen werden, könnte man als Erstleser die Zwei etwas seltsam finden. Da ich bereits zum dritten Mal mit an Bord bin, hat mir das nichts ausgemacht. Ansonsten hat mich diesmal der Bezug in die Vergangenheit sehr fasziniert und hatte ich schön früher zumidest mit Hexenverfolgung etc. beschäftigt. Dazu kommen noch ein paar weitere Themen, die allesamt nicht unbedingt leichter Stoff sind. Erzählt wird abwechselnd - Gegenwart und Vergangenheit - in der ersten Hälfte liegt der Fokus eher auf der Vergangenheit, was mir ein klein wenig mehr zugesagt hat. Ansonsten hat mich der Autor ganz schön an der Nase herumgeführt. Ich konnte wunderbar miträtseln und oft nahm der Fall einen anderen Weg, als ich mir gedacht habe. Das Ende ist schlüssig und ich wäre so nicht auf den Täter gekommen, der Fall war ganz schön kompliziert. Insgesamt wieder ein gelungener Krimi im Berchtesgadener Land. An einigen Stellen waren mir diesmal die Sätze aber doch zu knapp, ein oder zwei Worte mehr hätten nicht geschadet, denn vereinzelt musste ich sie zweimal lesen um sie zu verstehen. Zudem war mir das Happy End am Ende zu zufällig rund. Das sind aber alles nur Kleinigkeiten und sollten Simon und Luisa nochmals in dieser wunderschönen Landschaft ermitteln bin ich gerne wieder dabei :)

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Veröffentlicht am 27.05.2024

Grüner Abschluss

Solartopia – Bis zum Ende der Zeit
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Hach wie schön war es wieder in die Welt von Solartopia einzutauchen - die wundervollen, sehr atmosphärischen Beschreibungen der Pflanzenwelt sind wieder einfach einmalig schön :) und natürlich wollte ...

Hach wie schön war es wieder in die Welt von Solartopia einzutauchen - die wundervollen, sehr atmosphärischen Beschreibungen der Pflanzenwelt sind wieder einfach einmalig schön :) und natürlich wollte ich auch Novas weiteren Weg verfolgen. Im Vergleich zum ersten Band fand ich sie deutlich erwachsener und reifer. Die Handlung schließt sich übrigens direkt an Band 2 an, so dass sie kaum älter ist. Die Erlebnisse aus Band 1 haben sie demnach reifer werden lassen und so gewinnen ihre Erzählungen etwas mehr Tiefe. Diesmal ist die Handlung actionreich und rasant, was mich sehr an das Buch gefesselt hat. Nova ist eine sehr sympathische Protagonistin, die den Leser an ihren Gedanken teilhaben lässt. Die Grundthemen Umweltschutz und natürlich Pflanzen regen zum Nachdenken an und werden erweitert. Fragestellungen z.B. zu dem Umgang mit Ressourcenknappheit, des ökologischer Fußabdruckes und das Leben in der Einheit mit der Natur regen zum Nachdenken an. Auch diesmal bin ich wieder der Meinung, dass Solartopia wunderbar für eher jüngere Jugendliche super ist. Für mich liefen manche Dinge zu glatt und der Zufall rückte Situation immer zu Gunsten Novas zurecht. Selbst die Figuren sind eher schwarz-weiß, als vielschichtig und mit Grauabstufungen. Das Happy End war für mich keine Überraschung (auch wenn da nicht alles ganz so glatt, dafür rasant ablief) und unausweichlich. Für mich als erwachsener Leser war es daher eher eine sehr atmosphärische, unterhaltsame und leichte Geschichte für Zwischendurch, die mich sehr gut unterhalten hat. Für jüngere Jugendliche (ab 12) kann ich es perfekt zum Einstieg in die Welt der Dystopien empfehlen oder einfach als stimmungsvolle Unterhaltung.

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Veröffentlicht am 03.05.2024

Quantenphysik vs QuantenBullshit

Quanten-Bullshit
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Dieses Buch hat einen anderen Ansatz wissenschaftlich komplizierte Dinge zu erklären. Der Autor (Physiker) hat dabei seinen ganz eigenen Humor mit dem er Pseudowissenschaften, denen gerne mal ein "Quanten" ...

Dieses Buch hat einen anderen Ansatz wissenschaftlich komplizierte Dinge zu erklären. Der Autor (Physiker) hat dabei seinen ganz eigenen Humor mit dem er Pseudowissenschaften, denen gerne mal ein "Quanten" vorangestellt wird, auseinander nimmt. Zuerst bereitet er die wissenschaftlichen Fakten aus und geht dann auf dazu passende Quanten"was-auch-immer" Theorien ein und zerpflückt diese regelrecht. Wer also Esoterik toll findet, Kristalle nicht nur zur Deko rumstehen hat und sonstigen "wundersamen" Ideen anhängt, wird mit diesem Buch keine Freude haben. Der Autor ist Physiker und Wissenschaftler, was man an seiner Beweisführung und auch an seinem Humor - wie ich finde - deutlich erkennen kann. Bei mir hat nicht jeder Witz gezündet und als Physik-Laie habe ich auch den Running Gag mit Heißenberg erst nach Erklärung verstanden. Im Gegensatz zu meinem Teenager, für ihn lag der Humor genau auf seiner Wellenlänge und er konnte sich köstlich amüsieren (Danke fürs Witz erklären übrigens;). Ich fand den Humor manchmal etwas drüber und nach einigen Kapitel etwas nervtötend, aber das ist ja immer Geschmacksache. Junior hat bereits Grundwissen im Bereich Quantenphysik und fand dieses Buch eine wunderbare Ergänzung und konnte sein Wissen noch vertiefen. Ich als Laie konnte gut folgen, habe die Erklärungen gut verstanden und müsste mir das Alles jetzt nur noch besser merken können;) Jedenfalls hat das Buch bei uns Beiden für einigen Gesprächsstoff gesorgt und ich hoffe, ich kann jetzt auch den Nerd-Humor meines Teenagers zumindest manchmal ohne Zusatzerklärung verstehen. Was mir allerdings aufgefallen ist, dass es viele der Bücher, die der Autor zerpflückt, gar nicht in der Deutschen Übersetzung gibt und ich auch noch nie etwas davon gehört habe. Also entweder das Problem mit dem "Quanten-Bullshit" ist bei uns noch nicht so angekommen oder man müsste lesetechnisch mehr im Esoterik Bereich unterwegs sein. Ich war jedenfalls erstaunt, was der Markt in diesem Bereich so alles zu bieten hat, habe mich bei den Ausführungen des Autors oft amüsiert und fühle mich nun wissenschaftlich upgedatet. Unterm Strich hat Junior das Buch aber deutlich besser gefallen, als mir ;)

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Veröffentlicht am 29.04.2024

leichte Drachenfantasy

The Last Dragon King - Die Chroniken von Avalier 1
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Da ich bereits die Celestial City Reihe der Autorin gelesen hatte, wusste ich auf was ich mich einlasse. Das Buch mit seinen 340 Seiten ist schnell gelesen und bietet meiner Meinung nach gute, spannende ...

Da ich bereits die Celestial City Reihe der Autorin gelesen hatte, wusste ich auf was ich mich einlasse. Das Buch mit seinen 340 Seiten ist schnell gelesen und bietet meiner Meinung nach gute, spannende und leichte Unterhaltung für Zwischendurch. Der Schreibstil ist sehr einnehmend, die Geschichte hat einen guten Spannungsbogen und prickeln tut es auch - so hatte ich das Buch in nicht mal zwei Tagen durchgelesen. Das Tempo, in der die Handlung voranschreitet ist wirklich enorm, was mir das Ganze noch einfacher gemacht hat. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und ich habe diese leichte Fantasyunterhaltung sehr genossen. Wer hier allerdings eine tiefgreifende Handlung mit einem komplexem Worlbuilding erwartet, wird eher enttäuscht sein, das ist meiner Meinung nach bei deiedieser Seitenanzahl auch kaum möglich. Ein bisschen gestört hat mich die sehr klischeehafte Sichtweise von Frauen in dieser Welt, am Königshof herrscht schon ein enormes Patriarchat, das ein bisschen Moderne gebrauchen könnte;) Obwohl es ein Reihenauftakt ist, ist die Geschichte von Arwen und Drae auserzählt, sie werden in den Folgebänden vermutlich Gastauftritte haben. Eine Rahmenhandlung, die alle Bände umrahmt und den Leser am Ball hält, ist natürlich eingebaut und sorgt für einen kleinen Cliffhanger am Ende. Diese Konzept gefällt mir sehr gut und ich werde mir die nächsten Bände sicher auch zulegen.

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Veröffentlicht am 29.04.2024

nasser Reihenauftakt

School of Myth & Magic, Band 1: Der Kuss der Nixe (Limitierte Auflage mit Farbschnitt)
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Aufgrund eines kleinen Missgeschickes landet Devin an der School of Myth & Magic, sie ist eine Nixe und muss an dieser Schule zwischen all den anderen mystischen Wesen erst mal ihren Platz finden. Devin ...

Aufgrund eines kleinen Missgeschickes landet Devin an der School of Myth & Magic, sie ist eine Nixe und muss an dieser Schule zwischen all den anderen mystischen Wesen erst mal ihren Platz finden. Devin mochte ich gleich, sie hat einen Sinn für Humor, der auf meiner Wellenlänge lag. Durch das Ganze Gefüge an dieser Schule muss sie (und ich auch) erst mal durchblicken und nach und nach kristallisiert sich ihre Zugehörigkeit raus. Sie findet Freunde und schart eine sehr bunte Truppe um sich. Mir haben die Wesen sehr gut gefallen, von manchen hatte ich ehrlich gesagt noch nie etwas gehört. Die Autorin bricht auch gerne mit den üblichen Klischees dieser Figuren und die Beschreibungen sind einfach fantastisch. Ich habe mich richtig in die Gewölbe der Schule hineinversetzt gefühlt und wäre am liebsten mit den Nixen auf Ausflüge in die Meere gegangen - großes Kopfkino. Die Handlung ist dabei spannend und ich blieb gerne am Ball. Die Liebe kommt auch nicht zu kurz, denn Devin hat da schon ein bisschen Auswahl;) Insgesamt habe ich mich sehr gut unterhalten gefühlt, nur leider blieben am Ende einfach zu viele Fragen offen. Klar es ist ein Reihenauftakt und einen Cliffhanger am Ende habe ich schon erwartet, aber es wurde einfach zu wenig am Ende aufgeklärt, dass es für die volle Anzahl an Sterne gereicht hätte. Nun muss ich wohl auf Band 2 warten und hoffen, dass darin alle offenen Enden zusammengeführt werden.

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