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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.07.2024

War ganz nett

Cosy Secrets – Der kupferne Schlüssel
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Meine Meinung:
Dieses Buch hat in mir doch das ein oder andere ambivalente Gefühl hervorgebracht, denn eines muss man ihm trotz ein paar kleiner Kritikpunkte zu gute halten, es ist eigen und individuell ...

Meine Meinung:
Dieses Buch hat in mir doch das ein oder andere ambivalente Gefühl hervorgebracht, denn eines muss man ihm trotz ein paar kleiner Kritikpunkte zu gute halten, es ist eigen und individuell und geht definitiv nicht im Sumpf des großen Genrespektrums unter.
Erst einmal das positive, denn die Autorin schafft eine ganz schöne und lockere Atmosphäre, bei der auch die nötige Portion Humor nie zu kurz kommt und das hat mir wirklich sehr gut gefallen. Auch die Protagonistin macht zunächst einen eigenen, interessanten Eindruck, wenn sie auch in meinen Augen nicht sofort eine Sympathieträgerin ist.
Doch leider muss ich sagen, dass das Buch dann doch seine erwarteten Wege geht, wie man es in diesem Genre meist bekommt und dabei in meinen Augen auch was die romantischen Sequenzen angeht nicht überzeugen kann oder oft unglaubwürdig wird.
So ist dies für mich eine nette Lektüre für zwischendurch, die aber hinter ihren Möglichkeiten und dem starken Anfang zurückblieb.

Veröffentlicht am 20.07.2024

Eine Art moderne Version von Bridget Jones

Ehemänner
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Eine unheimlich unterhaltsame Geschichte, die ich über weite Strecken wirklich sehr gerne gelesen und in wenigen Tagen verschlungen habe.

Inhalt:
Als Lauren von einer lustigen Nach mit einer ihrer Freundinnen ...

Eine unheimlich unterhaltsame Geschichte, die ich über weite Strecken wirklich sehr gerne gelesen und in wenigen Tagen verschlungen habe.

Inhalt:
Als Lauren von einer lustigen Nach mit einer ihrer Freundinnen nach Hause kommt, erschrickt sie zu Tode, denn in ihrer Wohnung trifft sie auf einen fremden Mann. Doch diese ängstliche Verwirrung nimmt kein Ende, ganz im Gegenteil, sie wird noch durch eine weitere Wendung angereichert. Denn der Mann, den sie für einen Einbrecher hält, spricht sie plötzlich als Ehefrau an und behauptet sie seien verheiratet. Als Lauren ihr Handy zückt, findet sie Bilder und auch ihre Umfeld bestätigt die Aussagen des Mannes.

Als dieser kurze Zeit später auf den Dachboden geht, verschwindet er und es erscheint ein neuer Ehemann. Laurens neuer Ehemann. Was zunächst wie ein Abenteuer erscheint, wird zu einem heillosen Durcheinander und zu einer echten Herausforderung.

Denn wie soll man den perfekten Ehemann finden, ihn behalten wollen, wenn der neue nur eine Sekunde entfernt ist und besser sein könnte. Und was ist eigentlich mit ihrem Dachboden los, dass er im Sekundentakt neue Männer in ihre Leben bringt?

Meine Meinung:

Dieses Buch hat einen wirklich grandios unterhaltsamen Anfang, der mich von Seite eins an, an die Geschichte gefesselt hat. Denn ein Dachboden, der unerschöpflich neue Ehemänner in dein Leben bringt, ist eine super innovative Idee, der sich der Leser nicht entziehen kann und die einfach unheimlich neugierig macht, wie das Erzählte weitergehen wird oder gar ein Ende findet. Dabei ist der Schreibstil der Autorin unheimlich humorvoll, sprüht nur so vor Leichtigkeit und einer ganz kecken Art des Erzählens, die es sehr leicht macht, dieses Buch innerhalt kürzester Zeit zu verschlingen.

Auch die Prämisse hinter diesem Buch, welche ein bisschen unsere heutige Austausch- und Wegwerfgesellschaft darstellen soll, gerade wenn es um Partnersuche und das Datingleben geht, ist überaus gelungen und mit dem nötigen Humor und Augenzwinkern umgesetzt, entbehrt aber auch nicht einer sehr kritischen und durchaus moralischen Sicht und Sozialkritik auf diesen Umstand.

Während ich also knapp 300 Seiten mir höchstem Vergnügen gelesen habe, musste ich dann feststellen, dass sich die Autorin an der ein oder anderen Stelle etwas verrannt hat. Denn in meinen Augen wurde die Geschichte dann manchmal doch etwas flach und wirkte weniger durchdacht, bzw. manche Dinge wurden einfach zu schnell abgehandelt und oberflächlich geschildert, auch waren eine Wiederholungen im Buch, welches natürlich der Handlung geschuldet ist.

In meinen Augen hätten dem Buch ca. 50-100 Seiten weniger durchaus gut getan.

Mein Fazit:
Eine unheimlich unterhaltsame Geschichte, die ich über weite Strecken wirklich sehr gerne gelesen und in wenigen Tagen verschlungen habe.

Dieses Buch wirklich dabei anhand seines Humors und seiner Prämisse manchmal wie eine moderne Version von Bridget Jones, nur nicht ganz so gut und nicht mit einer so sympathischen Protagonistin. Dennoch ein lesenswerter und lustiger Schmöker. 3,5 Sterne

Veröffentlicht am 30.04.2024

Leider nicht so gut wie der Vorgängerroman

Und Großvater atmete mit den Wellen
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Meine Meinung:
Seit dem Romandebüt "Als Großmutter im Regen tanzte" bin ich der norwegischen Autorin Trude Teige absolut erlegen, denn dieses zähle im letzten Jahr zu einem meiner größten Highlights überhaupt. ...

Meine Meinung:
Seit dem Romandebüt "Als Großmutter im Regen tanzte" bin ich der norwegischen Autorin Trude Teige absolut erlegen, denn dieses zähle im letzten Jahr zu einem meiner größten Highlights überhaupt. Umso gespannter war ich nun, ob mir dieser zweite auf deutsch erschienene Roman genauso gut gefallen würde. Doch leider muss ich sagen, dass mir dieses Buch nicht ganz so gut gefallen hat, wie ich es zunächst vermutet hatte, denn leider so war zumindest mein Eindruck, verliert sich dieser Roman ein wenig in zu kitschigen oder unglaubwürdigen Teilen, bzw. hat sich einfach zu viel vorgenommen, was den geschichtlichen Aspekt betraf. Dadurch wirkte das Buch zu überfrachtet und verlor mich nach kurzer Zeit.
Dennoch waren die Charakterzeichnung und der Schreibstil der Autorin wieder einmal wirklich gut und solide. Sodass ich dieses Buch auf keinen Fall als einen Flop bezeichnen würde. Es war ein Buch, welches durchaus okay war, aber eben auch nicht mehr.

Veröffentlicht am 10.03.2024

Lehrreich und eigensinnig zugleich

Eine Fingerkuppe Freiheit
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Meine Meinung:
Der deutsche Autor hat sich in diesem Buch eine wirklich anspruchsvolle Thematik ausgesucht, die er aufarbeiten will. Denn der Autor behandelt hierin das Leben des Erfinders der Blindenschrift ...

Meine Meinung:
Der deutsche Autor hat sich in diesem Buch eine wirklich anspruchsvolle Thematik ausgesucht, die er aufarbeiten will. Denn der Autor behandelt hierin das Leben des Erfinders der Blindenschrift Louis Braille und dies macht er grundsätzlich sehr ansprechend. Orientiert sich mit vielem Detailwissen an dem wahren Leben von Louis Braille.
Dieser Umstand macht unglaublich viel Spaß und lässt den Leser, der sich noch nicht mit dessen Leben beschäftigt hat, klüger zurück und regen auch zur weiteren Recherche an. Hinzukommt, dass der Autor wirklich toll Charaktere zeichnen kann und ihnen Leben einhauchen kann.

Das einzige Problem, das ich mit dem Roman hatte war, dass mir der Schreibstil oft nicht wirklich gelegen hat. Dieser ist grundsätzlich flüssig und ließ sich auch schnell lesen, doch manchmal war mir dieser etwas zu gewollt, konsturiert und aufgesetzt. Und suchte schwülstige Vergleiche und Szenen, die meines Erachtens auch gut ohne funktioniert hätten.

Mein Fazit:
Lehrreiche und interessante Geschichte eines wahren Lebensn, mit einem eigensinnigen Erzählstil, den man mögen muss

Veröffentlicht am 19.02.2024

Ein solider Thriller, aber auch nicht mehr

Murder in the Family
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Meine Meinung:
In meinen Augen ist dieser Thriller ein wirklich überaus solider, der mich über mehrere Stunden gut unterhalten hat, aber eben leider auch nicht mehr, denn brillieren tut dieser nicht.
Der ...

Meine Meinung:
In meinen Augen ist dieser Thriller ein wirklich überaus solider, der mich über mehrere Stunden gut unterhalten hat, aber eben leider auch nicht mehr, denn brillieren tut dieser nicht.
Der Beginn der Geschichte war in meinen Augen sehr zackig, schnelllebig und für einen Thriller typisch erzählt, sodass man als Leser sehr zügig die ersten Seiten verschlingt, da man so gespannt ist wie die Geschichte von "Murder in the family" ausgehen wird. Doch sehr schnell merkte ich, dass sich die Geschichte schon in eine etwas vorhersehbare, auch teilweise oberflächliche Art und Weise veränderte, die ich nicht immer mochte und manchmal auch durch die klischeehafte Charakterzeichnung zum Augenrollen brachte.
Dennoch war es zumeist sehr spannend, wenn auch nicht überraschend innovativ oder brillant, doch unterhaltsam allemal.

Alles in allem also ein solider Thriller mit Stärken und Schwächen, der sich schnell verschlingen lässt und einen dennoch zu unterhalten weiß, das Genre aber auch nicht neu empfindet. Zwar ist die Aufmachung und die Grundidee wirklich speziell, aber die Art des Schreibens und der Plot an sich, dennoch trotzdem nicht.