Spannend, sympathisch, witzig
Blutiger KleeDie Idylle auf dem Cover trügt. Ein alter Mann wird vor einer Wallfahrtskirche ermordet und niemanden scheint sein Tod zu bekümmern. Ein Mann aus dem Adel, der in Österreich zwar bereits abgeschafft ist, ...
Die Idylle auf dem Cover trügt. Ein alter Mann wird vor einer Wallfahrtskirche ermordet und niemanden scheint sein Tod zu bekümmern. Ein Mann aus dem Adel, der in Österreich zwar bereits abgeschafft ist, aber immer noch über viel Macht verfügt. Das Buckeln und Hofieren vor diesen einflussreichen Familien entspricht nicht so meiner Gesinnung, als Royalistin bin ich gänzlich ungeeignet 😂
Zu Beginn irritiert mich ein wenig, dass Chefinspektor Artur Pestallozzi häufig Sätze beginnt und sie nicht beendet, aber schon bald empfinde ich das als charmante Marotte und beginne seine Sätze gedanklich selbst zu vervollständigen 😉 als wären wir ein gut eingespieltes Team.
Pestallozzi und seinen jungen Adlatus Leon begleite ich gerne bei den Ermittlungen und besonders witzig fand ich seine Einstellung zu Cola Zero. „Pestallozzi musste sich ein Grinsen verkneifen. Irgendwo hatte er gelesen, dass Cola Zero extra für die männlichen Kunden eingeführt worden war, die Cola light für Weiberkram hielten.“ 😂
Die Autorin führt mich immer wieder auf falsche Fährten und ich beginne Verständnis für den Mörder zu entwickeln, der eigentlich auch nur ein Opfer ist.
Ein spannender Fall, eine runde Geschichte, die Verbrechen der Vergangenheit werden gesühnt und mit Gerichtsmedizinerin Lisa taucht auch noch eine taffe Frau auf, die ich gerne mit Artur verkuppeln möchte. Mal schauen, ob das in Teil zwei klappt 😉.
Daumen hoch, 5 Sterne und eine begeisterte Leseempfehlung für „Blutiger Klee“.