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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.12.2024

Am Weihnachtsbaume

Morden ohne Sorgen - Tannenmord im Weihnachtswald
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Frederik Loebell freut sich nicht auf Weihnachten - Plätzchen backen, Baum schlagen - eigentlich: nö.
Cosy Crime mag ich, ich war positiv gespannt. Dazu ein witziges Cover, es gefiel. Hunde ziehen immer! ...

Frederik Loebell freut sich nicht auf Weihnachten - Plätzchen backen, Baum schlagen - eigentlich: nö.
Cosy Crime mag ich, ich war positiv gespannt. Dazu ein witziges Cover, es gefiel. Hunde ziehen immer!
Der Inhalt aber enttäuschte. Überzogene Figuren, ein dünnbrettbohrender, rücksichtsloser und unzuverlässiger Journalist in einer Handlung, die in viele uninteressante Stränge zerfasert. Garniert mit vielerlei Klischees und platten Charakteren.
Weihnachtsbaumklau ist zwar leider wirklich ein Thema, Hobbydetektive aber bedauerlicherweise ebenso. Wenn sie ihre Nachforschungen doch interessant anstellen würden, wäre schon viel erreicht. So war diese Story so gar nicht meins.

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Veröffentlicht am 23.09.2024

Armakuni nervt

Das Quadrat
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Kriminaloberkommissar und Kryptologe Arne Stiller geht zur Einweihungsfeier des neuen Polizeiamtes. Ein Anruf lässt ihn Schlimmes befürchten, tatsächlich erfolgt ein brutaler Sprengstoffanschlag mit Toten ...

Kriminaloberkommissar und Kryptologe Arne Stiller geht zur Einweihungsfeier des neuen Polizeiamtes. Ein Anruf lässt ihn Schlimmes befürchten, tatsächlich erfolgt ein brutaler Sprengstoffanschlag mit Toten und Verletzten. Darunter seine Lebensgefährtin. Weitere zwei entführte Personen erweisen sich als Bombenträger. Arne ist besorgt, glaubt aber fest an Hilfe durch Gott Armakuni, der nervtötend häufig Erwähnung findet.
Stiller ist ein cholerischer Vorgesetzter, stets vermeckert, rechthaberisch und Leute verschleißend, Versprechen brechend, rücksichtslos, undankbar. Zudem hält er sich für oberschlau. Der Tod eines jungen Kollegen, den er durch seine Hetzerei mitverursacht hat, lässt ihn kalt. Alte Fälle werden lobhudelnd hervorgekramt, Füllstoff.
Elias Haller hat ihn absolut unsympathisch angelegt, dieser Thriller macht schlechte Laune. Der Verbrecher soll durch Recherche und Bauchgefühl enttarnt werden. Ob das klappt? Unklare Motive, nur wenige spannende Stellen - insgesamt ist Kryptologe Stiller eine Enttäuschung.
Dabei habe ich die Grimm-Bände dieses Autoren gemocht!

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Veröffentlicht am 23.05.2024

Nicht meins

Die englische Scheidung
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Betsy ist in ihrer Ehe unglücklich, Alec betrügt sie mit einer anderen, hat überhaupt andere Vorstellungen vom Leben als sie. Die Scheidung ist geplant. Beider Mütter wollen das verhindern. Die zwei alten ...

Betsy ist in ihrer Ehe unglücklich, Alec betrügt sie mit einer anderen, hat überhaupt andere Vorstellungen vom Leben als sie. Die Scheidung ist geplant. Beider Mütter wollen das verhindern. Die zwei alten Schachteln hecken einen Plan aus, der nicht dümmer sein könnte: die Kinder sollen sich fürchterlich streiten, damit sie einander verzeihen können und die Trennung vom Tisch ist.
Diese Betsy verstehe ich sowieso nicht: verwöhnt, missmutig obwohl gesund, wohlhabend, gesunde Kinder. Ihre Dienstboten behandelt sie wie eine Sklaventreiberin. Unsympathisch. Auch Alec ist ein schrulliger Charakter. Träge, bequem, charakterlich schwach. Diese Charaktere werden ausführlich beschrieben.
Nach erwartbaren Ereignissen viel: „… er hat gesagt“, „….sie hat gesagt“ und dann hat der/ die gesagt … . Ermüdend.
Margaret Kennedy verfasst ihren Roman in leicht antiquierten Stil, berichtet ausufernd und weitschweifig. Gefühle werden gründlichst beschrieben. Schnell war ich gelangweilt von übergriffigen Müttern, vorurteilsbehafteten Engländern, Intoleranz. Das ist nicht meins. Komik war angekündigt; die suchte ich vergebens.

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Veröffentlicht am 30.04.2024

Die Nervensäge

Urlaub mit Papa
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Nichts ist entspannter als Urlaub an der Nordsee. Nebenbei noch ein wenig der besten Freundin bei der Renovierung ihrer Kneipe helfen - das wird super! Gemütliche Abende auf Norderney, romantische Sonnenuntergänge, ...

Nichts ist entspannter als Urlaub an der Nordsee. Nebenbei noch ein wenig der besten Freundin bei der Renovierung ihrer Kneipe helfen - das wird super! Gemütliche Abende auf Norderney, romantische Sonnenuntergänge, ein Glas Wein. Leider bekommt Christine ihren Papa aufs Auge gedrückt ( scheinbar braucht Mami eine Auszeit von ihm). Heinz weiß alles besser und wandelt zudem noch auf kriminalistischen Faden. Er wird den Heiratsschwindler entlarven! Dora Heldt kann es aber besser als hier: ihre Figuren strapazieren meine Nerven, Niemand sagt dem Vater, wie unfassbar plump er agiert …. Konnte mich so gar nicht catchen.

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Veröffentlicht am 30.04.2024

Fadenspielereien

A Marvellous Light
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Robin bekommt eine neue Stelle im Innenministerium. Was sie beinhaltet, weiß er nicht so recht. Irgendetwas mit Zauberei. Kennt er nicht, kann er nicht. Dann wollen auch noch drei Fremde, dass er ihnen ...

Robin bekommt eine neue Stelle im Innenministerium. Was sie beinhaltet, weiß er nicht so recht. Irgendetwas mit Zauberei. Kennt er nicht, kann er nicht. Dann wollen auch noch drei Fremde, dass er ihnen ein geheimes Dokument übergibt, wenden Gewalt und Magie an. Bis hierhin eine langatmige Lesequälerei mit unnötigen nebulösen Andeutungen. Ja, Robin wird verflucht und versucht, den Fluch loszuwerden. Langweilige Gespräche folgen. Auf vielen Seiten. Es ist wirklich erstaunlich, wie wenig Inhalt man mit vielen Worten ausdrücken kann. Mini-Zaubereien retten da auch nichts. Verhüllungs-, Blendungs- oder Trocknungszauber sind nette Ideen, Illusionen und Visionen verwirren nicht nur die Protagonisten. Wenigstens findet Robin in Edwin einen guten Freund, gemeinsam stehen sie einige Ereignisse durch. Aus Freundschaft wird mehr, schön für die Beiden und eine aufgeladene Liebesgeschichte für die Leserschaft. Ab circa Buchmitte passiert endlich mehr Spannendes, es wird streckenweise ein wenig interessant. Aber mehr als zwei Sterne sind für mich nicht drin …

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