Cover-Bild Das Brombeerzimmer
(75)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Familienleben
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 10.03.2017
  • ISBN: 9783548613178
Anne Töpfer

Das Brombeerzimmer

In den süßesten Früchten liegen die schönsten Wunder verborgen

Nora liebt das Zubereiten von Marmelade – am liebsten für ihren Ehemann Julian. Die beiden sind frisch verheiratet und noch so verliebt wie am ersten Tag. Doch dann erleidet Julian einen Herzinfarkt und stirbt. Noras Welt zerbricht. Eines Tages findet sie einen Brief: Er ist von Julians Großtante Klara. Kurz vor seinem Tod hatte Julian Kontakt zu ihr aufgenommen, um sie nach einem alten Familienrezept für Brombeerkonfitüre zu fragen. Er wollte seine Frau damit überraschen. Nora macht sich auf die Suche nach der Dame, die zurückgezogen in der Vorpommerschen Boddenlandschaft lebt. Sie findet einen verborgenen Marmeladenkeller voller Geheimnisse aus der Kriegszeit, und sie erfährt, wer Klara wirklich ist …

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.10.2017

Über Trauer und neues Lebensglück, gepaart mit viel Marmelade

0

Ich koche selber sehr gerne Marmelade ein und lese gerne von Familiengeheimnissen, weswegen mich das Buch "Das Brombeerzimmer" von Anne Töpfer sofort sehr angesprochen hat. Das Cover finde ich sehr gelungen ...

Ich koche selber sehr gerne Marmelade ein und lese gerne von Familiengeheimnissen, weswegen mich das Buch "Das Brombeerzimmer" von Anne Töpfer sofort sehr angesprochen hat. Das Cover finde ich sehr gelungen gestaltet, den Titel am Ende aber nicht ganz stimmig, dafür spielte sich für mich zu wenig in diesem Zimmer ab...

Im ersten Teil des Buches lernt man die junge Protagonistin Nora kennen, die ein Jahr nach dem Tod ihres Mannes Julian noch immer sehr trauert. Sie tröstet sich damit, ihm jeden Sonntag sieben Gläser Marmelade zu kochen, welche wie ein Marmeladenschrein in seinem Arbeitszimmer aufgetürmt sind. Ich fand diesen Teil sehr emotional und musste so manche Träne mit Nora weinen, konnte mich sehr gut mit ihr identifizieren und mich in ihrer Person wiederfinden. Sie hätte für mich nicht besser getroffen werden können. Nicht nur sehr emotional, auch sehr bildlich und wunderschön beschreibt die Autorin Nora, ihre Marmeladen, ihre Heimat und ihre Freundschaft zu Katharina, welche sich jede Frau als beste Freundin nur wünschen kann.

Durch Zufall stößt Nora auf das Geschenk, das Julian ihr zum Hochzeitstag schenken wollte, aber nicht mehr dazu kam. Ein Brief mit Rezept und zwei Gläsern Brombeermarmelade von Julians Großtante Klara. Um Klara wird in Julians Familie ein großes Geheimnis gemacht, ein unbekannter Vorfall aus der Vergangenheit liegt schwer über der Familie. Nora möchte sich trotzdem bei Klara bedanken, versucht Kontakt aufzunehmen und reist schließlich in die Vorpommersche Boddenlandschaft, um sie kennenzulernen. Auf ihrer für sie in mehrerer Hinsicht ungewissen Reise lernt sie nicht nur eine nette alte Dame, sondern auch eine neue Freundin und eine wunderschöne Landschaft kennen, lernt Neues im Bereich Marmelade einkochen und kann durch ihre Reise positiver in die Zukunft blicken, indem sie plötzlich das Gefühl hat, auch ohne Julian ihr Leben in den Griff zu bekommen.

Sehr gefallen hat mir Noras Person, die Freundschaften zu Katharina und Mandy und die beschriebene Trauer, aber auch der langsam positive Blick in die Zukunft. Dass einen so eine Reise auf andere Gedanken bringt, damit stimme ich voll überein. Trotzdem überzeugt mich Noras Wandlung nicht ganz, denn schließlich wartet der Alltag danach wieder auf sie, selbst wenn sie in Alex eine mögliche neue Liebe erahnt, die sie zwar ängstlich, aber auch zuversichtlich stimmt. Hier fehlt mir ein Kapitel am Ende des Buches, das einige Monate später beschreibt, wie sich Noras Leben weiter entwickelt hat. Aber nicht nur Noras Leben, auch Katharina hat eine neue Liebe in Aussicht, ebenso wie Mandy, der auch beruflich Neues vorschwebt und auch Klara und Nora hatten mit ihren Marmeladen Pläne, von denen man leider nichts mehr liest. Klara ging mir in der Geschichte auch zu sehr unter, ich hätte mir von ihrer Person mehr Präsenz und mehr Anziehung versprochen, das Geheimnis um ihre Person hätte für mich für mehr Spannung sorgen müssen und nicht nur in wenigen Sätzen am Ende der Geschichte nebenbei sehr verwirrend aufgeklärt werden sollen. Ich fand die Geschichte grundsätzlich sehr gut, es ist ein Buch zum weinen und glücklich sein, aber für mich hat etwas gefehlt um es vollkommen zu machen. Ich vergebe deswegen vier glänzende Sterne dafür.


Im ersten Teil des Buches lernt man die junge Protagonistin Nora kennen, die ein Jahr nach dem Tod ihres Mannes Julian noch immer sehr trauert. Sie tröstet sich damit, ihm jeden Sonntag sieben Gläser Marmelade zu kochen, welche wie ein Marmeladenschrein in seinem Arbeitszimmer aufgetürmt sind. Ich fand diesen Teil sehr emotional und musste so manche Träne mit Nora weinen, konnte mich sehr gut mit ihr identifizieren und mich in ihrer Person wiederfinden. Sie hätte für mich nicht besser getroffen werden können. Nicht nur sehr emotional, auch sehr bildlich und wunderschön beschreibt die Autorin Nora, ihre Marmeladen, ihre Heimat und ihre Freundschaft zu Katharina, welche sich jede Frau als beste Freundin nur wünschen kann.

Durch Zufall stößt Nora auf das Geschenk, das Julian ihr zum Hochzeitstag schenken wollte, aber nicht mehr dazu kam. Ein Brief mit Rezept und zwei Gläsern Brombeermarmelade von Julians Großtante Klara. Um Klara wird in Julians Familie ein großes Geheimnis gemacht, ein unbekannter Vorfall aus der Vergangenheit liegt schwer über der Familie. Nora möchte sich trotzdem bei Klara bedanken, versucht Kontakt aufzunehmen und reist schließlich in die Vorpommersche Boddenlandschaft, um sie kennenzulernen. Auf ihrer für sie in mehrerer Hinsicht ungewissen Reise lernt sie nicht nur eine nette alte Dame, sondern auch eine neue Freundin und eine wunderschöne Landschaft kennen, lernt Neues im Bereich Marmelade einkochen und kann durch ihre Reise positiver in die Zukunft blicken, indem sie plötzlich das Gefühl hat, auch ohne Julian ihr Leben in den Griff zu bekommen.

Sehr gefallen hat mir Noras Person, die Freundschaften zu Katharina und Mandy und die beschriebene Trauer, aber auch der langsam positive Blick in die Zukunft. Dass einen so eine Reise auf andere Gedanken bringt, damit stimme ich voll überein. Trotzdem überzeugt mich Noras Wandlung nicht ganz, denn schließlich wartet der Alltag danach wieder auf sie, selbst wenn sie in Alex eine mögliche neue Liebe erahnt, die sie zwar ängstlich, aber auch zuversichtlich stimmt. Hier fehlt mir ein Kapitel am Ende des Buches, das einige Monate später beschreibt, wie sich Noras Leben weiter entwickelt hat. Aber nicht nur Noras Leben, auch in den Leben der anderen Personen gibt es starke Wandlungen und man kann nur vermuten, wie alles weiter gehen wird. Von mir gibt`s vier glänzende Sterne dafür.

Veröffentlicht am 04.06.2017

Das Brombeerzimmer

0

Marmelade kochen ist eine der großen Leidenschaften von Nora. Mit ausgefallenen Marmeladen überrascht sie ihren Ehemann Julian immer wieder. Doch ein Schicksalsschlag beendet diese harmonische und liebevolle ...

Marmelade kochen ist eine der großen Leidenschaften von Nora. Mit ausgefallenen Marmeladen überrascht sie ihren Ehemann Julian immer wieder. Doch ein Schicksalsschlag beendet diese harmonische und liebevolle Ehe. Julian stirbt, und für Nora bricht ihre Welt zusammen.

Ein Jahr nach seinem Tod findet sie einen Brief von Julians Großtante Klara, von der Nora nicht wusste, dass es sie überhaupt gibt. Auch Klara kocht gerne Marmelade und hat schon die eine oder andere Köstlichkeit kreiert. Julian wollte Nora mit einem Rezept für Brombeermarmelade nach Art von Klara überraschen. Kostproben dieser Marmelade hatte Klara ihm auch zukommen lassen. Nora öffnet diese und ist vom Geschmack überwältigt.

Sie möchte Klara kennenlernen und fährt in das kleine Dorf in die Vorpommersche Boddenlandschaft. Dort freundet sich Nora nicht nur mit Klara, sondern auch mit der jungen Mandy an. Die Erlebnisse mit den Menschen im Dorf helfen Nora, die Trauer um Julian zu verarbeiten.

Anne Töpfer hat mit „Das Brombeerzimmer“ eine gefühlvolle Geschichte geschrieben. Noras schwerer Verlust kommt emotional beim Leser an. Auch ihre Freundschaften zu ihrer besten Freundin Katharina und Mandy werden gut beschrieben. Nora findet Stück für Stück – Marmelade für Marmelade – wieder zurück ins Leben und kann eines Tages auch wieder für eine neue Liebe offen sein.

Die Geschichte des Familiengeheimnisses um Klara steht nicht im Mittelpunkt dieses Romans. Wird aber am Ende des Buches kurz und bündig enthüllt, so dass kaum eine Frage offen bleibt. Es ist Nora und ihre Trauerbewältigung, sowie ihre neuen Bekanntschaften, um die sich die Geschichte dreht. Das macht die Geschichte aber nicht weniger spannend. Auch der gute flüssige Schreibstil trägt zum Genuss dieses Buches bei. Natürlich wird viel Marmelade gekocht und Likör aufgesetzt. Die Rezepte sind zwischen den Kapiteln eingestreut. Ausprobieren lohnt.

Für dieses Buch gibt es definitiv eine Leseempfehlung. Allerdings mit „Taschentuch-Alarm“ bei sensiblen Lesern. Noras Zwiesprache mit ihrem verstorbenen Ehemann und ihre Erinnerungen an ihn gehen zu Herzen.

Mehr Rezensionen gibt es auf www.nicole-plath.de

Veröffentlicht am 08.05.2017

Perfekte Sommerlektüre zum Alltag vergessen

0

Das Leben kann sich manchmal ganz schnell ändern. So geht es auch Nora, deren Ehemann überraschend an einem Herzinfarkt stirbt. Lange kann sich sich nicht von der Trauer lösen, bis sie auf die Suche nach ...

Das Leben kann sich manchmal ganz schnell ändern. So geht es auch Nora, deren Ehemann überraschend an einem Herzinfarkt stirbt. Lange kann sich sich nicht von der Trauer lösen, bis sie auf die Suche nach dem geheimnisvollen Brombeermarmeladen-Rezept und dessen Ursprung geht, welches ihr Mann ihr extra von der bis dato unbekannten Großtante angefragt hat. Nora macht sich auf die Reise zur Großtante und entdeckt jede Menge Geheimnisse.

Das Buch ist ein idealer Sommerroman, denn der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und man kann direkt in der Geschichte abtauchen. Dazu ist die Geschichte mit vielen leckeren Rezepten verfeinert, welche schon beim Lesen das Wasser im Mund zusammen laufen lassen. Aber auch die Geheimnisse, die nach und nach zum Vorschein sind, können sehr gut unterhalten und fesseln. Nora ist sehr schön lebensnah dargestellt und man kann sich gut in sie hineinversetzen. Aber auch die Großtante Klara ist sehr schön passend dargestellt. Vergangenheit und Gegenwart werden hervorragend kombiniert und auch die Gefühle kommen nicht zu kurz.

Der perfekte Unterhaltungsroman, mit dem man den Alltag für ein paar Stunden vergessen kann.

Veröffentlicht am 20.04.2017

Marmelade gegen Trauer

0

Noras Mann Julian ist vor einem Jahr gestorben und sie steckt in ihrer Trauer fest. Da können auch ihre Mutter und ihre beste Freundin Katharina nicht viel helfen. Nora kocht Marmeladen, die Julian so ...

Noras Mann Julian ist vor einem Jahr gestorben und sie steckt in ihrer Trauer fest. Da können auch ihre Mutter und ihre beste Freundin Katharina nicht viel helfen. Nora kocht Marmeladen, die Julian so gerne gegessen hat gegen die Trauer. Dann stößt sie eher zufällig auf einen Brief und nimmt so Kontakt mit Klara, Julians Großtante auf, die für Nora ein Marmeladenrezept mit Kostprobe geschickt hat. Doch in der Familiengeschichte gibt es Geheimnisse und Julians Bruder wusste gar nicht, dass er eine Großtante hat. Der Opa reagiert sehr erbost, weil Nora Kontakt zu Klara aufnehmen möchte. Sie entscheidet sich trotzdem in die Vorpommersche Boddenlandschaft aufzubrechen und macht sich mit ihrem Labrador Watson auf den Weg in die Pommersche Boddenlandschaft. Dort findet sie nach und nach wieder etwas Freude am Leben und bekommt Abstand. Dabei helfen die Menschen, die sie dort kennenlernt, aber auch die Beschäftigung, die sie hat.

Veröffentlicht am 11.04.2017

Eine neue Freundschaft auf Umwegen

0

Nora erleidet einen Schicksalsschlag als ihr geliebter Ehemann durch eine Herzmuskelerkrankung plötzlich stirbt. Nora leidet sehr und versucht ihre Trauer mit Marmeladenkochen zu überwinden, da dies das ...

Nora erleidet einen Schicksalsschlag als ihr geliebter Ehemann durch eine Herzmuskelerkrankung plötzlich stirbt. Nora leidet sehr und versucht ihre Trauer mit Marmeladenkochen zu überwinden, da dies das gemeinsame, geliebte Hobby der beiden war. Als sie beim Aufräumen einen Brief von einer Verwandten Julians findet, macht sie sich auf der Suche nach ihr. Klara wohnt in Mecklenburg Vorpommen und ist ebenfalls vernarte Marmeladenköchin.
Bevor Julian starb wollte er seine Frau mit einem Überraschungsrezept von Klara noch eine Freude machen, aber dazu kam es ja leider nicht.
Die übrige Verwandschaft ist nicht gerade froh über Noras Entscheidung, Tante Klara zu besuchen, da diese auch ein Geheimnis verbirgt. Die beiden Frauen kommen sich peau a peau näher und eine neue Freundschaft entsteht. Und das Geheimnis bleibt natürlich nich länger eins.
Eine zu beginnend traurige, gefühlvolle Story, treffend erzählt mit einem Schuss Spannung am Ende, bestens für unterhaltsame Lesestunden zu empfehlen. Die Marmeladenrezepte sind das i-Tüpfelchen des Buches und da ich selbst sehr gerne Marmeladen koche, bleiben sie sicherlich nicht unausprobiert!