Cover-Bild Wir sind wild und wunderbar
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: HarperCollins Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 23.04.2024
  • ISBN: 9783365005828
Anita Kelly

Wir sind wild und wunderbar

Roman | Romantisch, humorvoll und queer - der neue Liebesroman der Autor:in von »Love & Other Disasters«
Christopher Bischoff (Übersetzer), Jana Körner (Übersetzer)

Viele Wege führen zum Glück – und einige davon über den Pacific Crest Trail

Alexei hat sich für seine Wanderung des Pacific Crest Trail auf scheinbar alles vorbereitet: Wilde Tiere, gefährliche Aufstiege, Blasen und monatelange Einsamkeit sind kein Problem für ihn. Womit er allerdings nicht gerechnet hat, ist Ben – ein attraktiver, kontaktfreudiger und lebenslustiger Fremder, den er gleich am ersten Tag vor einer Klapperschlange retten muss. Irgendwie treffen die beiden auf einem immerhin 2500 Meilen langen Wanderweg immer wieder aufeinander. Es könnte Zufall sein, doch andererseits gibt es vielleicht einen Grund, warum der Weg sie immer wieder zusammenbringt ... Als sich die Wanderung dem Ende nähert, müssen sich Ben und Alexei fragen, ob es möglich ist, an etwas so Wildem und Wunderbarem wie der Beziehung, die sich zwischen ihnen entwickelt, festzuhalten.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.04.2024

Romanze in der Wildnis Amerikas

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Klappentext:

Alexei hat sich für seine Wanderung des Pacific Crest Trail auf scheinbar alles vorbereitet: Wilde Tiere, gefährliche Aufstiege, Blasen und monatelange Einsamkeit sind kein Problem für ihn. ...

Klappentext:

Alexei hat sich für seine Wanderung des Pacific Crest Trail auf scheinbar alles vorbereitet: Wilde Tiere, gefährliche Aufstiege, Blasen und monatelange Einsamkeit sind kein Problem für ihn. Womit er allerdings nicht gerechnet hat, ist Ben – ein attraktiver, kontaktfreudiger und lebenslustiger Fremder, den er gleich am ersten Tag vor einer Klapperschlange retten muss. Irgendwie treffen die beiden auf einem immerhin 2500 Meilen langen Wanderweg immer wieder aufeinander. Es könnte Zufall sein, doch andererseits gibt es vielleicht einen Grund, warum der Weg sie immer wieder zusammenbringt ... Als sich die Wanderung dem Ende nähert, müssen sich Ben und Alexei fragen, ob es möglich ist, an etwas so Wildem und Wunderbarem wie der Beziehung, die sich zwischen ihnen entwickelt, festzuhalten.



"Wir sind wild und wunderbar" ist eine berührende und mitreißende queere Geschichte, die die Leserinnen in den Bann zieht und die Herzen höher schlagen lässt. Diese Romanze erzählt die bewegende Geschichte zweier Männer, die sich auf dem Pacific Brest Trail kennen und lieben lernen. Dabei werden auch schwierige Themen wie Mobbing, Verlust und Coming Out bearbeitet und über 2000 Meilen hinweg aufgearbeitet.

Alexei, ein russisch-amerikanischer junger Mann befindet sich auf dem Pacific Brest Trail, nachdem er sich bei seiner stark religiösen Familie geoutet und diese ihn verstoßen hat. Dort trifft er auf den witzigen Ben, der ihn sofort in die Arme läuft. Beide verlieben sich auf den ersten Blick ineinander, doch Alexei weiß nichts von Bens Gefühlen. Über die Wanderung hinweg lernen sich die beiden besser kennen und Alexei arbeitet seine schlechten Erfahrungen mit seiner Familie auf. Auf den nächsten 700 Meilen wachsen beide zusammen, doch dann bekommt Ben einen schicksalhaften Anruf und alles ändert sich.

Die Autorin Anita Kelly erschafft charismatische und authentische Charaktere, die mit ihren persönlichen Kämpfen und Stärken die Leser
innen von der ersten Seite an fesseln. Die Hauptfiguren, Alexei und Ben, könnten nicht unterschiedlicher sein, und doch führt das Schicksal sie zusammen.

Was diese Romanze so bemerkenswert macht, ist nicht nur die zarte und einfühlsame Darstellung der Liebesgeschichte, sondern auch die Art und Weise, wie sie die Herausforderungen beleuchtet, mit denen schwule Männer auch noch in der heutigen Zeit konfrontiert sind. Die Autorin scheut sich nicht, Themen wie Homophobie, Selbstakzeptanz und gesellschaftliche Vorurteile anzusprechen.

Die Handlung ist mit Spannung und Herzschmerz gespickt, wobei unerwartete Wendungen und romantische Momente den Leser*innen auf eine Achterbahn der Gefühle mitnehmen. Die Kulisse der Geschichte ist der Pacific Brest Trail, ein Wanderweg ab der Grenze Mexikos bis nach Kanada, einmal quer durch die USA. Dieser Trail wird von der Autorin so atmosphärisch beschrieben, dass man sofort selber los wandern möchte.

"Wir sind wild und wundervoll" ist nicht nur eine Liebesgeschichte, sondern auch ein Buch mit Selbstreflexion. Der Roman könnte viele Jugendliche Mut zusprechen, welche eventuell auch schlechte Erfahrungen mit ihrem Outing gemacht haben. Mit seiner einfühlsamen Darstellung, seinen fesselnden Charakteren und seiner mitreißenden Handlung ist dieses Buch ein absolutes Goldstück für alle, die sich nach einer queren Romanze in der Wildnis Amerikas sehnen.

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Veröffentlicht am 25.05.2024

einfach toll

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"Wir sind wild und wunderbar" ist eine fesselnde und mitreißende queere Liebesgeschichte, die die Leser in den Bann zieht und die Herzen höher schlagen lässt. Die Geschichte spielt auf dem Pacific Crest ...

"Wir sind wild und wunderbar" ist eine fesselnde und mitreißende queere Liebesgeschichte, die die Leser in den Bann zieht und die Herzen höher schlagen lässt. Die Geschichte spielt auf dem Pacific Crest Trail, einem tollen Ort für alle Wanderfreunde. Der Roman erzählt von Alexei, der sich auf die Wanderung des Trails vorbereitet hat, aber nicht damit gerechnet hat, auf Ben zu treffen - einen attraktiven und lebenslustigen Fremden, der sein Leben auf den Kopf stellt.

Die Autorin Anita Kelly schafft es, die Charaktere von Alexei und Ben authentisch und charismatisch darzustellen. Die beiden Männer kommen sich während der Wanderung langsam näher und müssen dabei mit persönlichen Herausforderungen wie Homophobie, Selbstakzeptanz und gesellschaftlichen Vorurteilen umgehen. Die zarte und einfühlsame Darstellung ihrer Beziehung sowie die unerwarteten Wendungen in der Handlung nehmen einen auf eine emotionale Achterbahnfahrt mit.
Durch den lebhaften und mitreisenden Schreibstil, verliert man sich in dieser tollen Geschichte und kann sowohl die schönen wie die weniger schönen Gefühle mitempfinden.

Besonders beeindruckend ist die Atmosphäre des Pacific Crest Trails, die Anita Kelly so lebendig beschreibt, dass man selbst total Lust bekommt, diesen Weg zu wandern. Dabei regt die Geschichte zum Nachdenken an und könnte vielen Jugendlichen Mut machen, die ähnliche Erfahrungen mit ihrem Outing gemacht haben.

Insgesamt ist "Wir sind wild und wunderbar" eine große Lovestory im besten Sinne, die berührt und bewegt. Die Mischung aus Romantik, Spannung und Selbstreflexion macht das Buch zu einem absoluten Goldstück für alle, die nach einer queer-romantischen Lektüre suchen. Eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 14.07.2024

Eine Reise zu sich selbst und mehr

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Für Alexei ist die Wanderung des Pacific Crest Trail so viel mehr als das. Hier möchte er sich verändern, sein Leben komplett umkrempeln und seine Rastlosigkeit loswerden. Er hat mit vielem gerechnet: ...

Für Alexei ist die Wanderung des Pacific Crest Trail so viel mehr als das. Hier möchte er sich verändern, sein Leben komplett umkrempeln und seine Rastlosigkeit loswerden. Er hat mit vielem gerechnet: Wilde Tiere, Blasen, eine gefährliche Umgebung und Einsamkeit, aber nicht mit Ben, der das genaue Gegenteil von ihm ist und den Kontakt zu anderen Menschen liebt. Durch einen Zufall oder das Schicksal stemmen sie zusammen weiter den Weg und kommen sich immer näher bis Ängste und Missverständnisse sie wieder auseinandertreiben. Nun müssen sie sich fragen, ob das, was zwischen ihnen ist, sich lohnt, festzuhalten.

Vielen Dank an NetGalley und HarperCollins eBook für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, dies beeinflusst nicht meine Meinung. "Wir sind wild und wunderbar" von Anita Kelly ist ein Einzelroman, der ca. 316 Seiten umfasst und als e-book und Taschenbuch erhältlich ist.

Meine Meinung:
Das Buch stand schon ein wenig länger auf meiner Wunschliste und es hat mich sehr gefreut, es lesen zu dürfen, weil der Klappentext mich sehr neugierig auf die Geschichte machte. Es klang einer emotionalen Reise voller Höhen und Tiefen und ich war sehr gespannt darauf, was die beiden jungen Männer alles erleben und wie es mit ihnen weitergehen würde. Und auch das Cover sagte mir sofort zu. Ich finde es super, dass Alexei und Ben von hinten gezeigt wurden und der Leser sich ihre Gesichter selbst vorstellen durfte. Zudem passt es so gut, sie wandernd vor den Bergen zu zeigen.

Insgesamt war es eine schöne Geschichte, die mich vor allem im ersten Teil so gut unterhielt und mich emotional mitnahm. Ich fand es sehr spannend und interessant, die beiden jungen Männer auf dem PCT, wie der Pacific Crest Trail kurz genannt wird, zu begleiten und bei ihren Erlebnissen, Höhen und Tiefen, sowie Problemen quasi hautnah dabei zu sein. Sie waren mir gleich sympathisch und gerade wegen ihrer Unterschiede passten sie für mich gut zusammen. Während Ben kontaktfreudig und offen war, hielt sich Alexei sehr zurück und mochte keinen Smalltalk. Beide hatten ihre Probleme, die sie mehr oder weniger belasteten und ich war sehr gespannt, wie ihre Vergangenheit und ihre Gründe für den Trail aussahen, weil es einfach um mehr ging, als zu sich selbst zu finden. Mir gefiel es, dass ihre Unterschiede auch zu verschiedenen Konfliktsituationen führte, die beide vor neue Probleme und unbequemen Wahrheiten stellten. Ihre Liebesgeschichte war wie der Trail ein auf und ab und nahm mich absolut gefangen, weil ich auch die Chemie zwischen ihnen schön fand. Gerade wegen ihrer Unterschiede passten sie gut zusammen und ergänzten sich. Die erotischen Szenen wurden schön beschrieben und ich mochte es, dass auch viel um Verletzbarkeit und Ängste ging.

Die Szenen auf dem Trail, vor allem in der Natur waren super beschrieben und ich konnte es mir bildlich vorstellen. Die Autorin nahm sich eine gewisse Zeit, um die Umgebung genau zu beschreiben, schweifte aber nur ab und zu etwas sehr ab und ich konnte beim Lesen gut abschalten. Für mich hätte es sehr gerne länger weitergehen können, weshalb ich ein wenig überrascht war, als der erste Cut kam und viel gesprungen wurde. Leider konnte mich die veränderte Umgebung und die Geschichte dann nicht mehr so begeistern wie zuvor, aber ich fand es auch interessant, Ben´s Familie kennenzulernen und zu sehen, wie es mit ihm und Lex weiterging. Allerdings folgte dann wieder ein Wechsel, der mir dann gar nicht gut gefiel und auch, wenn ich die Idee interessant fand, catchte es mich einfach nicht mehr. Zum Ende hin ging mir alles ein wenig zu schnell und ich hätte gerne zu ein paar Dingen gewusst, wie sie weitergehen, weil es etwas abrupt zum Schluss kam. Hier wären ein, zwei Kapitel doch vorteilhafter gewesen, um es abzurunden. Deswegen fand ich es schon schade, wie einige meiner Fragen dann recht schnell abgehandelt und sich nicht ein wenig mehr Zeit genommen wurde. Zudem fand ich später keinen richtigen Bezug mehr zu den Nebenfiguren, auch wenn sie mir im allgemeinen gut gefielen. Vor allem die anderen Wanderer, die ihnen immer wieder auf ihrer Reise begegneten, mochte ich sehr gerne.

Der Schreibstil der Autorin sagte mir durchaus zu, auch, wenn er doch ein paar Längen hatte und ich mich etwas daran gewöhnen musste. Aber es las sich die meiste Zeit recht flüssig und ich habe die Beschreibungen des Trails und der Natur absolut geliebt. Die Gefühle der Protagonisten waren greifbar gewesen und sie boten mehr als eine Seite.

Fazit:
Die Geschichte gefiel mir gut und ich habe die Beschreibungen der Natur geliebt. Die Reise der beiden war sehr interessant, voller Höhen und Tiefen und ich mochte es, dass die Autorin zeigte, welche Probleme sie hatten, ohne dick aufzutragen. Vor allem die meisten Begegnungen mit anderen Wanderern waren sehr spannend und es war super, wie unterschiedlich die Charaktere waren. Die Liebesgeschichte zwischen Alexei und Ben nahm mich mit und ich liebte die Chemie zwischen ihnen. Nur leider war für mich nach dem ersten Teil leider die Luft raus und zum Ende ging es mir dann etwas zu plötzlich, weshalb es mich dann nicht mehr so mitriss wie zuvor. Dennoch würde ich gerne mehr von der Autorin lesen, weil sie einen schön bildhaften Schreibstil hatte. Von mir gibt es:

3,5 von 5 Sterne

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