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Redrose

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.04.2024

Spannend, sympathisch, witzig

Blutiger Klee
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Die Idylle auf dem Cover trügt. Ein alter Mann wird vor einer Wallfahrtskirche ermordet und niemanden scheint sein Tod zu bekümmern. Ein Mann aus dem Adel, der in Österreich zwar bereits abgeschafft ist, ...

Die Idylle auf dem Cover trügt. Ein alter Mann wird vor einer Wallfahrtskirche ermordet und niemanden scheint sein Tod zu bekümmern. Ein Mann aus dem Adel, der in Österreich zwar bereits abgeschafft ist, aber immer noch über viel Macht verfügt. Das Buckeln und Hofieren vor diesen einflussreichen Familien entspricht nicht so meiner Gesinnung, als Royalistin bin ich gänzlich ungeeignet 😂

Zu Beginn irritiert mich ein wenig, dass Chefinspektor Artur Pestallozzi häufig Sätze beginnt und sie nicht beendet, aber schon bald empfinde ich das als charmante Marotte und beginne seine Sätze gedanklich selbst zu vervollständigen 😉 als wären wir ein gut eingespieltes Team.

Pestallozzi und seinen jungen Adlatus Leon begleite ich gerne bei den Ermittlungen und besonders witzig fand ich seine Einstellung zu Cola Zero. „Pestallozzi musste sich ein Grinsen verkneifen. Irgendwo hatte er gelesen, dass Cola Zero extra für die männlichen Kunden eingeführt worden war, die Cola light für Weiberkram hielten.“ 😂

Die Autorin führt mich immer wieder auf falsche Fährten und ich beginne Verständnis für den Mörder zu entwickeln, der eigentlich auch nur ein Opfer ist.

Ein spannender Fall, eine runde Geschichte, die Verbrechen der Vergangenheit werden gesühnt und mit Gerichtsmedizinerin Lisa taucht auch noch eine taffe Frau auf, die ich gerne mit Artur verkuppeln möchte. Mal schauen, ob das in Teil zwei klappt 😉.

Daumen hoch, 5 Sterne und eine begeisterte Leseempfehlung für „Blutiger Klee“.

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Veröffentlicht am 29.04.2024

Österreich-Krimi mit herrlich verrückten Ermittlern

Kärntner Ritterspiel
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Schon das Cover mit der auf einem Hügel thronenden Burg Hochosterwitz macht Lust auf einen Ausflug in unser Nachbarland. Ein Mittelalterfest auf dieser Burg würde mir auch gefallen, aber bitte ohne die ...

Schon das Cover mit der auf einem Hügel thronenden Burg Hochosterwitz macht Lust auf einen Ausflug in unser Nachbarland. Ein Mittelalterfest auf dieser Burg würde mir auch gefallen, aber bitte ohne die ganzen Todesfälle 😉

Die Polizisten Obiltschnik und Popatnik, über deren Namen ich bereits schmunzeln muss, führen ein eher geruhsames Arbeitsleben. Ein Autofahrer fährt in der Einbahnstraße in die falsche Richtung und muss abgemahnt werden, ein Mann beschwert sich über den Hund des Nachbarn, Rosental ist nicht gerade Miami Vice.

Da die Zentrale in Klagenfurt unterbesetzt ist, sollen Oleg und Boleg, äh, natürlich Obiltschnik und Popatnik den Mord an dem enthaupteten Schausteller möglichst schnell klären, damit das Mittelalterfest nicht gestört wird, doch der Mörder hat andere Pläne.

Amüsant finde ich, dass sich der Verlag selbst ein wenig auf die Schippe nimmt. Obiltschnik leiht in der Stadtbücherei einen neuen Krimi aus. „Der Gmeiner-Verlag, in dem das Werk erschienen war, schien auf Krimis spezialisiert zu sein, eine Gattung, die Obiltschnik schon aus Berufsgründen eher mit Skepsis betrachtete.“ 😂

Es fließt reichlich Blut auf der Burg bevor ich gemeinsam mit der Polizei die Hintergründe für den Mord verstehe. Der Autor führt mich immer wieder auf falsche Spuren und lässt keine Langeweile aufkommen.

Ich hatte viel Spaß und vergebe wohlverdiente 5 Sterne.

Das Geschenk des Bürgermeisters an die beiden braven Polizisten hat mich dann ein letztes Mal laut auflachen lassen, bevor ich zufrieden das Buch zuklappe. Wieder ein Fall gelöst und ich freue mich schon sehr auf weitere Ausflüge nach Kärnten 😍

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Veröffentlicht am 29.04.2024

Ein historischer Kriminalroman mit erfrischenden Hobbyermittlern

Der Dienstmädchenmörder
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Hajo von Zündt, Pathologe, ist erstaunlich aufgeklärt für die damalige Zeit und bringt mich bereits auf den ersten Seiten dieses Buches zum Lachen. Ich liebe seinen trockenen Humor und wie er mit Ironie ...

Hajo von Zündt, Pathologe, ist erstaunlich aufgeklärt für die damalige Zeit und bringt mich bereits auf den ersten Seiten dieses Buches zum Lachen. Ich liebe seinen trockenen Humor und wie er mit Ironie und wortgewandt seine Gegner alt aussehen lässt.

Sein bester Freund und Adoptivbruder Adam ist Dozent an der Uni in München und wird auch öfter als Hajos Diener betrachtet. Einen Irrtum, den er nicht aufklärt, sondern dazu nutzt, „gewisse Herrschaften, die ihren Status und ihre eingebildete Wichtigkeit vor sich hertrugen, an der Nase herumzuführen.“

Die Dritte im Bunde ist Charlotte Brauchitsch, Hajos Assistentin, welche gerne selbst studiert hätte, was ihr als Frau 1886 allerdings leider verwehrt bleibt. Aber auch so sorgt es bereits für Aufsehen, dass Charlotte die einzige weibliche Hilfskraft ist und dann auch noch beim „Ausweiden von Leichen“ anwesend.

Ich mag alle drei sehr, ihre modernen Einstellungen, ihren freien Geist und dass sie den Tod eines Dienstmädchens nicht ungesühnt lassen wollen.

Ein wahrer Teufel in Menschengestalt treibt sein Unwesen und wehrlose Dienstmädchen sind seine Opfer. Ich rege mich auf über die Doppelmoral der damaligen Zeit, die Überheblichkeit vieler Männer und die Gedankenlosigkeit des Adels.

Der Dienstmädchen-Mörder ist ein treffendes Abbild der damaligen Zeit, die Menage a trois eine sympathische Ausnahme und die Sprachgewandtheit des bayerischen Sherlock Holmes trägt sehr zu meinem Amüsement bei. Mit welch bescheidenen Mitteln die Polizei damals Kriminalfälle lösen sollte und welch wissenschaftlicher und technischer Fortschritt heutzutage zur Verfügung steht ist ungeheuerlich.

Ich bin tief in diese Geschichte eingetaucht, habe mitgelitten und gebangt und wollte das Buch nicht mehr aus den Händen legen, bis ich nicht gemeinsam mit unserem Trio den Dienstmädchen-Mörder geschnappt hatte. Was für ein gelungener Start in eine neue Reihe, die hoffentlich noch mit vielen weiteren Fällen aufwarten wird.

Sehr gerne vergebe ich 5 Sterne für diesen spannenden Krimi aus der Kaiserzeit und bin schon sehr gespannt, wie es weitergeht in München 😍

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Veröffentlicht am 29.04.2024

Spannender Adria Krimi der mich schockiert hat

Grado in Angst
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Ich bin immer noch ein wenig sprachlos über die Abscheulichkeit des Dottore Pirandelli, der seinen medizinischen Eid aus Geldgier verraten hat.

Commissaria Maddalena Degrassi hat dadurch ihre beste Freundin ...

Ich bin immer noch ein wenig sprachlos über die Abscheulichkeit des Dottore Pirandelli, der seinen medizinischen Eid aus Geldgier verraten hat.

Commissaria Maddalena Degrassi hat dadurch ihre beste Freundin verloren, doch ihr bleibt keine Zeit zur Trauer. Das gesamte Team der Polizei in Grado ist auf der Suche nach dem Dottore und wie es in einer italienischen Kleinstadt üblich ist, kennt jeder jeden.

Ich musste schmunzeln bei den neugierigen Nachbarn, den papierdünnen Wänden in manchen Wohnungen und den Eifersüchteleien und dem Kollegengefrotzel auf der Wache.

Grado kannte ich bisher noch nicht und ich bin sicher, es bietet mehr als nur „von Insekten zerstochen zu werden und schlechten Käse essen zu müssen“ 😉

Ein spannender Krimi mit viel Italien-Flair, den ich sehr gerne weiterempfehle. Ich freue mich schon auf weitere Krimis in Grado.

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Veröffentlicht am 29.04.2024

Pferde und Alpakas, was kann da schon schiefgehen?

Sweet Valentine / Die Liebe ist ein Ponyhof
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Avery, die ich bereits aus den vorherigen Bänden kennengelernt habe, genießt ihr Leben auf dem Ponyhof umgeben von vielen Tieren. Vor allem die Tiertherapie, die sie mit den Alpakas anbietet, fasziniert ...

Avery, die ich bereits aus den vorherigen Bänden kennengelernt habe, genießt ihr Leben auf dem Ponyhof umgeben von vielen Tieren. Vor allem die Tiertherapie, die sie mit den Alpakas anbietet, fasziniert mich.

Als ihr Mentor Jack stirbt, ist Avery hart getroffen. Bei ihm hat sie sich wohlgefühlt und er hat sie wie seine Enkelin behandelt.

Mit der Liebe hat Avery dagegen nicht viel am Hut. „Müsste ich mich zwischen einem Pferd und einem heißen Mann entscheiden, ich würde in neunundneunzig von hundert Fällen das Pferd nehmen.“ 😂

Aber natürlich lebt Avery in Valentine, dem Dorf der Liebe und deswegen versucht jeder sie zu verkuppeln, allen voran die Rentnergang, die mir wieder viel Spaß bereitet.

Ich habe inzwischen das Gefühl, dass ich selbst Bewohner von Valentine bin und möchte dem geheimnisvollen Caleb mehr als einmal einen Tritt in den Allerwertesten verpassen, damit er endlich erkennt, was wirklich zählt.

Diese Reihe von Heidi Troi ist witzig und der Zusammenhalt der Dörfler lässt mich für ein paar Stunden die negativen Schlagzeilen der Welt vergessen. Ich freue mich schon sehr auf weitere Abenteuer in Vermont.

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