Von allem mehr als genug
Oma lebt allein an der Nordsee, Sohn, Enkel und die Lebensgefährtin des Sohnes kommen einmal im Jahr zum Erdbeertag zu Besuch. Der Weg von Köln bis an die Nordsee ist ja auch so weit. Aber Oma lässt sich ...
Oma lebt allein an der Nordsee, Sohn, Enkel und die Lebensgefährtin des Sohnes kommen einmal im Jahr zum Erdbeertag zu Besuch. Der Weg von Köln bis an die Nordsee ist ja auch so weit. Aber Oma lässt sich davon nicht unterkriegen, auch wenn der Besuch diesmal nur eine halbe Stunde dauert und der Enkel fehlt sogar ganz. Sie hat ja ihr Häuschen, Garten und den netten Mann der immer mit dem Boot an ihrem Anleger vorbei fährt und grüßt. Doch die Einsamkeit kann auch zu viel werden und als Marten eines Tages anhält und mit ihr Kaffee trinkt ist sie dankbar und freut sich über einen neuen Bekannten. Der muss sich zwar noch etwas entwickeln aber der Anfang ist gemacht. Auf einmal haben beide viele Ideen wie sie ihr Leben interessanter gestalten können.
Als die beiden lang vermissten Enkelkinder der beiden auf einmal zusammen auftauchen wird sogar die Zeit etwas knapp.
Für mich wurden zu viele Klischees abgearbeitet, die vernachlässigte Oma, die egozentrische Influencerin, der Junge der nur Sport und Spiele im Kopf hat, genau wie die fitte Online Oma, oder der verschrobene Deichschrat.
Es wurde alles abgearbeitet, die Nordsee, der Strand etc. Es war für mich wie eine Liste abarbeiten.
Am Ende des Buchs gab es drei Erdbeerrezepte zum nach Backen. Sie fanden am Anfang der Geschichte Erwähnung für den alljährlichen Erdbeertag. Gott sei Dank konnte Oma auch noch anderen Kuchen, aber dafür gab es keine Rezepte.