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Veröffentlicht am 02.05.2024

Bewegende Schicksale

Zeit zu verzeihen
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Im Januar 1945 machen sich die meisten der Bewohner des kleines Ortes Wartenberg in Ostpreußen mit Sack und Pack auf den Weg ins 17km entfernte Allenstein um von dort einen der letzten Züge in Richtung ...

Im Januar 1945 machen sich die meisten der Bewohner des kleines Ortes Wartenberg in Ostpreußen mit Sack und Pack auf den Weg ins 17km entfernte Allenstein um von dort einen der letzten Züge in Richtung Westen zu bekommen. Als eine der letzten entschließt sich auch die verwitwete Rosa zusammen mit ihren drei kleinen Jungs Walter, Heinz und Viktor ihre Heimat zu verlassen. Hatte sie doch ihrem Mann, als er das letzte Mal zuhause war versprochen, immer auf die drei aufzupassen und sie vor dem Krieg zu schützen. In Allenberg registriert sie, dass der Zug in den alle einsteigen sollen, nicht Richtung Westen sondern nach Osten fahren wird und schafft gerade noch den Absprung. Auf der Toilette finden sie ein Baby, das dann von zwei Frauen, die es Clara nennen, mitgenommen wird, die zur Insel Rügen wollen. Rosa kann mit ihren Jungs aus Allenstein fliehen, macht sich auf den Weg zurück in ihr Haus in Wartenberg, wo sie alles daran setzt, ihren Jungs ein gutes Leben zu bieten.
1965 begegnen wir Baby Clara wieder, die in der DDR zu einer jungen Frau heran gewachsen ist und hier eine Ausbildung zur Krankenschwester macht. Sie erfährt, dass ihre leibliche Mutter Barbara, die nach 20 Jahren in kasachischer Gefangenschaft in einer psychiatrischen Einrichtung lebt, sie nie vergessen hat und nun versucht sie zu finden. Und sie lernt Viktor kennen, den Mann, der sie als kleiner 3jähriger Junge damals in Allenstein als Baby sehr gerne behalten hätte...

Was für eine Geschichte, die schon auf der ersten Seite Gänsehaut bei mir aufsteigen lässt. Für mich ist es schier unvorstellbar, was Frauen aushalten können, was sie zu leisten und zu erleiden im Stande sind – für ihre Kinder. Welchen Mut sie immer wieder aufbringen um ihr Liebstes zu schützen. Mich hat diese emotionale Geschichte voll gepackt, gefesselt und bis zum Schluss nicht mehr losgelassen. Ich bin in sie hinein getaucht, habe mit den Frauen und auch den drei Jungs gelitten, gemeint die reale als auch die emotionale Kälte, den Hunger und die Angst spüren zu können. Und ich habe Rosa dafür bewundert, wie und was sie aus fast Nichts alles zaubert. Genau so wie Barbara, die 20 Jahren Zwangsarbeit übersteht um dann feststellen zu müssen, dass ihr Mann eine neue Familie hat und er die Scheidung will. Aber auch Clara durchlebt im Gefängnis eine harte, demütigende Zeit ohne Empathie und Zuspruch, obwohl sie schwanger ist. Es war zum Teil sehr schwer auszuhalten, was ich hier lese. Ein paar Tränen sind geflossen. Ich habe aber auch geschmunzelt bei dem Gedanken, wie viel Trost und Kraft ein pfeifender Wasserkessel spenden kann. Und dass die Liebe alles aushalten kann und am Ende siegt.
Autorin Hera Lind begeistert mich immer wieder mit ihrem grandiosen und mitreißenden Erzählstil, der mir Bilder in den Kopf zaubert und so mein privates Kino anheizt. Auch wenn sie die wahren Geschehnisse nicht eins zu eins übernommen hat, überwiegen die Begebenheiten dreier starker Frauen, die ihr Schicksal angenommen, überstanden und gemeistert haben.

Ein bewegender, spannender und sehr berührender Tatsachenroman, der mich gefangen genommen und begeistert hat. Den ich sehr gerne gelesen habe und der mich sehr gut unterhalten hat.

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Veröffentlicht am 01.05.2024

Ein New Adult-Thriller, der mir sehr gut gefallen hat

Insight - Dein Leben gehört mir
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Das Cover hat mich mit seinen glitzernden Details und dem wunderschönen Farbschnitt sofort angesprochen. Für New Adult bin ich mit meinen fast 70 Jahren erwiesenermaßen viel zu alt, lese aber trotzdem ...

Das Cover hat mich mit seinen glitzernden Details und dem wunderschönen Farbschnitt sofort angesprochen. Für New Adult bin ich mit meinen fast 70 Jahren erwiesenermaßen viel zu alt, lese aber trotzdem hier und da gerne mal dieses Genre. Wie das nun mit einem Thriller zusammen geht, da war ich sehr gespannt. Und ich muss sagen, hier hat mich Antonia Wesseling überrascht und sogar richtig begeistert.

Valerie Sophie Ehrmann ist eine beliebte und erfolgreiche deutsche Influencerin, die ihr Geld neuerdings auch mit einer Kosmetiklinie verdient. Sie hat lange für ihre Selbständigkeit gekämpft und muss jetzt für ihre Bekanntheit auch Nachteile in Kauf nehmen. Ihre Vergangenheit, die sie meinte erfolgreich verdrängt zu haben, hat nichts mehr mit ihr zu tun und holt sie doch in Form eines Stalker wieder ein. Wenn er etwas aus dieser vergangenen Zeit weiß, kann er ihre gesamte glitzernde Insta-Welt ins Wanken bringen und sie vernichten. Gut, dass sie da Paul hat, einen Polizisten, mit dem sie zusammen zur Schule gegangen ist und der ihr nun mit Rat und Tat zur Seite steht. Denn plötzlich weiß sie nicht mehr, wem sie noch trauen kann, wer auf ihrer Seite steht.

Antonia Wesseling hat es mit ihrem sehr angenehmen, detailreichen, bildhaften und sehr einfühlsamen Erzählstil ganz schnell geschafft mich ins Buch hinein zu ziehen. Und als ich Val mit ihrem Dackel Bella erst mal kennengelernt habe, ließ mich ihre Geschichte auch nicht mehr los.
Die Menschen, die ich hier neben ihr kennenlerne, sei es ihr Manager Tizian, ihre Nachbarin Lieselotte, ihr Fotograf Fred oder eben Paul, alle kommen menschlich und wie echt rüber. Und bei jedem stellt sich mir die Frage, ob und was sie/er mit Valeries Absturz zu tun haben könnte.
Die Zusammenführung von New Adult und Crime ist hier sehr gut gelungen und ich kann mir gut vorstellen, mehr in dieser Art zu lesen. So berührend und vor allem höchst spannend, dass ich das Buch innerhalb von 2 Tagen durchgelesen habe.

Mich hat die Autorin, die ich bis hierher nicht kannte, mit ihrer spannenden und interessanten Geschichte und kleinen erotischen Einschüben sehr gut unterhalten. Durch sie habe ich ein neues Genre entdeckt. Danke dafür.

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Veröffentlicht am 30.04.2024

Ein absoluter Insel-Wohlfühl-Krimi

Wattenmeerblut
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Tamme Hansen, der „Hausmeister“ der Insel, ist unterwegs zu Meike Lorenzen um dort nach ihrem Kamin zu sehen, der ihr das Wohnzimmer voll qualmt. Er findet sie in einer Blutlache in ihrem Schuppen, durchbohrt ...

Tamme Hansen, der „Hausmeister“ der Insel, ist unterwegs zu Meike Lorenzen um dort nach ihrem Kamin zu sehen, der ihr das Wohnzimmer voll qualmt. Er findet sie in einer Blutlache in ihrem Schuppen, durchbohrt von den langen Zinken einer Frontladergabel mit der gewöhnlich schwere Heuballen aufgespießt wurden.
Jan Benden und seine Frau Laura leben nun schon seit über 5 Monaten das locker-leichte Inselleben auf Pellworm, nachdem sie das hektische und gefährliche Kommissarsleben in Essen satt hatten. Aber seit sie hier leben, hat es schon drei Mordfälle gegeben, die er ermitteln musste. Nun der 4. Fall – auch wieder Mord oder eher ein Unfall? Dann taucht aus einer Baugrube die Leiche eines ehemaligen britischen Jagdflieger-Offiziers auf. Hat das alte Metallteil, das Meike Lorenzen unter Verschluss gehalten hat, etwas mit dem Absturz eines Jagdfliegers kurz vor Kriegsende 1945 bzw. mit dem Mann, den man jetzt gefunden hat, zu tun?
Das versucht Jan zusammen mit seiner Frau Laura, Tamme, der sich als selbsternannter Hilfssheriff sieht, und dessen Freundin Inka, die ihn auch hier tatkräftig unterstützen, heraus zu finden.

Nach Wattenmeermord, -feuer und -grab ist dies schon der 4. Fall, den der smarte Inselpolizist Jan Benden zusammen mit seiner Frau Laura, deren Freundin Inka und dem Inselfaktotum Tamme Hansen lösen muss. Für mich war es der erste Krimi aus der Feder von Katja Lund und Markus Stephan, den ich gelesen habe. Aber wenn die Reihe hoffentlich weiter geht, wird es nicht der letzte gewesen sein.
Auch wenn ich die ersten drei Fälle, auf die in kurzen Rückblicken immer mal wieder angespielt wird, nicht kenne, hatte ich nicht den Eindruck etwas Wichtiges verpasst zu haben. Allerdings ist es bestimmt schöner gerade die Hauptpersonen in ihrer Entwicklung von Beginn an begleiten zu können.
Auf den Coverinnenseiten finde ich vorne eine Skizze der Insel Pellworm mit einigen Stationen, die auch im Buch vorkommen. Hinten bekomme ich ein kleines plattdeutsches Wörterbuch für alle, die nich platt snacken.
Die Menschen, mit denen ich es hier zu tun bekomme, sind zumeist sympathisch, andere nicht ganz so. Alle haben ihre Eigenheiten, Schrullen und Macken, die sie unverwechselbar machen. Jan und Laura sind mir als Ehepaar genau so ans Herz gewachsen wie als Ermittler. Und auch Tamme muss man in seiner friesisch-herben Art einfach gern haben. Der hinzu gezogenen Ermittler vom Festland dagegen bleibt am besten da wo er her gekommen ist.
Neben dem Mord an der alten Meike Lorenzen und dem Fund der zweiten Leiche hat Jan aber noch mehr zu tun. Im Fall des jungen Jasper Paulsen geht es um Verwahrlosung und Jugendkriminalität; jemand macht mit einer Drohne Jagd auf die Schafe aufm Deich; Laura hat Probleme mit den beiden Jungs und der Mutter, die bei ihr gerade auf dem Ferienhof urlauben. Auch häusliche Gewalt, die es wohl in Meikes Familie gab, wird angesprochen. Nach Drohbriefen an einen Immobilienhändler, passiert dem dann noch ein schwerer Verkehrsunfall. Bei all den nicht ganz so schönen Themen gibt es aber auch Positives. Es wird nämlich Geburtstag gefeiert. Wer der Jubilar ist, müsst ihr beim Lesen schon selbst heraus finden.
Der Erzählstil ist trotz der grausamen Ereignisse leicht und locker und ich habe mich auf Pellworm gleich wohl gefühlt, was auch an den wundervollen, bildhaften Beschreibungen liegt. Durch Tamme, der immer mal wieder in den norddeutschen Dialekt oder Ein-Wort-Sätze fällt, kommt das Flair der Insel noch besser raus.
Als Goodie bekomme ich zum Schluss noch zwei Rezepte von Gerichten, die mir beim Lesen das Wasser im Mund haben zusammen laufen lassen.

Ein spannender Krimi mit einer guten Portion Humor, bei dem die Polizeiarbeit an erster Stelle steht und der mich bis zum Schluss hat zappeln lassen. Mit einer Auflösung, mit der ich so nicht gerechnet habe, die aber absolut nachzuvollziehen ist. Mit einem Ermittlerpaar, das ich sehr gerne bald mal wiederlesen würde.

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Veröffentlicht am 29.04.2024

Auch auf der Insel der Reichen und Schönen wird gemordet

Mord unterm Reetdach
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Nachdem mir das erste Buch von Immobilienmakler Eric Weißmann „Aber bitte mit Reet“ mit seinen Geschichten aus seinem Makler-Alltag so gut gefallen hat, war ich sehr gespannt auf seinen ersten Krimi. Und ...

Nachdem mir das erste Buch von Immobilienmakler Eric Weißmann „Aber bitte mit Reet“ mit seinen Geschichten aus seinem Makler-Alltag so gut gefallen hat, war ich sehr gespannt auf seinen ersten Krimi. Und auch der hat mich nicht enttäuscht. Ganz im Gegenteil.

Am Abend des traditionellen Sonnwendfeuers wird beim anschließenden Matjes essen am Stammtisch der Alten Liebe der alte Hinnerk Petersen vermisst. Immobilienmakler Kristan Dennermann und Hinnerks Freund Simon Beeken schauen bei ihm zuhause vorbei, finden einiges merkwürdig und dann… Ja dann liegt er erschlagen in seinem Garten.
Petersen hinterlässt ein erstklassiges Anwesen im Sylter Süderheidetal, das bereits im Portfolio von Dennermann zum Verkauf steht. Und es gibt einige Bewerber, die dieses wunderschöne Haus unbedingt haben wollen. Es werden Gerüchte um Erbstreitigkeiten laut und eine Prostituierte soll in den letzten Monaten immer wieder mal bei Hinnerk gesehen worden sein.
Da sich HK Jan Kröger vom Polizeirevier Westerland sofort auf Dennermann als Verdächtigen einschießt, beschließt der zusammen mit seiner Assistentin Hella selbst auf die Suche nach dem Mörder und den Hintergründen der Tat zu gehen.

Ich habe es so genossen mal wieder auf der Insel nicht nur der Reichen und Schönen sondern auch meiner Sehnsucht zu sein und hier mit einem Immobilienmakler ermitteln zu können. Autor Eric Weißmann, selbst Immobilienmakler hier in Westerland, weiß also genau worüber er schreibt. Beim Lesen merke ich immer wieder, wie gut er sich hier auskennt und wie toll er es versteht, die Schönheiten und das Sehenswerte der Insel in seine Geschichte einfließen zu lassen. Auch sein Wissen über Immobilien und allem, was damit zu tun hat und hier wichtig ist, bringt er gekonnt unter. So werde ich nicht nur richtig gut unterhalten, sondern lerne auch noch das ein oder andere.
Durch den Prolog, der am Ende der Geschichte eine große Rolle spielt, bekomme ich einen ersten Eindruck von der Gefahr, die von der Nordsee bei Nebel und Düsternis ausgehen kann. Nordsee = Mordsee, da steigt bei mir die erste Gänsehut auf. Ab dann baut sich die Spannung langsam auf, die sich dann bis zum Schluss hält.
Mir persönlichen haben die verschiedenen Menschen, die ich hier kennenlerne, sehr gut gefallen. So unterschiedliche Charaktere, so viele verschiedenen Facetten – da ist alles dabei von sehr sympathisch bis Ekelpaket. Sofort sympathisch waren mir z.B. Kristan Dennermann und seine Assistentin Hella, die ihn Jamie nennt und die er als Honeypenny betitelt. Und natürlich Kristans Corgi Prince of Wales, der oft den richtigen Riecher hat und eingreift, wenn sein Herrchen mal wieder auf die Gefahr zu rennt. Aber auch die meisten der anderen Mitwirkenden kkommen sehr gut vorstellen rüber und ich habe sie schnell in mein Kopfkino einbauen können.
Der Fall selbst lag für mich eigentlich relativ schnell klar auf der Hand. Nur wurde mir beim weiteren lesen immer bewusster, dass ich da auf einer falschen Fährte gelandet war. Dass es aber am Schluss dann zu einem richtigen Show down kommt, mit einem Täter mit einer Wendung, an den ich gar nicht gedacht habe, das fand ich richtig klasse.

Wenn ihr genau wie ich locker leichte Krimis mit einer großen Portion Spannung, einem Schuss Humor und ganz viel Lokalkolorit mögt, dann solltet ihr diesen Sylt-Krimi unbedingt lesen. Ich jedenfalls würde mich sehr freuen, wenn Immobilienmakler Kristan Dennermann bald mal wieder der Polizei auf seiner Heimatinsel unter die Arme greifen würde.

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Veröffentlicht am 28.04.2024

Das Abenteuer der cleveren Unterholz-Ninjas geht weiter

Unterholz-Ninjas, Band 2: Die Hüter des Himmelssteins (tierisch witziges Waldabenteuer ab 8 Jahre)
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Erfinderin Lea Nardo hatte schon als Kind von dem fußballgroßen goldenen Meteoriten gelesen, der im nahen Wald bei Schönwaldhausen eingeschlagen war und bis heute nicht gefunden wurde. Nun hat sich die ...

Erfinderin Lea Nardo hatte schon als Kind von dem fußballgroßen goldenen Meteoriten gelesen, der im nahen Wald bei Schönwaldhausen eingeschlagen war und bis heute nicht gefunden wurde. Nun hat sich die Fellwechslerin, wie die Tiere im Wald die weiblichen Menschen nennen, vorgenommen diesen Goldklumpen zu finden und bedient sich einer heimtückischen Masche um die Waldbewohner, die sich geschworen haben, den Himmelsstein zu bewachen, auszutricksen. Da hat sie die Rechnung aber ohne die drei mutigen Freunde Ella, Bubo und Piks und Menschenmädchen Maya gemacht, die sich als Geheimnisbewahrer verstehen. Was das wunderhübsche Eulenmädchen Lara damit zu tun hat, in das sich Bubo sogar verliebt? Das solltet ihr unbedingt selbst lesen.

Das Buch „Unterholz-Ninjas – Die Hüter des Himmelssteins“ ist das zweite Abenteuer der drei Freunde Ella, Bubo und Piks, das sich Autor Michael Mantel ausgedacht und auch selbst illustriert hat.
Das glänzende Cover des Buches macht schon mal einen sehr hochwertigen Eindruck. Wenn ich es aufschlage bekomme ich eine Übersichtskarte vom endlosen Wald mit den Orten, denen ich dann auch in den Geschichten begegne. So finde ich mich dort noch besser zurecht. Auf dem rückseitigen Innencover stellen sich mir Eichhörnchenmädchen Ella, Uhu Bubo, Igel Piks und Menschenmädchen Maya mit einem kurzen Steckbrief vor.
Die jungen Leser ab 8 Jahren, für die der Autor diese rasante und spannende Geschichte geschrieben hat, erfahren einiges über das Thema Umweltschutz, Nachhaltigkeit und den Verlust von Lebensraum unserer Waldtiere. Die Spannung steigt dabei immer weiter an.
Bei den tollen Illustrationen stört es gar nicht, dass sie „nur“ in schwarz-weiß gestaltet sind. Sie erwecken die Figuren direkt zum Leben, regen die Fantasie an und es gibt so Vieles darauf zu entdecken. Sie geben der Geschichte den letzten Schliff.

Eine spannende Abenteuergeschichte, bei der auch der Humor nicht zu kurz kommt, und bei dem die jungen Leser*innen einiges über den Wald und seine Bewohner erfahren. Wir freuen uns jetzt schon auf ein weiteres Abenteuer der Unterholz-Ninjas.

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