Cover-Bild Schattenspringer
(6)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Panini Verlags GmbH
  • Themenbereich: Graphic Novels, Comics, Cartoons - Memoiren und Tatsachenberichte
  • Genre: Weitere Themen / Comics
  • Seitenzahl: 160
  • Ersterscheinung: 17.03.2014
  • ISBN: 9783862019502
  • Empfohlenes Alter: ab 12 Jahren
Daniela Schreiter

Schattenspringer

Bd. 1: Wie es ist, anders zu sein
Daniela Schreiter (Zeichner)

Die faszinierende Geschichte eines nicht ganz gewöhnlichen Mädchens!
Daniela Schreiter – Comic-Zeichnerin, Autorin und Illustratorin aus Berlin – beschreibt in der Graphic Novel „Schattenspringer - Wie es ist, anders zu sein“ unterhaltsam und berührend ihre Kindheit und Jugend. Schon als kleines Mädchen verhielt sie sich anders als andere Mädchen ihres Alters – unverständlich für ihre Umwelt, bis bei ihr das Asperger-Syndrom, eine spezielle Form des Autismus, diagnostiziert wurde. Menschen mit Asperger fühlen sich bisweilen, als kämen sie von einem anderen Stern.
Der Form eines gezeichneten Tagebuchs ähnlich, erzählt Daniela Schreiter wie sie die Welt erlebt. Dabei klärt sie über den in Deutschland noch kaum bekannten Asperger-Autismus auf und räumt Vorurteile aus dem Weg. Ihre gezeichneten Erlebnisse sind derart charmant und pointiert, dass man ihr gerne auf dem Weg ins Erwachsenwerden folgt. Auch Lachen ist erlaubt, wenn man sie dabei begleitet, wie sie täglich über ihren eigenen Schatten springen muss, um am öffentlichen Leben teilzuhaben und dabei immer wieder in die Fettnäpfchen tappt, die die menschliche Gesellschaft für „Aliens“ bereithält.
Ein faszinierendes Buch für jedermann und jedes Alter. Die Autorin schafft es wundervoll unterhaltend über ein Tabuthema aufzuklären, ohne dabei in eine Leidensgeschichte abzugleiten oder belehrend zu wirken.

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.04.2024

Reread

0

Daniela Schreiter ist Autistin. Um es sich und ihrer Umwelt mit den Erklärungen einfacher zu machen, hat sie ihre Sicht auf die Welt als Comic umgesetzt. Dabei betont sie immer wieder, dass das nur ihre ...

Daniela Schreiter ist Autistin. Um es sich und ihrer Umwelt mit den Erklärungen einfacher zu machen, hat sie ihre Sicht auf die Welt als Comic umgesetzt. Dabei betont sie immer wieder, dass das nur ihre Sicht ist und jeder Autist verschieden - doch in vielen Punkten können ihr andere Betroffene sicher zustimmen.

Da mein Exemplar leider spurlos verschwunden ist, habe ich es mir nun nachgekauft und nochmal gelesen.



Betrachten wir kurz meine Kurzrezension von 2014 zum Thema:

Das ist kein Textbuch, sondern ein Comic darüber, wie die Autorin als Autistin ihre Welt wahrnimmt - als kleines Alien versucht sie tapfer, die seltsamen Verhaltensweisen von Menschen (z.B. vornerum nett sein, hintenrum lästern) zu verstehen und die täglichen Herausforderungen des Alltags zu meistern.

Ein superniedliches Buch über das Anders-Sein und welche Schwierigkeiten Autisten erleben. Auch wenn ich meines Wissens nach keine Autistin bin, konnte ich mich doch in einigen Punkten wiederfinden (höre ich ein Amen, dass Telefonate widerwärtig sind?!).



10 Jahre später und ich lese eine Autismus-Biografie nach der anderen... mmm. Ich bin gespannt, wo das noch hinführt.

Insgesamt immer noch eine großartige und spielerische Einführung in das schwierige Thema, jemand anderem sein Gehirn erklären zu wollen.

Veröffentlicht am 20.07.2023

Wie es ist, anders zu sein

0

Lest ihr auch manchmal informierende Comics?
Ich bisher tatsächlich kaum, aber als @paninicomics mir die Graphic Novel über das Leben der Autorin mit Autismus geschickt hat, war ich doch neugierig.
Denn ...

Lest ihr auch manchmal informierende Comics?
Ich bisher tatsächlich kaum, aber als @paninicomics mir die Graphic Novel über das Leben der Autorin mit Autismus geschickt hat, war ich doch neugierig.
Denn wie viel weiß man wirklich das Tabuthema? Und vor allem: was von dem Wissen hat man nicht aus Vorurteilen und Mutmaßungen abgeleitet?
Klar war mir Autismus vorher schon ein Begriff, aber das war es auch schon. Was das eigentlich heißt eher nicht. Ich behaupte jetzt nicht, dass ich nach dem Comic total viel weiß, aber definitiv, dass ich mehr Verständnis für den Begriff erlangt habe. Vor allem, dass Autismus nicht bei jedem gleich ist.
Die Autorin, die mit dem Asperger-Syndrom, also einer speziellen Form von Autismus, diagnostiziert wurde, erzählt von ihrem erleben und gibt sehr interessante Einblicke in ihre Welt. Dabei klärt sie über grundlegende Dinge des Syndroms auf, betont aber immer wieder, dass Autismus von Mensch zu Mensch unterschiedlich ist. Dennoch schult das Buch sehr gut, wenn es um das Verstehen von Autismus geht und gibt einige interessante Fakten an.
Ich persönlich habe in meinem Umfeld keine Personen, von denen ich weiß, dass sie ins Autismusspektrum fallen, habe mich aber dennoch gerne eingelesen. Das lag vielleicht daran, dass man durch den Comic eine andere Perspektive auf die eigene Welt und die der Mitmenschen bekommt. Der Inhalt hat mir außerdem einen Anstoß gegeben, generell Verständnis und alternative Blickwinkel zu entwickeln. Der Comic dient einerseits zur Aufklärung & Solidarisierung und hilft natürlich dabei, sich nicht allein zu fühlen. Für mich persönlich war er eine interessante Horizonterweiterung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.05.2023

Weg mit Schubladendenken und pauschalisieren

0

@paninicomicsde hat mir ohne zu wissen, dass ich im Wohnbereich mit Menschen mit Behinderung arbeite, als Überraschung diese graphicnovel mitgeschickt. Ich habe mich gefreut, denn es passt sehr gut.
Es ...

@paninicomicsde hat mir ohne zu wissen, dass ich im Wohnbereich mit Menschen mit Behinderung arbeite, als Überraschung diese

graphicnovel mitgeschickt. Ich habe mich gefreut, denn es passt sehr gut.
Es ist die Geschichte eines nicht ganz gewöhnlichen Mädchens.
Die Comiczeichnerin, Autorin und Illustratorin aus Berlin beschreibt in ihrer Graphic Novel

schattenspringer sehr detailliert, berührend und unkompliziert ihre Kindheit und Jugend. Bis ihr eine spezielle Form des

autismus diagnostiziert wurde.
Sie verhielt sich von Beginn an anders als andere Mädchen, was zu Missverständnissen und Unverständnis führte.
Es ist sehr gut und einfach erklärt, wie sich für @daniela_schreiter die Welt und ihre Mitmenschen darstellte und wie ihr Innenleben aussah. Sie muss daher täglich über ihren "Schatten" springen, um am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen...immer wieder tappt sie in Fettnäpfchen.

danielaschreiter räumt mit Vorurteilen auf und beginnt und endet ihr Werk damit klar zu stellen, dass jeder Mensch einzigartig ist und es nichts DEN Autisten gibt. Sie beschreibt in diesem #comic, die Welt, wie sie es wahrgenommen und erlebt hat. Möglicherweise haben andere ähnliche Erfahrungen gemacht, aber es muss nicht so sein. Weg mit pauschalisieren, Schubladendenken, Vorurteilen und Berührungsängsten.
Ich finde diesen Comic sehr gut, um sich über das Thema zu informieren und um sich besser einfühlen zu können. Natürlich waren es für mich keine neuen Erkenntnisse, aber ich habe diesen comic dennoch sehr gerne gelesen. Er ist für jedes Alter geeignet, die Autorin schafft es ohne erhobenen Zeigefinger und mit jeder Menge Humor jeden neugierigen Leser an dieses Thema heran zu führen. Ich kann es sehr empfehlen. Es gibt übrigens noch zwei Folgebände

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.10.2019

Autismus und die Kindheit wundervoll erzählt

0

Was sind, die ersten Gedanken, die man hat, wenn man an Personen mit Autismus verbindet? Das Fernsehen kennt da nur ein Bild und das ist sehr schade, denn wenn ich eines von Daniela Schreiter gelernt habe, ...

Was sind, die ersten Gedanken, die man hat, wenn man an Personen mit Autismus verbindet? Das Fernsehen kennt da nur ein Bild und das ist sehr schade, denn wenn ich eines von Daniela Schreiter gelernt habe, dann das jeder Autismus anders ist.



Im ersten Band ihrer Reihe "Schattenspringer" ging es um ihre Kindheit und ihre Erlebnisse in den ersten Lebensjahren. Schon nach den ersten Seiten bekam ich kaum noch den Mund zu, den plötzlich wurde mir so einiges klar. Das ein Kind mal schwierig sein, dürfte vielen bekannt sein. Doch was vielleicht dahinter stecken könnte, um so mehr.



Daniela Schreiter zeigte mir offen und ehrlich wie ihre Kindheit aussah und mit welchen Problemen sie zu kämpfen hatte. Gerade ihre verstärkte Wahrnehmungsfähigkeit machte z.B. das Schwimmen lernen zu einer Herausforderung. Doch auch der soziale Bereich machte ihr zu schaffen, da der Kontakt und Austausch mit gleichaltrigen nie so ganz klappen wollte. Spätestens hier dürften sich aber nicht nur mit Menschen mit Autismus, sondern auch mit allgemeinen sozialen Phobien angesprochen fühlen.



Somit erlebte ich immer wieder im Momente im Buch, in denen ich mich selbst wiederfand. Dabei verlor ich auch die ein oder andere Träne, da das Gefühl nicht allein mit so manchen Sorgen zu sein, mich einfach übermannte. Wer aber glaubt, ich hätte das Buch nur mit einem Tränenschleier verschlungen, der irrt. Neben den interessanten Berichten, gab es auch immer wieder Momente, die mich zum Lachen brachten. Gemischt mit denen wo Wut oder Erkenntnis auf meinem Gesicht abzulesen waren, würde ich sagen, wirklich alle Emotionen erlebt zu haben.



Besonders hilfreich ist das Buch übrigens aufgrund des Zeichenstils. Alles ist sehr bunt und witzig gestaltet, weswegen ich das Buch nicht einmal aus der Hand legte, sondern es in einem Ruck verschlang. Trotzdem ging der Ernst des Buches nicht verloren.



Egal ob Erwachsene oder Kind, dieses Buch ist eigentlich für alle nicht nur eine lehrreiche, sondern auch spannende Angelegenheit. Ich bekam einen tollen Einblick in das Leben "einer" Autistin und hoffe das es noch vielen Mut und Hoffnung schenkt.





Daniela Schreiter schaffte es mit ihren wundervollen Zeichnungen und dem interessanten Einblick in ihr Leben mit Autismus, nicht nur meine Lachmuskeln zu berühren, sondern auch mein Herz. Bei mir werden wohl noch mehr Bücher der Autorin einziehen, da mich ihr Mut und ihr Blick auf die Welt einfach gepackt hat.

Veröffentlicht am 05.04.2017

Wie es ist, anders zu sein und warum das nicht gleich schlecht bedeutet..

0

In meiner alten Schule gab es einen Jungen mit Asperger-Syndrom und die Menschen um mich herum fanden Ihn merkwürdig und wussten teilweise einfach nicht; wie Sie mit ihm umgehen sollten. Ich begann mich ...

In meiner alten Schule gab es einen Jungen mit Asperger-Syndrom und die Menschen um mich herum fanden Ihn merkwürdig und wussten teilweise einfach nicht; wie Sie mit ihm umgehen sollten. Ich begann mich jedoch irgendwie dafür zu interessieren und habe deshalb angefangen Bücher über dieses Thema zu lesen, aber die Personen in den Büchern waren alle erfunden. Ich habe mich also auf "Schattenspringer" gefreut, weil die Autorin uns hier von sich erzählt, davon wie es ihr geht und ging.
Vor dem Lesen habe ich mich gefragt, ob es von Vorteil ist die Geschichte als Graphic Novel zu erzählen, weil es ja doch schon ein ernsteres Thema ist und auch die Augen der Leser öffnen sollte, aber im Grunde auch nicht zu Ernst sein darf, sodass der Leser nicht gelangweilt ist.
Daniela Schreiter hat Witz und Ernsthaftigkeit hier aber sehr gut verpackt, sodass man zum einen natürlich über Autismus nachgedacht hat, aber dennoch das ein oder andere Mal schmunzeln musste. Vor allem um die Menschen um Daniela herum, welche ja wir sind und vielleicht erkennt sich der ein oder andere ja in dem Graphic Novel wieder und merkt, dass er mit seinen Äußerungen nicht immer alleine dasteht.
Was mir jedoch am besten an diesem Graphic Novel gefallen hat, war, dass es so echt war. Es ist keine erfundene Geschichte gewesen, sondern etwas das Daniela wirklich erlebt hat. Und teilweise saß ich da und hätte sie am liebsten irgendwie in den Arm genommen, weil es Menschen da draußen gibt, die gar kein Verständnis für andere zeigen.
Ich glaube für jemanden mit Asperger - Syndrom ist es nicht immer einfach den Tag zu überstehen, vor allem wenn es Menschen gibt, die gar keine Toleranz zeigen. Und genau diese Menschen sind es dann die "Schattenspringer" nicht Lesen, obwohl ich es so wichtig fände.
"Schattenspringer" ist ein Graphic Novel, welches ich ohne Abzüge wirklich jedem Empfehlen kann, die Zeichnungen sind süß und zeigen bildlich auch noch einmal sehr gut, wie es jemandem mit Autismus geht und wie er sich in bestimmten Situationen fühlt.
Ich kann "Schattenspringer" also wirklich nur jedem Empfehlen der sich für dieses Thema interessiert oder auch noch nie etwas davon gehört hat! Lehrreich ist es allemal und auch wirklich einfach und gut zu Lesen. Ich hatte den Graphic Novel in nur einer Stunde durch und wollte noch so viel mehr Wissen, oder auch Fragen an die Autorin stellen.
Von mir gibt es einen Dank an die Autorin und Panini Comics!