Fesselnder zweiter Teil der Mittsommer-Trilogie
SignumInhalt:
Kim Ribbing hat den als Schockdoktor bekannten Arzt Martin Rudbeck gekidnappt. Jahrelang wurde er von ihm gequält und misshandelt. Im Keller seines Hauses will Kim von ihm endlich Antworten auf ...
Inhalt:
Kim Ribbing hat den als Schockdoktor bekannten Arzt Martin Rudbeck gekidnappt. Jahrelang wurde er von ihm gequält und misshandelt. Im Keller seines Hauses will Kim von ihm endlich Antworten auf seine Fragen bekommen. Doch obwohl er die Entführung penibel geplant hat, gerät er plötzlich in Bedrängnis. Die einzige, die ihm helfen kann: Ex-Polizistin Julia Malmros. Diese ist jedoch für ihr neues Buch aktuell mit Recherchen im rechtsextremen Milieu beschäftigt.
Meine Meinung:
"Signum" ist der zweite Band der Mittsommer-Trilogie des schwedischen Autors John Ajvide Lindqvist. Nachdem mir der Auftakt der Reihe, der mit einem Cliffhanger endet, bereits sehr gut gefallen hat, war ich gespannt auf Band 2. Die Handlung schließt direkt an die des Vorgängers an. Nicht zuletzt dadurch ist man als Leser direkt wieder mitten drin im Geschehen. Es werden aber auch genügend Hintergrundinformationen eingestreut, sodass man das Buch auch lesen und verstehen kann, ohne Vorwissen aus dem ersten Band zu besitzen.
Der Schreibstil des Autors lässt sich angenehm lesen. Die Handlung wird aus unterschiedlichen Perspektiven - insbesondere natürlich aus Sicht der Protagonisten Kim und Julia - erzählt, was für Spannung und Abwechslung sorgt. Die Charaktere des Buches haben mir gut gefallen. Kim Ribbing ist ein schwieriger Charakter, was aber auch an seiner Vorgeschichte liegt, über die der Leser in diesem Band eine Menge erfährt. Nichtsdestotrotz ist er sympathisch und hat das Herz am rechten Fleck. Auch Julia mag ich sehr, mit ihren Recherchen in der rechtsextremen Szene wagt sie sich jedoch auf gefährliches Terrain. Aber auch Astrid Helander, die bereits im ersten Band eine Rolle spielt, hat mir gut gefallen.
Der Plot ist gut durchdacht und durchweg spannend. Ich konnte das Buch schon nach wenigen Seiten kaum aus der Hand legen. Dies lag auch an der einen oder anderen überraschenden Wendung. Das Ende bildet einen gelungenen Abschluss dieses Buches, macht aber auch neugierig auf den dritten und finalen Band dieser Trilogie.
Fazit:
Spannender und fesselnder zweiter Band der Mittsommer-Trilogie, der vorallem durch einen komplexen Plot und spezielle, vielschichtige Charaktere besticht.