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Veröffentlicht am 02.08.2024

Hatte mir irgendwie etwas anderes erwartet

Glück
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uf dieses Buch war ich sehr neugierig, weil es mir schon auf der Leipziger Buchmesse schmackhaft gemacht wurde - obwohl ich das Cover damals schon schrecklich fand und mir gewünscht hätte, dass es noch ...

uf dieses Buch war ich sehr neugierig, weil es mir schon auf der Leipziger Buchmesse schmackhaft gemacht wurde - obwohl ich das Cover damals schon schrecklich fand und mir gewünscht hätte, dass es noch ein anderes wird.
(Allerdings wird in einer anderen Rezension unter dem Titel "Ein literarischer Blumenstrauß (spoilerfrei)" auführlich erklärt, was es darstellt und warum es gut passt.)

Leider konnte mich die Umsetzung dann nicht wirklich abholen. Die Frage, ob Frauen mit dem Thema Kinderwunsch anders umgehen würden, wenn sie - wie die Männer - fast ihr ganzes Leben lang Zeit hätten, fand ich sehr spannend. Allerdings versteigt sich das Buch dann fast ausschließlich in die Frage, ob Frauen ohne Kinder überhaupt etwas wert sind. Und das fand ich absolut nicht zeitgemäß und sehr unangenehm zu lesen. Ich meine, die Protagonistinnen sind gestandene Frauen Ende Dreißig bzw. am Anfang ihrer Vierziger. Da möchte man meinen, dass sie wissen, ob sie Kinder wollen oder nicht - und dass sie sich nicht von außen einreden lassen, sie müssen Kinder haben, um vollständig zu sein!

Überhaupt hat sich die Lektüre sehr gezogen, weil wir immer wieder nur um diese eine Frage gekreist sind. Zwar gibt es verschiedene Frauen, die erzählen, allerdings ist jede von ihnen sehr statisch in ihrer Sichtweise und das, obwohl wir sie einige Jahre(!) lang begleiten. Charakterentwicklung? Irgendwie nicht. Jede Frau ein Klischee für eine Meinung.

Der angekündigte große Plottwist, der das Buch zu einer großartigen Utopie machen sollte, kam sehr spät, da hatte ich schon fast nicht mehr damit gerechnet, dass er überhaupt noch stattfindet. Das ist sehr schade, denn wenn man den früher in die Geschichte eingebracht hätte, wäre mehr Spannung drin gewesen.

Für ein emotionales Thema leider sehr emotionslos erzählt und nicht das, was ich mir erwartet habe. Würde dem Buch so 2,5 von 5 Sternen geben.

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Veröffentlicht am 04.06.2024

Genau halb und halb - 2,5 Sterne.

In den Augen meiner Mutter
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Bei dem Buch habe ich zwei Herzen in meiner Brust und wusste lange nicht genau, wie ich es bewerten soll.

Ich glaube, ich würde mich für 2,5 von 5 Sternen entscheiden, mit Tendenz zum Aufrunden.

Der ...

Bei dem Buch habe ich zwei Herzen in meiner Brust und wusste lange nicht genau, wie ich es bewerten soll.

Ich glaube, ich würde mich für 2,5 von 5 Sternen entscheiden, mit Tendenz zum Aufrunden.

Der Anfang war echt stark gemacht, da war alles offen und man wusste absolut nicht, wohin die Reise geht. Das fand ich ganz spannend, weil alles offen war, sowohl ein Happy End, wie auch ein ganz großes Desaster.

Die Versöhnung der Geschwister im Augenblick der Not war dann auch genau so, wie ich es von dem Buch erwartet hatte.

Leider ging es danach ziemlich steil abwärts. Je näher wir dem Ende kamen, umso unglaubwürdiger und konstruierter wurde das Ganze.

Ja, im Leben passiert vieles gleichzeitig und es kommt auch mal zu unglaublichen Zufällen. Aber hier jagt einer dieser merkwürdigen Zufälle den nächsten. In einem kitschigen Film oder leichten Unterhaltungsroman hätte ich das tolerieren können, aber da die Autorin als "Literatur" vermarktet wird und vom Verlag dafür in eine Reihe gestellt wird mit Mat Haig, Navid Kermani und Esther Schüttpelz, waren meine Erwartungen anders gewichtet.

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Veröffentlicht am 29.04.2024

Hat mich leider nicht so gepackt wie erwartet

Notizen zu einer Hinrichtung
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Dieser Roman (Krimi?) hat mich leider inhaltlich nicht so sehr von sich überzeugen können, wie es Cover, Haptik und Klappentext getan haben.
Die Grundidee fand ich richtig gut, sowohl den Countdown bis ...

Dieser Roman (Krimi?) hat mich leider inhaltlich nicht so sehr von sich überzeugen können, wie es Cover, Haptik und Klappentext getan haben.
Die Grundidee fand ich richtig gut, sowohl den Countdown bis zu Ansels Hinrichtung als auch die Art, seine Lebensgeschichte von ihm selbst und anderen (den Frauen in seinem Leben) erzählen zu lassen. Dadurch hat man den Zwiespalt von Eigen- und Fremdwahrnehmung deutlich gespürt. Leider hatte das Buch dadurch auch einige Längen, da sich so einiges gedoppelt hat. Bzw. Ansel auch auf vielen Dingen immer und immer wieder herumreitet.
Außerdem ist Ansel weder ein Sympathieträger (was auch nicht zu erwarten war), aber auch nicht der geniale Verbrecher, für den ihn alle halten - beworben wird das Buch ja mit "unserer kultuellen Besessenheit von Serienmördern". Dafür war er aber ein ziemlich gewöhnlicher Verbrecher.
Und ich fürchte, dass es das Buch auf dem deutschen Markt auch dadurch schwer haben wird, dass unser Rechtssystem keine Todesstrafe kennt und es ein Thema ist, dass die meisten von uns auch eher abstößt. Wahrscheinlich ist das auch die Intention der Autorin, die schlimmen Seiten dieses Urteils zu zeigen? Ich fand das beim Lesen aber ziemlich belastend.

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Veröffentlicht am 21.03.2024

Nicht ganz so wie erwartet...

Das verborgene Genie
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Ein Buch, auf das ich mich sehr gefreut habe und das mich dann doch eher enttäuscht hat. Das fasst es wohl am besten zusammen.
Erstmal hatte ich mich gewundert, wieso es sich so anders liest, als von Marie ...

Ein Buch, auf das ich mich sehr gefreut habe und das mich dann doch eher enttäuscht hat. Das fasst es wohl am besten zusammen.
Erstmal hatte ich mich gewundert, wieso es sich so anders liest, als von Marie Benedict gewohnt :( Dann fiel mir auf, dass es eine andere Übersetzerin hat, als ihre anderen Bücher. Also sollten auch Fans der Autorin eventuell in der Leseprobe prüfen, ob der andere Stil ihnen gefällt.

Hätte ich das Buch nicht in einer Leserunde gelesen, hätte ich es vermutlich nach dem ersten Abschnitt spätestens abgebrochen - in dem erfährt man nämlich kaum etwas über Rosalind Franklins Froschungen, stattdessen ergeht es sich in Drama, das gut zu einem (schlechten) Liebesroman gepasst hätte.
Ab dem zweiten Abschnitt bessert sich das, dann bekommen wir mehr Einblicke in ihre Arbeit. (Wer den ersten Leseabschnitt mochte, der wird es vermutlich ab da zu sachbuchig finden...)
Leider ist die Darstellung von Rosalinds Charakter nicht durchgängig einheitlich. Wie schon erwähnt gibt es anfangs viel Liebesdrama, dann wird wiederum behauptet, dass sie nur für ihre Arbeit lebt und später spielt die Liebe dann doch wieder eine größere Rolle. Das ergab für mich leider kein rundes Bild, sondern wirkte, als hätte die Autorin willkürlich Fakten und Fiktion gemischt. Das wiederum wird leider nicht aufgeklärt, hier hätten sich einige Mitleserinnen - inklusive mir - ein ausführlicheres Nachwort gewünscht, in dem aufgeschlüsselt wird, was so wirklich passiert ist und was für den Roman dazugedichtet wurde.
Genauso bei ihrer Beziehung zu den Herren Watson und Crick - angeblich haben sie nie ein gutes Haar an den anderen gefunden, aber dann gibt es Momente im Buch, in denen sie viel zu freundlichen Umgang pflegen?

Was ich persönlich ebenfalls schade fand, war, dass Rosalind eine starke Frau ist, die sich in einer Zeit in der Wissenschaft durchgesetzt hat, als das noch schwerer war als heute. Sie hat quasi ihren Mann gestanden und wollte für ihre Forschung respektiert werden. Und dann wird in ihrer Romanbiografie ständig eine superweibliche Seite von ihr beschrieben. Entweder diese Liebesgeschichte oder, auch ganz schlimm!, es wird ständig ihre Kleidung kommentiert, vor allem ihre Arbeitskleidung (dunkler Rock, helle Bluse und Laborkittel). So würde doch niemand über einen männlichen Wissenschaftler schreiben, da würden Erfolge rausgekehrt und nicht seine Klamotten!

Also leider ein Buch, das weit hinter meinen Erwartungen zurückgeblieben ist. Es hatte seine Momente, aber im Großen und Ganzen ist es nur mittelmäßig - 2,5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 28.01.2024

Würde dem Buch 2,5 von 5 Sternen geben, weil es zwiespältige Gefühle in mir auslöst.

Aufregung im Hühnerstall – Ein Fall für Martha & Mischa
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Ich bin mir nicht ganz sicher, was ich von dem Buch halten soll. 8 Kapitel fand ich gut gelungen, aber 10 Kapitel weisen leider teilweise eklatante Fehler auf und 5 Kapitel waren eine vielleicht unnötige ...

Ich bin mir nicht ganz sicher, was ich von dem Buch halten soll. 8 Kapitel fand ich gut gelungen, aber 10 Kapitel weisen leider teilweise eklatante Fehler auf und 5 Kapitel waren eine vielleicht unnötige Abschweifung?

Es ist ein schönes Kinderabenteuer, ich mag den gemischten Freundeskreis, die Diversität und das eine Lanze für das Leben auf dem Dorf gebrochen wird.

Aber ich finde gerade für Kinderbücher sollte man Fakten lieber zu sehr recherchieren, damit sie auch wirklich 100% stimmen, selbst wenn man sie vereinfacht und da wurde mir zuviel für die Handlung zurechtgebogen. Das kann Kindern ein völlig falsches Bild von der Produktion unserer Lebensmittel vermitteln und das in einem Industrieland, wo das Verhältnis zur Herkunft von Essen doch eh schon völlig gestört ist... und leider ist es von Unwissen/Falschwissen oft eben auch nur ein kleiner Schritt in Richtung Essstörung.

Deswegen würde ich das Buch wahrscheinlich nur eingeschränkt empfehlen.

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