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Veröffentlicht am 21.10.2017

Eine weitere interessante Geschichte :)

Magnus Chase 1: Das Schwert des Sommers
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Klappentext:
Magnus schlägt sich nach dem Tod seiner Mutter allein auf der Straße durch, denn seinen Vater hat er nie gekannt. Bis er eines Tages etwas Unglaubliches erfährt: Er stammt von einem der nordischen ...

Klappentext:
Magnus schlägt sich nach dem Tod seiner Mutter allein auf der Straße durch, denn seinen Vater hat er nie gekannt. Bis er eines Tages etwas Unglaubliches erfährt: Er stammt von einem der nordischen Götter Asgards ab! Leider rüsten diese Götter gerade zum Krieg; auch Trolle, Riesen und andere Monster machen sich bereit. Ausgerechnet Magnus soll den Weltuntergang Ragnarök verhindern. Dafür muss er ein magisches Schwert finden, das seit 1000 Jahren verschollen ist. Noch hat er keine Ahnung, was für Abenteuer auf ihn warten!


Meine Meinung:

Story:
Mal wieder eine Geschichte von Rick Riordan. Ich liebe ja seine Göttergeschichten und war doch sehr neugierig, wie er uns die nordische Götterwelt erzählen wird.
Mal eine Kurzmeinung zuerst: ich finde, das Buch liest sich irgendwie 'wie mit angezogener Handbremse' ... ja, das mag jetzt komisch und seltsam klingen, aber ich hoffe, ich kann euch das im folgenden erklären.

Mit Magnus Chase werden wir in die nordische Götterwelt geführt und schon am Anfang merkt man, dass es wieder eine einzigartige Geschichte werden wird. Auch wenn wir nun mittlerweile in die 4. Götterwelt geführt werden, hatte ich nie das Gefühl, dass es doppelt oder die Handlungen ähnlich sind.
Magnus ist eigentlich ein normaler Junge ... eigentlich, denn er stammt ja von einem Gott ab, also stehen im wahnsinnige Abenteuer bevor. Die Geschichte an sich entwickelt sich rasant und spannend, immer wieder passiert etwas und man kommt kaum zur Ruhe. Und genau hier setzt auch meine 'Handbremse' an. Es passiert wahnsinnig viel, aber an etlichen Stellen hatte ich das Gefühl, dass man da noch mehr hätte draus machen können bzw dass das Ereignis noch gar nicht fertig erzählt worden ist. Irgendwie war es mir ein bisschen zu viel. Das ganze ist vielleicht auch durch die kurzen Kapitel entstanden - die meisten sind um die 10 Seiten lang und gefühlt in jedem 2. Kapitel (von 72) kam etwas neues ... da hätte man lieber eine Sache mehr ausschmücke können.
Die Geschichte enthält durchaus viele Überraschungen und so manche Wendung kam echt unerwartet. Das war immer eine Stärke des Autors und das habe ich hier auch wiedergefunden.
Das Ende fand ich richtig gut und ich bin schon gespannt, wie es weitergehen wird. Es wurden schon jede Menge Andeutungen gemacht, worum es gehen wird.

Wie man es von Bücher von Rick Riordan gewohnt ist, gibt es auch hier wieder Kapitelüberschriften. Manche fand ich urkomisch, bei anderen habe ich mich dann aber doch gefragt, was die mit dem Inhalt zu tun haben ... das hat dann doch ein wenig gestört (und einmal auch falsche Erwartungen geweckt).

Versteht mich nicht falsch, ich fand das Buch richtig gut und ich würde es definitiv empfehlen, aber irgendwie hatte ich halt das Gefühl, dass hier viel von dem Potenzial eines Rick Riordan da war, es aber einfach nicht komplett ausgeschöpft wurde.
Gerade wenn ich es bspw. mit Helden des Olymp oder mit meinem Favorit den Kane-Chroniken vergleiche, dann fehlte halt an manchen Stellen das i-Tüpfelchen.

Charaktere:
Hauptcharaktere der Geschichte ist Magnus Chase. Er war mir von Anfang an sympathisch und ich bewundere seinen Mut. Ich finde, dass er mehr als einmal über sich hinausgewachsen ist. An manchen Stellen hat er mich ein bisschen an Percy erinnert.
Sein Team wird durch Sam, Hearth und Blitzen vervollständigt - ich fand sie alle echt gut und sie haben mich mehr als einmal zum schmunzeln gebracht.
Auch die Götter werden authentisch rübergebracht, sie sorgen mal wieder für den ein oder anderen Lacher, weil sie gar nicht so sind, wie man es vielleicht erwarten würde.

Schreibstil:
Der Schreibstil von Rick Riordan hat mich mit seinem typischen Humor und Witz wieder in seinen Bann gezogen. Wobei ich auch sagen muss, dass ich ihn manchmal ein bisschen übertrieben fand. Dennoch bin ich nur so durch die Seiten geflogen und habe öfters herzlich lachen müssen.

Mein Fazit:

Mit Magnus Chase entführt uns Rick Riordan in die nordische Götterwelt - und erzählt mit Witz, Humor und Spannung eine interessante Geschichte :D
Dennoch muss ich sagen, dass sich das Buch ein bisschen mit 'angezogener Handbremse' gelesen hat

Veröffentlicht am 27.09.2017

Eine weitere schöne Geschichte um die Royals

Royal Destiny
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Klappentext: Im britischen Königshaus läuten wieder die Hochzeitsglocken. Doch wer ist das glückliche Paar, dessen Verbindung die Monarchie in ihren Grundfesten erschüttern könnte? Die internationale Klatschpresse ...

Klappentext: Im britischen Königshaus läuten wieder die Hochzeitsglocken. Doch wer ist das glückliche Paar, dessen Verbindung die Monarchie in ihren Grundfesten erschüttern könnte? Die internationale Klatschpresse stürzt sich begierig auf den royalen Skandal, und dann kommen auch noch gefährliche Informationen über das Attentat auf Alexanders Vater ans Licht. Der Druck auf Alexander wächst – und sein Bedürfnis, Clara und seine Familie zu beschützen, wird zur erbarmungslosen Besessenheit. Kann ihre Liebe diese erneute Zerreißprobe bestehen?

Meine Meinung:

Erstmal muss ich ein paar Worte zum Cover verlieren. Vom Stil her ist es ja genauso wie seine Vorgänger, aber die Farbkombination mit weiß und rot finde ich einfach nur wunderschön :)
Ich habe mich gefreut, dass es noch eine weitere Geschichte um die Royals gibt - zumal diesmal alle bekannten und liebgewonnenen Charaktere Protagonisten sind.
Die Geschichte fand ich einerseits richtig rührend - man bekommt einen Eindruck, wie die Paare leben und wie sie ihr Glück genießen.
Andererseits ist ja "der Bösewicht" noch am Leben und so ist das natrülich auch immer wieder mal ein Thema. Aber eigentlich stehen eher die Paare, ihre Liebe und ihre Probleme im Vordergrund.
Es gibt immer mal wieder kleine Höhepunkte, aber so richtig spannend und fesselnd war es nicht.
Ich fand es ehrlich gesagt ein bisschen schade, dass Edward & David so untergegangen sind.
Belle & Smith sowie Clara & Alexander standen deutlich mehr im Mittelpunkt, was zwar schön war, aber irgendwie hätte ich mir doch eher die anderen beiden im Fokus gewünscht.
Das Ende ist dann (wie zu erwarten) wirklich schön und rührend, aber auch sehr offen. Für sich gesehen kann man es schon als Abschluss betrachten, aber es gäbe sicherlich auch noch viele Möglichkeiten, die Geschichte um die Royals fortzusetzen.

Im Grunde treffen wir alle Charaktere aus den vergangenen Bänden wieder.
Clara & Alexander ... ich finde es so süß, wie sie sich um ihre Kleine kümmern und wie sie zu einander halten, auch wenn es mal ein paar Probleme gibt.
Belle & Smith ... auch ihren Zusammenhalt bewundere ich, wie sie sich ohne Worte aus tiefster Seele heraus verstehen. Sie haben mir hier auch besser gefallen, als in manchen Bänden ihrer Reihe.
Edward & David ... einfach nur Zucker die beiden und ich hätte gerne mehr von ihnen gelesen ;)

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und lässt sich sehr gut und schnell lesen.
Die Geschichte wird aus mehreren Sichten erzählt. Zum einen ist da die Ich-Perspektive von Alexander, alle anderen sind aus der Er/Sie-Perspektive. Das fand ich anfangs ein wenig verwirrend, aber das hat sich schnell gelegt.

Mein Fazit? Eine schöne weitere Geschichte um die Royals :D
Ich habe mich gefreut, noch ein weiteres Mal in die Welt der Royals einzutauchen und sie haben mich wieder in ihren Bann gezogen. Ich hätte mir aber gewünscht, ein bisschen mehr von Edward & David zu lesen

Veröffentlicht am 25.05.2024

Unterhaltsam, aber vorhersehbar

The Extraordinaries – Die Außergewöhnlichen
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Bisher habe ich vom Autor noch nichts gelesen, sehe seine Bücher aber sehr regelmäßig bei anderen Bloggern. Ich war immer ein bisschen skeptisch bezüglich der Bücher - dieses hier wirkt doch ein wenig ...

Bisher habe ich vom Autor noch nichts gelesen, sehe seine Bücher aber sehr regelmäßig bei anderen Bloggern. Ich war immer ein bisschen skeptisch bezüglich der Bücher - dieses hier wirkt doch ein wenig anders als seine anderen Geschichten. Es klang nach einer unterhaltsamen Geschichte, deswegen hatte ich sie dann doch ins Auge gefasst.
Den Sprecher mochte ich ganz gerne, er hat die Geschichte wirklich unterhaltsam erzählen können. Tatsächlich wird sie ausschließlich aus der Sicht von Nick erzählt, was manchmal ein bisschen eintönig gewirkt hat. Zumal Nick einfach ewig gebraucht hat, um gewisse Dinge zu erkennen. Ich hoffe, dass wir im nächsten Band noch eine weitere Sicht bekommen.
Der Klappentext ist irreführend - denn "eine Stadt voller Superhelden" gibts hier so nicht. Es gibt genau genommen nur 2 und ein paar weitere im Rest der Welt. Zudem verrät der Klappentext für meinen Geschmack schon zu viel von der Handlung, sodass man sich einige Wendungen denken kann, ohne das Buch gelesen zu haben.
Insgesamt fand ich die Handlung gut. Sie weist viele Facetten auf - neben der Frage, wie Nick ein Superheld werden kann und wer denn hinter den Kostümen der Helden steckt, wird mit ADHS auch ein weiteres Thema mit eingebaut. Wenn es für meinen Geschmack auch manchmal zu sehr auf die Schippe genommen wird. Aber dennoch gut, dass auch sowas mal thematisiert wird.
Für die Handlung selbst hätte ich mir mehr Überraschungen gewünscht. Sie weiß an sich absolut gut zu unterhalten, aber die Wendungen sind eben nicht wirklich überraschend. Man schmunzelt sehr viel und einige Male kommt es auch zu wirklich witzigen Szenen.
Genial fand ich die Zusammenstellung der Charaktere. So unterschiedlich sie alle waren, so sehr haben sie in den entscheidenen Momenten zusammengehalten. Und sie tragen alle eine Spur Sarkasmus in sich, was eine tolle Gruppe ergeben hat. Ich bin gespannt, was man da im nächsten Band noch über sie erfahren kann.
Die Wendungen am Ende des Buches empfand ich jetzt nicht unbedingt überraschend - und eigentlich wirken sie für den Moment recht abgeschlossen. Deswegen bin ich schon gespannt, auf welche Punkte Band 2 noch genauer eingehen wird - in der Hoffnung, dass die Handlung dann auch ein bisschen überraschender sein wird.

Mein Fazit
Dies war mein erstes Buch des Autors und sicher auch nicht das letzte. Die Handlung war interessant aufgebaut, für meinen Geschmack aber auch ein bisschen zu vorhersehbar. Dagegen wusste das Buch mit seinen vielfältigen Protagonisten und einem Hauch Sarkasmus trotzdem sehr gut zu unterhalten. Ich bin gespannt, wie es im nächsten Band weitergehen wird.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.05.2024

Mehr erwartet

Die Rabenringe I - Odinskind
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Um die Reihe bin ich schon lange herum geschlichen - viele gute Meinungen habe ich dazu gehört, was meine Neugierde immer auch hochgehalten hatte. Jetzt passte es mal gut, sodass ich den ersten Band der ...

Um die Reihe bin ich schon lange herum geschlichen - viele gute Meinungen habe ich dazu gehört, was meine Neugierde immer auch hochgehalten hatte. Jetzt passte es mal gut, sodass ich den ersten Band der Reihe gehört habe.
Den Sprecher fand ich gut, wobei ich doch immer mal auch gemerkt habe, dass ich gedanklich abgeschwiffen bin. Das war natürlich nicht optimal. Tatsächlich hätte ich mir aufgrund der unterschiedlichen Erzählsichten (Hirka, Rime, Urd) auch unterschiedliche Sprecher gewünscht. Grundlegend an den Stil musste ich mich auch erstmal gewöhnen.
Auch wenn ich das grundlegende Weltenkonzept sehr interessant finde, habe ich es nicht komplett verstanden. Einerseits habe ich kein Gefühl für die Entfernungen zwischen den Städten/Gebieten bekommen. Andererseits bin ich mir bei manchen Begriffen nicht sicher, ob ich sie richtig eingeordnet habe. Auch habe ich die Gabe als solches sowie das Umarmen nicht verstanden. Für den Verlauf der Handlung war das schon alles nicht optimal.
Die Wendungen insgesamt fand ich durchaus interessant, da war einiges dabei, was man so nicht erwartet konnte. Vor allem hatte ich nicht gedacht, dass wir insgesamt schon so weit kommen und gefühlt eigentlich das meiste schon geklärt ist. Was die Frage aufwirft, worum es im nächsten Band gehen wird, aber da lasse ich mich einfach mal überraschen. Wahrscheinlich hätte ich mir den Band ein bisschen kürzer gewünscht, es war mir doch ein wenig zu lang.
Hirka als Protagonistin kann ich für mich immer noch nicht einordnen - ihre Art empfand ich einfach als seltsam. Genauer kann ich das gar nicht beschreiben, ohne zu spoilern. Rime hat mir besser gefallen, auch wenn man seine Motive erst später mitbekommen hat. Urd mochte ich dagegen überhaupt nicht, das war aber sicher auch ein bisschen so gewollt.
Bei allen Nebencharakteren bin ich mir sehr unsicher ... aufgrund ihrer Vielzahl sind viele auch schnell wieder aus meinem Gedächtnis verschwunden und bei einigen habe ich definitiv noch Fragen.
Interesse für den nächsten Band ist auf jeden Fall da, auch wenn ich mir tatsächlich von der Geschichte selbst ein bisschen mehr erhofft hatte.

Mein Fazit
Insgesamt muss ich gestehen, dass ich mir von dem Auftaktband ein bisschen mehr erhofft hatte. Das Setting war interessant und die Handlung hatte spannende und überraschende Momente - aber ich habe zum Weltenkonzept auch noch zentrale Fragen, die mir das Buch nicht beantworten konnte. Die Charaktere fand ich okay, aber Hirka kann ich absolut nicht für mich einordnen. Interesse für den nächsten Band ist auf jeden Fall da und ich erhoffe mir da doch ein wenig mehr von.

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Veröffentlicht am 16.03.2024

Tolle Atmosphäre, aber gerne mehr Tiefe beim Worldbuilding

Crowns of Nyaxia 1: The Serpent and the Wings of Night
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Der Klappentext hat mich neugierig auf die Geschichte gemacht - das Kejari klang spannend und natürlich stellte sich die Frage, was dort alles passieren wird. Ein bisschen hatte ich die Befürchtung, dass ...

Der Klappentext hat mich neugierig auf die Geschichte gemacht - das Kejari klang spannend und natürlich stellte sich die Frage, was dort alles passieren wird. Ein bisschen hatte ich die Befürchtung, dass es der Reihe "Die Tribute von Panem" ähneln könnte - und ja, an manchen Stellen hat es das sicherlich auch getan. Aber das zog sich gott sei dank nicht über das ganze Buch, sondern beschränkte sich auf wenige Momente.
Die Sprecherin hat hier einen guten Job gemacht - man konnte der Geschichte gut folgen und wollte eigentlich kaum aufhören. Sie hat die Atmosphäre einfach wahnsinnig gut rüber gebracht. Erzählt wird die Geschichte ausschließlich aus der Sicht von Oraya. An manchen Stellen hätte ich mir schon eine zweite gewünscht, beispielsweise die von Raihn.
Die Welt und die verschiedenen Vampirclans fand ich spannend aufgebaut - mir sind aber doch einige Fragen offen geblieben. Das Print enthält ein Glossar (das Hörbuch logischerweise nicht), in dem man schon einige Zusatzinformationen bekommt. Ich hab es nachträglich gelesen und empfand einige Informationen als für das Verständnis doch sehr wichtig - was schade ist, denn offensichtlich waren sie in der Handlung nicht oder nicht richtig verwoben. Da hätte ich mir noch mehr Infos gewünscht.
Die Handlung selbst ist spannend aufgebaut und entwickelt im Laufe eine düstere Atmosphäre, die mir wirklich gut gefallen hat. Durch das Kejari mit seinen 5 Runden gliedert sich das Buch gut, sodass man immer von einer Prüfung zur nächsten geht, aber auch Zwischensequenzen hat. Einige Prüfungen fand ich wirklich gut inszeniert, andere haben mich nicht ganz so vom Hocker gehauen. Die Zwischensequenzen hatten da noch mehr zu bieten, weil man die Welt entdecken konnte und mehr über die Protas erfahren hat. Aber auch hier muss ich sagen, dass mich nicht jede Wendung überzeugt hat - einige waren ein bisschen erwartbar.
Oraya fand ich okay, ich hätte mir vor allem mehr Hinterfragen von ihr gewünscht. Viele Dinge, die sehr offensichtlich nicht okay scheinen, hinterfragt sie kaum oder nimmt sie als gegeben hin. Und ist dann überrascht, wenn es doch nicht so ist. Auch wirkte sie mir als Mensch manchmal ein bisschen over-powered.
Raihn fand ich ebenfalls okay, bei ihm wusste ich lange Zeit einfach nicht, was ich von seinen Erzählungen halten soll. Es wirkte einfach nicht ganz wie das Wahre. Bei ihm bin ich sehr gespannt, wie er sich im nächsten Band weiterentwickeln wird. Bei ihm wie auch bei Oraya hätte ich mir vor allem mehr Kommunikation gewünscht - es wird so viel verschwiegen, dass es kein Wunder ist, dass sie sich am Ende alle misstrauen. Aber warum müssen sie überhaupt immer schweigen - warum kann man seine Karten nicht mal auf den Tisch legen? Es hätte einiges einfacher gemacht.
Vincent war mir wohl der Suspekteste der Charaktere - vor allem weil er eben einfach nichts preis gibt, auch wenn jeder weiß, dass er so viel zu verbergen hatte (und Oraya das einfach nicht sieht). Mein liebster Charakter war auf jeden Fall Mische. Mehr hätte ich mir zu den anderen Kejari-Teilnehmern gewünscht, die gehen im Verlauf doch sehr unter bzw. spielen eigentlich kaum eine Rolle. Das war schon sehr schade, da man auch nichts über die unterschiedlichen Motive erfahren konnte.
Das Ende hat mich in vielen Punkten leider nicht überraschen können, wenn es auch mit einem großen Knall gekommen ist. Einige Entwicklungen davon haben sich einfach über den Verlauf der Geschichte hinweg zu deutlich angekündigt. Natürlich bleiben aber auch noch eine Menge offene Fragen - die schon neugierig auf die Fortsetzung machen. Ich hoffe nur, dass die Wendungen dann etwas weniger vorhersehbar sind.

Mein Fazit
Insgesamt hat mir der Reihenauftakt vor allem wegen seiner düsteren Atmosphäre und der interessanten Handlung gefallen und sich in einem Rutsch weghören lassen. Mehr grundlegende Informationen hätte ich mir vor allem in Bezug auf das Worldbuilding sowie die Tiefe der Kejari-Teilnehmer gewünscht. Einige Wendungen empfand ich als zu erwartbar - gerade am Ende, als sich dann die Ereignisse überschlagen. Trotz der kleinen Kritikpunkte bin ich neugierig darauf, wie die Geschichte weitergehen wird.

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