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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.06.2024

Tolles Debüt

One last shot - Macht es am Ende doch noch Klick?
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One Last Shot von Betty Cayouette ist das ideale Sommerbuch und versprüht Sommer, Sonne und italienischen Flair auf jeder Seite.

So wunderschön wir das Cover und der Farbschnitt ist auch die Geschichte. ...

One Last Shot von Betty Cayouette ist das ideale Sommerbuch und versprüht Sommer, Sonne und italienischen Flair auf jeder Seite.

So wunderschön wir das Cover und der Farbschnitt ist auch die Geschichte. Für mich war es ein Wohlfühlbuch, das mich leicht den Alltagstress vergessen lassen hat. Besonders gut haben mit die Rückblicke in die Highschool Zeit gefallen, aber auch die authentische Schreibweise durch die Einblicke in die Modeindustrie. Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig und die Protagonisten Emerson war mir direkt sympathisch und auch Theo habe ich schnell ins Herz geschlossen.

Mein Fazit: Ein tolles Debüt der Autorin, bei dem vor allem Fans von Slow Burn Romance auf ihre Kosten komme. Euch erwartet daneben eine tolle Second Chance Liebesgeschichte mit childhood best friends trope. Perfekt für ein bisschen Urlaubsfeeling daheim oder auf Reisen.

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Veröffentlicht am 17.05.2024

Empfehlung

Wohin das Licht entflieht
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Wohin das Licht entflieht, ist eine gefühlvolle coming of age Geschichte von Sara Bernard, die mich sehr begeistern konnte. 
Das Buch war eine große Überraschung für mich. Ich habe mich zwar sehr auf die ...

Wohin das Licht entflieht, ist eine gefühlvolle coming of age Geschichte von Sara Bernard, die mich sehr begeistern konnte. 
Das Buch war eine große Überraschung für mich. Ich habe mich zwar sehr auf die Veröffentlichung gefreut, da mich die Geschichte direkt angesprochen hat, aber dass es so gut ist, kam dann doch überraschend für mich. Ich denke, ein Großteil hat der außergewöhnliche Schreibstil dazu beigetragen. Es ist ein steter Wechsel zwischen Listen, Zeitungsartikel, Chats und dem klassischen Fließtext und gibt so dem Lesenden immer wieder neue Impulse, die Geschichte auf eine andere Art zu erfahren. 
Im Großen und Ganzen erleben wir das Buch aus der Sicht der Protagonistin Emmy, die zu dem Zeitpunkt 16 Jahre alt ist und ich finde, die Autorin hat die Gedanken- und Gefühlswelt einer 16-Jährigen sehr gut eingefangen. 
Das Buch beschäftigt sich mit triggernden Inhalten, über die ihr euch im Vorfeld informieren solltet. Es werden die verschiedenen Facetten von Trauer gezeigt und die Autorin schafft es, Tiefgang zu erzeugen, ohne viele Wörter dafür verlieren zu müssen. Der Weg der Trauerbewältigung ist authentisch und atmosphärisch geschrieben. 
Mein Fazit: Ich kann das Buch absolut empfehlen, wenn ihr euch über die schmerzlichen Inhalte im Klaren seid und euch auf eine ergreifende Geschichte aus einer jugendlichen Perspektive begeben wollt. Euch erwartet eine ergreifende Geschichte über Geschwisterliebe und Trauer in besonderem Gewand.  

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Veröffentlicht am 29.04.2024

Meisterwerk

Der Vertraute
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Leigh Bardugo hat mit ihrem neuen Standalone-Buch über ein Küchenmädchen mit jüdischen Wurzeln und magischen Talenten zur Zeit der Inquisition in Spanien ein Lese-Highlight geschaffen. 

Eigentlich sind ...

Leigh Bardugo hat mit ihrem neuen Standalone-Buch über ein Küchenmädchen mit jüdischen Wurzeln und magischen Talenten zur Zeit der Inquisition in Spanien ein Lese-Highlight geschaffen. 

Eigentlich sind historisch angelehnte Romane gar nicht mein Fall, aber hier sieht man mal wieder, dass es nicht so leicht ist, Bücher zu pauschalisieren. Da Bardugo zu meinen Lieblings-Autorinnen gehört, habe ich natürlich auch direkt ihr neustes Werk gelesen und es hat mich trotz hoher Erwartungen begeistert. 

Inspiriert von ihrer eigenen Familiengeschichte schreibt Bardugo über die Verfolgung der katholischen Kirche und verschiedene Außenseiter in der Mitte, aber auch vor allem am Rande der Gesellschaft. Dabei nimmt sie sich sehr viel Zeit, die Figuren zu zeichnen und weiterentwickeln zu lassen. Natürlich gehört der mysteriöse Santangel zu einer meiner Lieblings-Figuren, aber auch Valentina und Luzia konnte mich begeistern. Obwohl die Macht im 16. Jahrhundert klar den Männern lag, sticht in diesem Buch vor allem die Stärke der Frauen heraus. 

Der Schreibstil ist stimmungsvoll und authentisch. Bardugo arbeitet mit verschiedenen stilistischen Elementen, um der Geschichte ihre ganz eigene Atmosphäre zu verleihen und konnte mich dadurch an die Seiten fesseln. Die Kapitel sind recht kurz und es gibt einen neutralen Erzähler, was für mich eine neue Erfahrung war, der Geschichte aber nicht schadet. 

Mein Fazit: Es ist die perfekte Mischung aus historischen Elementen, Romance, Fiction und Fantasy und entführt euch in eine gefährliche und gleichzeitig magische Welt voller Intrigen und Geheimnissen. Ich habe es in kurzer Zeit gelesen und wurde vor allem durch die eindrucksvolle Stimmung des Buches gefesselt. Für mich eine klare Empfehlung.

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Veröffentlicht am 18.04.2024

Tolles Buch

Melodie der Asche
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Melodie der Asche ist das queere Fantasy Debüt von Elya Adair über einen Fischer ohne Erinnerungen a seine Vergangenheit, einen Feldherrn, der sich heimlich mit dem Feind verbündet und dem mächtigsten ...

Melodie der Asche ist das queere Fantasy Debüt von Elya Adair über einen Fischer ohne Erinnerungen a seine Vergangenheit, einen Feldherrn, der sich heimlich mit dem Feind verbündet und dem mächtigsten Magier seiner Zeit. Die Schicksale der Männer sind eng verwoben und zwischen Krieg und Verrat kommt die Wahrheit immer mehr ans Licht.

Gleichzeitig spannt sich eine herzzerreißende und tiefgründige Liebesgeschichte.

Besonders begeistern konnte mich Elyas Schreibstil.

Das Buch wird von einem personellen Erzahler in diametraler Form erzählt, was ich bisher so noch nicht gelesen habe und sehr kreativ finde. Es ist poetisch und ausdrucksstark und schafft gleichzeitig eine gewisse Diskrepanz zwischen dem geschriebenen Wort und der beschriebenen Handlung - einfach großartig.

Man merkt schnell, wie viel Liebe in jede Zeile des Buchs geflossen ist, ein absolutes Herzensprojekt, das bis ins kleinste Detail durchdacht wurde.

Mein Fazit: Elya selbst beschreibt die Geschichte als „tiefgründig, tragisch & poetisch", bei dem ich ihr nur absolut zustimmen kann. Eine sehr durchdachte, actiongeladen und spannende Geschichte, mit überraschenden Wendungen, schmerzvollen Schicksalen und unerschütterlicher Liebe. Ich habe beim Lesen der Geschichte so viel gefühlt, denn das ist es, was das Buch ausmacht.

Ich empfehle das Buch jedem, der eine fesselnde Geschichte sucht, die einen jedoch auch fordert. Es ist kein Buch für nebenbei, sondern es nimmt dich mit in eine komplexe Welt, mit noch komplexeren Charakteren und Zusammenhängen. Für mich war es ein Lese-Highlight.

Danke für das Lese-Exemplar. Dies hat wie immer meine Rezension nicht beeinflusst.

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Veröffentlicht am 11.04.2024

Tolles Debüt

Sparks
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Sparks ist der Debutroman von J. R. Dawson (she/they) über zwei Zirkusse. Der eine ist die Zuflucht für jeden, der anders ist und von der Gesellschaft oder seine Familie ausgestoßen wurde, der andere ist ...

Sparks ist der Debutroman von J. R. Dawson (she/they) über zwei Zirkusse. Der eine ist die Zuflucht für jeden, der anders ist und von der Gesellschaft oder seine Familie ausgestoßen wurde, der andere ist der schlimmste Albtraum. Die Geschichte wird in zwei Zeitsträngen und aus zwei POVs erzählt. Zwischen 1916, wo gerade der erste Weltkrieg im Gange war und 1926, wo es nicht mehr ganz 13 Jahre bis zum nächsten Weltkrieg sind.

Das Buch greift Dawsons Liebe zum Zirkus auf, die sie bereits als Kind entwickelt hat und transportiert sie durch jede Zeile. Als Kind kommt einen die Show wie Magie vor, kein Wunder, dass Dawson diese Geschichte schon so lange in sich trägt. Sie selbst ist queer und lässt viele ihrer Eindrücke und Erfahrungen in die Geschichte einfließen. Wie ist es, wenn man nicht ganz „dazu passt“? Und trotzdem seine Familie findet. Das ist auch einer der Haupttropes in diesem Buch: Found Family. Dawson sagt selbst, dass sie in ihrem Buch die besten und schlimmsten Menschen, die sie je gekannt hat verarbeitet und besser könnte man es nicht treffen. Während des Lesens haben sich mir menschliche Abgründe aufgetan, die an Grausamkeit kaum zu überbieten sind (deswegen Triggerwarnungen berücksichtigen), aber auch gleichzeitig war da immer Licht, eine helfende Hand und so viel Zusammenhalt und Liebe.

Dawson spricht auch davon, dass das Buch eigentlich im Weltraum spielen sollte, also in einer komplett anderen Zeit und sogar anderem Sonnensystem. Warum sie sich dagegen bzw. für ein anderes Setting entschieden hat, erklärt sie so: „Suddenly, there was this connection between the 1920s and the 2020s, and that's where historical fiction really gets strong: when you're talking about the present through the past.“ Diesen Satz finde ich sehr berührend und ich finde, er regt nicht nur zum Nachdenken, sondern auch zum diskutieren an. Denn genauso wie aktuell geht es in dem Buch um Pandemien, Krieg und darum, was man ändern könnte, wenn man bereits jetzt von einer drohenden Katastrophe weiß.

Mein Fazit: Ein starkes Debüt mit wichtigen Thematiken und inklusive Figuren. Hier kommen nicht nur Fans von Magie und Zirkus auf ihre Kosten.

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