Cover-Bild Das Lied des Schmetterlings
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Gerth Medien
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: religiös, spirituell
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 20.02.2024
  • ISBN: 9783957349408
Kristy Cambron

Das Lied des Schmetterlings

Renate Hübsch (Übersetzer)

Wien, 1942: Als talentierte Violinistin und Tochter eines einflussreichen NSDAP-Anhängers führt Adele von Bron ein angenehmes Leben. Doch ihre heile Welt gerät ins Wanken, als sie beschließt, jüdischen Familien zur Flucht aus Wien zu verhelfen - und sie dadurch selbst nach Auschwitz gebracht wird …

New York, Gegenwart: Die Galeristin Sera James begibt sich auf die Spuren eines mysteriösen Gemäldes, das sie seit ihrer Kindheit fasziniert. Darauf zu sehen ist eine junge Geigerin mit durchdringend blauen Augen. Seras Spurensuche führt sie nach Europa - zurück in eine Zeit, die die Welt in Atem hielt …

Dieser Roman basiert auf der wahren Geschichte des "Mädchenorchesters von Auschwitz". Er zeigt auf, dass selbst an den dunkelsten Orten Hoffnung zu finden ist.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.06.2024

All Eure Stunden sind Flügel, die durch den Raum schweben von Ich zu Ich. – Khalil Gibran

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Die New Yorker Galeristin Sera James ist seit ihrer Kindheit von einem Gemälde besessen, das eine junge kahlköpfige Geigerin zeigt. Sie hat das Bild nur einmal gesehen, seitdem ist sie auf der Suche danach. ...

Die New Yorker Galeristin Sera James ist seit ihrer Kindheit von einem Gemälde besessen, das eine junge kahlköpfige Geigerin zeigt. Sie hat das Bild nur einmal gesehen, seitdem ist sie auf der Suche danach. Die Kontaktaufnehme des kalifornischer Geschäftsmann William Hanover, der ebenfalls aufgrund einer Millionenerbschaft nach dem Bild sucht, lässt sie hellhörig werden. William und Sera machen sich gemeinsam auf die Suche nach dem Gemälde und landen bei ihrer Recherche in der Zeit des Zweiten Weltkrieges und dem Schicksal der jungen österreichischen Geigerin Adele von Bron…
Kristy Cambron hat mit „Das Lied des Schmetterlings“ einen wunderschönen und sehr berührenden Roman vorgelegt, der den Leser nicht nur mit wechselnden Zeitebenen zwischen Gegenwart und Vergangenheit pendeln lässt, sondern auch das grausame Schicksal der Menschen in Auschwitz sehr lebhaft skizziert. Der flüssige, bildhafte und empathische Erzählstil nimmt den Leser sofort für sich ein, der regelrecht in die Handlung hineingesogen wird. Während er in der Gegenwart Sera und William bei ihrer Recherche über die Schulter sieht, ist es vor allem die Vergangenheit und das Schicksal der jungen Adele von Bron, das den Leser durch eine wahre Achterbahn der Gefühle jagt. 1942 ist Adele bereits eine gefeierte Violinistin in Wien. Sie stammt aus gutem Hause, ihre Eltern sind jedoch glühende Anhänger der NSDAP. Adele dagegen unterstützt ihre große Liebe Wladimir Nicolai heimlich, der mit allen Mitteln versucht, jüdischen Menschen zur Flucht zu verhelfen. Leider wird ihnen dies zum Verhängnis und nicht nur Wladimir wird deportiert, auch Adele wird von ihren Eltern als Erziehungsmaßnahme als Gefangene in das Konzentrationslager Auschwitz geschickt. Einzig ihre Geige darf sie mitnehmen. Was als Aufenthalt von 2 Monaten geplant war, zieht sich bis zur Befreiung 1945. Adele kommt in Auschwitz sofort unter die Fittiche der Jüdin Omara, die zur Leitung eines Orchesters beauftragt ist. Die Musikerinnen leben nur so lange einigermaßen sicher, so lange sie spielen können. Sie müssen bei der Selektierung am Auschwitzer Bahnhof ebenso spielen wie beim Apell oder bei besonderen Anlässen der Nazis. Während die Autorin das Geschehen im KZ, basierend auf wahren Begebenheiten des Orchesters von Auschwitz, sehr plakativ beschreibt, ist es gerade der Zusammenhalt der Musikerinnen sowie die Gedanken- und Gefühlswelt von Adele, die den Leser mitten ins Herz treffen. Ihre Liebe zu Wladimir ist in all der Zeit ungebrochen, hält sie sogar mit Hilfe einer Schmetterlingshaarspange regelrecht am Leben. Der überraschende Epilog entschädigt den Leser für alle Grausamkeiten, die Adele und ihre Mitstreiterinnen in Auschwitz erleben mussten. Der christliche Aspekt ist in dieser Geschichte wunderschön eingearbeitet worden und spiegelt vor allem Hoffnung und den Glauben an Gott wieder.
Die Charaktere sind glaubwürdig und lebensecht skizziert, der Leser kann gar nicht anders, als sich an ihre Fersen zu heften. Während er leichtfüßig William und Sera bei der Recherche über die Schulter schaut, ist es ihm dauerhaft flau im Magen, wenn er Adele im mörderischen Auschwitz Gesellschaft leistet. Adele ist eine liebenswerte und sehr talentierte junge Frau, deren moralische Ansprüche an das Leben an sich sehr hoch sind. Sie ehrt jedes Leben, und gerade das bringt sie in Schwierigkeiten. Mutig erträgt sie alles, ritzt sich sogar selbst eine Nummer in den Arm und hält ihre Hoffnung am Leben, obwohl die Schrecknisse um sie herum sie brechen müssten, wobei ihr gerade die Musik sehr hilft. Omara ist zwar eine strenge Lehrmeisterin, doch ebenso fürsorglich und friedfertig. Sera und William sind beide auf ihre Weise auf der Suche, wobei das Gemälde nur ein Teil ihrer Suche ist.
„Das Lied des Schmetterlings“ ist ein wunderschöner, atemraubender Roman, der eine Historie wieder lebendig macht, die leider in heutigen Zeiten schon sehr verblasst ist. Nicht nur die Schicksale der Protagonisten hinterlassen beim Leser Spuren, sondern vor allem deren Seelenmalerei bleibt unvergesslich. Absolute Empfehlung für ein echtes Lese- und Gefühlshighlight – Taschentuchalarm!!!

Veröffentlicht am 30.04.2024

Hoffnung

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Nach dem Lesen dieses Buches musste ich erst einmal Luft holen. Auschitz, Bergen Belsen: grausame Orte aus der Vergangenheit, wo unfassbares geschehen ist. Und genau dorthin wird der Leser mitgeommen, ...

Nach dem Lesen dieses Buches musste ich erst einmal Luft holen. Auschitz, Bergen Belsen: grausame Orte aus der Vergangenheit, wo unfassbares geschehen ist. Und genau dorthin wird der Leser mitgeommen, um teilzuhaben wie grausam Menschen sein können, wo Hass und Tod auf der Tagesordnung stehen. Aber auch an solchen Ort hat Gott Hoffnungsschimmer seiner Gnade und Liebe durchscheinen lassen.

Ich möchte kurz erzählen, um was und wen es in diesem Roman, der auf einer wahren Geschichte basiert, geht. Wir begleiten Adele von Bron, Tochter eines hochrangigen NSDAP-Anhängers. Sie ist eine begnadete Violinistin und wird der Liebling Österreichs genannt. Ihr Leben verläuft bisher angenehm, aber nun beschließt sie jüdischen Familien zur Flucht zu verhelfen und kommt dadurch nach Auschwitz. Sie spielt dort im Mädchenorchester und lernt Gottes Güte kennen, der ihr Frauen zur Seite stellt, die ihr zu Freundinnen werden.

Mit Wladimir, Cellist in Wien verbindet Adele mehr als nur Freundschaft, aber ihre Eltern ist dieser Kaufmannssohn nicht recht. Auch er setzt sich für die Juden ein und landet im KZ. Werden die beiden sich je wiedersehen oder fliegt sein Schmetterling für immer davon?

Im Jetzt treffen wir in New York auf die Galeristin Sera James, die seit ihrer Kindheit ein Gemälde mit einer jungen Geigerin sucht. Besteht vielleicht ein Zusammenhang mit Adele?

Der Schreibstil ist grandios und wird in zwei Zeitebenen erzählt. Die Protagonisten sind alle so lebensnah und authentisch, besonders die Gefühle und Empfindungen sind sehr beeindruckend beschrieben.

Berührend ist zu sehen, dass Gott selbst an den abgrundtiefsten Orten Menschen hinstellt, die als Licht ihm zur Ehre dienen und leuchten.

Wladimir und Adele verbindet eine tiefe Treue zueinander und Glauben an Gottes unergründliche Wege. Sie haben eine gemeinsame Lebensmelodie: Gott die Ehre und Anbetung zu geben, die Ihm gebührt.

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Veröffentlicht am 05.04.2024

herzergreifend und emotionsgeladen

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„Sie rief sich ins Gedächtnis, dass es geradezu die Definition von Schönheit war, in einer Welt voller Chaos etwas von Bedeutung zu besitzen. Es fühlte sich an wie die Befreiung der Seele, die nicht zum ...

„Sie rief sich ins Gedächtnis, dass es geradezu die Definition von Schönheit war, in einer Welt voller Chaos etwas von Bedeutung zu besitzen. Es fühlte sich an wie die Befreiung der Seele, die nicht zum Schweigen gebracht werden konnte.“ (S.313f)

Wien, 1942: Als talentierte Violinistin und Tochter eines einflussreichen NSDAP-Anhängers führt Adele von Bron ein angenehmes Leben. Doch ihre heile Welt gerät ins Wanken, als sie beschließt, jüdischen Familien zur Flucht aus Wien zu verhelfen - und sie dadurch selbst nach Auschwitz gebracht wird …

New York, Gegenwart: Die Galeristin Sera James begibt sich auf die Spuren eines mysteriösen Gemäldes, das sie seit ihrer Kindheit fasziniert. Darauf zu sehen ist eine junge Geigerin mit durchdringend blauen Augen. Seras Spurensuche führt sie nach Europa - zurück in eine Zeit, die die Welt in Atem hielt …

Auf dieses Buch habe ich mich seit Monaten gefreut. Der Klappentext klang sehr vielversprechend, wenn auch sehr emotionsgeladen.

Die Tatsache, dass dieser Roman auf einer wahren Begebenheit basiert, hat mich sehr bedrückt. Die geschilderten Erlebnisse haben mich mitgenommen und emotional sehr berührt.

Das Thema Holocaust spielt eine zentrale Rolle. Die Autorin berichtet schonungslos, ehrlich und detailreich von Erlebnissen in Konzentrationslagern und wie barbarisch das Leben vieler Menschen beendet wurde.

Die Hauptfigur Adele ist sehr vielschichtig, mutig und talentiert. Sie liebt die Musik und ist Violinistin. Sie überlebt nur, weil ihr Talent auch von den Nazis anerkannt wird, sodass sie im Mädchenorchester landet.

Die Verbindung zwischen den beiden Erzählsträngen (1942 und heute) bildet ein Gemälde.

Die Autorin hat beide Zeitlinien wunderbar vereint und erzählt schlüssig, bildhaft und gefühlvoll eine Geschichte von Krieg, Glauben, Hoffnung und Liebe. Sie zeigt auf, was für eine bedeutende Rolle Musik und Kunst spielen kann und wie wichtig es ist für das Richtige einzustehen.

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Veröffentlicht am 15.03.2024

Ein Buch voller Hoffnung und Schönheit trotz dunkler Zeiten

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Wenn ein Buch endet, es aber noch leise wie eine Melodie weiterklingt, dann war es einfach perfekt.

Als ich das Buch weggelegt habe, musste ich erstmal tief einatmen und es wirken lassen. Hier waren Freude ...

Wenn ein Buch endet, es aber noch leise wie eine Melodie weiterklingt, dann war es einfach perfekt.

Als ich das Buch weggelegt habe, musste ich erstmal tief einatmen und es wirken lassen. Hier waren Freude und Traurigkeit so eng vermischt, während man die letzten Tränen wegwischt und das Buch am liebsten umarmen möchte.

Was für ein gefühlvoller, warmherziger und wunderschöner Roman, der trotz Zerreißprobe meines Herzens alles wundervoll gekittet hat.

In 2 Zeitebenen wird die Geschichte der talentierten, mutigen Violinistin Adele von Bron erzählt, die bei den Wiener Philharmonikern eine Berühmtheit geworden ist. Doch ihre Begegnung mit dem Kaufmannssohn Wladimir Nicolai bringt ihre Welt ins Wanken. Heimlich unterstützt sie ihn bei der Fluchthilfe jüdischer Familien, doch genau das wird ihr zum Verhängnis und sie wird zur Umerziehung nach Auschwitz gebracht…

In der Gegenwart versucht die Galeristin Sera James das Gemälde einer jungen Frau zu finden, das bei ihr nur in Kopie in der Galerie ausgestellt ist, sie aber schon seit ihrer Kindheit nicht loslässt. Ihre Spurensuche führt sie zur Familie Hanover bis nach Europa, wo sie die Geschichte dieser besonderen Frau auf dem Gemälde aufdeckt…

Basierend auf der wahren Geschichte des Mädchenorchesters Auschwitz erzählt die Autorin mit einer unglaublich fesselnden, mitreißenden und berührenden Art Adeles Geschichte an einem Ort, wo man kaum noch an Hoffnung und Schönheit glauben kann. Bei allem, was ihr widerfährt, was sie sieht und selbst erlebt, fragt sie sich oft, ob die Musik, die sie an diesem dunklen Ort spielen muss, richtig ist, wenn es doch einerseits so eng verbunden mit dem Tod, andererseits zur Erheiterung der Nazis dient. Sie spürt, wie ihr Glaube und ihr Vertrauen zu Gott wieder wächst, dass es tatsächlich Schönheit geben kann, wenn man aus den richtigen Beweggründen handelt.

Mit der Orchesterleiterin Omara findet sie eine Beschützerin und Freundin, die sie stets motiviert, Mut macht, in ihrem Glauben bestärkt und ihr dann ein Geschenk macht, das wie ein Segen des Himmels wirkt.

Die Handlungsstränge aus der Zeit des Lagers, der Entwicklung bis dahin und die Recherchen Seras laufen Stück für Stück zusammen, wirken aber durch die abwechselnde Erzählung nicht durchgehend düster, erdrückend und schwerfällig, denn es gibt auch viele heitere Momente, die richtig dosiert dem Leser helfen, das zu erkennen, was in der Geschichte steckt: Es gibt auch an den dunkelsten Orten Hoffnung, Schönheit und die Kraft der Liebe. Dabei spielen auch die sanft und gefühlvoll eingearbeiteten Liebesgeschichten eine besondere Rolle, ebenso wie die Bedeutung des Schmetterlings.

Ein Buch, das man fühlt, wenn man es liest. Es geht einem nahe, es berührt sämtliche emotionalen Gefühlsebenen. Eine Geschichte gegen das Vergessen der Verlorenen, in der auch Kunst und Musik ein Ausdruck des Glaubens in einer der dunkelsten Epoche unserer Geschichte sind. Wie ein Schmetterling, der sanft durch diese Erzählung flattert mit einer Melodie, die einfach unvergesslich bleiben wird.

Für mich ein absolutes Lese- und Jahreshighlight.

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Veröffentlicht am 11.05.2024

Die Schönheit der Musik inmitten der Grausamkeit des Lagers

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Adele ist jung und wunderschön. Ihr Vater ist sehr einflussreich, die Familie wohlhabend. Die talentierte Geigerin ist als „Österreichs Liebling“ bekannt. Sie könnte sich in die Pläne ihrer Eltern einfügen ...

Adele ist jung und wunderschön. Ihr Vater ist sehr einflussreich, die Familie wohlhabend. Die talentierte Geigerin ist als „Österreichs Liebling“ bekannt. Sie könnte sich in die Pläne ihrer Eltern einfügen und sicher leicht einen ebenso gutsituierten Ehemann finden. Aber seit Jahren interessiert sie sich nur für einen, für Wladimir, der mit ihr im Orchester spielt. In den Augen der Eltern ist er nicht gut genug für ihre Tochter, doch Adele schätzt Charakter mehr als Geld. Sie bewundert Wladimirs ruhige, hilfsbereite Art. Beide haben Erbarmen mit der jüdischen Bevölkerung in ihrer Stadt Wien. Ihr gemeinsamer Einsatz, um eine versteckte Familie zu retten, führt zur Verurteilung der beiden jungen Menschen.

Sera liebt Kunst und führt in Manhattan eine Kunstgalerie. Als kleines Mädchen sieht sie ein Bild, das sie sehr berührt. Es zeigt eine Frau mit einer Geige in der Hand. Das Außergewöhnliche an diesem Bild: Die Frau hat keine Haare, trägt dafür aber eine tätowierte Nummer auf dem Arm. Alle Versuche Seras dieses Bild zu finden sind erfolglos. Doch auf einmal gibt es eine neue Spur. Ein reicher Unternehmer in Kalifornien besitzt eine Kopie von genau diesem Bild. Sera will nun unbedingt das Rätsel lösen, das hinter diesem eindrücklichen Bild steht, und das Original finden.

In diesem Buch wird Adeles Geschichte in zwei Zeitebenen erzählt, die ineinander übergreifen. Sera erfährt immer mehr über Adeles Leben, dazwischen verfolgt der Leser selbst das dramatische Erleben von Adele im Konzentrationslager Birkenau. Sie ist dort Teil des Mädchenorchesters, das es tatsächlich gegeben hat. Adele hält an Gott fest, und doch ist sie am Zerbrechen. Die tägliche Aufgabe für zum Tode verurteilte Häftlinge zu spielen, die gelegentliche Auftritte vor ihren Schächern, die Entbehrungen und die Sehnsucht nach ihrem geliebten Wladimir, rauben ihr alle Hoffnung. Wie gut, dass es eine mütterliche Frau in ihrem Orchester gibt, die immer wieder auf das Schöne inmitten von all dem Leid hinweist.

Dieses Buch ist spannend und sehr berührend, vor allem da es auf geschichtliche Tatsachen beruht. Die Trostlosigkeit des Lagers wird gut widergegeben, vor allem der Konflikt, der Adele so sehr zu schaffen macht: Wie kann sie ihre Kunst unter solchen Umständen einsetzen? Kann sie auch in einem Todeslager zur Ehre Gottes spielen?

Die Charaktere werden gut und realistisch dargestellt. Es gibt einige wenige Umstände, die unglaubwürdig sind, aber insgesamt ist dieses Buch sehr gut geschrieben und lesenswert. Der Glaube an Gott wird auf eine natürliche und bewegende Weise in die Geschichte eingewoben.

Fazit: Eine traurige aber auch mutmachende Geschichte über eine junge Musikerin, die im Konzentrationslager als Teil des Mädchenorchesters spielen muss. Sehr empfehlenswert!