Biber und viel kriminelle Energie in einem idyllschen bayrischen Dorf
Man sollte es nicht für möglich halten, wieviel kriminelle Energie in den Bewohnern eines idyllischen bayrischen Dörfchens an der tschechischen Grenze steckt! Polizeikommissar Karl Holzinger hat jedenfalls ...
Man sollte es nicht für möglich halten, wieviel kriminelle Energie in den Bewohnern eines idyllischen bayrischen Dörfchens an der tschechischen Grenze steckt! Polizeikommissar Karl Holzinger hat jedenfalls alle Hände voll zu tun. Dabei beginnt alles ganz harmlos mit ein paar Bibern, deren Grabungen den Schutzwall gegen Hochwasser bedrohen, weswegen die Dorfbevölkerung besorgt und aufgebracht ist. Nicht nur, dass des nachts die Biberburg gesprengt wird, liegt einige Tage später sogar ein Ermordeter darauf.
Durch den flüssigen und lockeren Schreibstil ist man rasch in die Handlung involviert und lernt die Dorfbevölkerung und vor allem Polizeikommissar Karl Holzinger und seinen Onkel Max Leitner kennen, ein sympathisches Ermittlerduo, so nach und nach offenbart sich auch ein Geheimnis aus Karl Holzingers Jugend.
Es sind mehrere Handlungsstränge, die aber geschickt miteinander verwoben sind, den Roman spannend gestalten, für stete Wendungen und Überraschungen sorgen und letztendlich furios entwirrt und die Fälle gelöst werden, teilweise auch auf recht originelle Art und Weise.
So en passant lernt man auch so einiges über Biber. Wer weiß denn schon, dass Bibergeil ein übelriechender Duftstoff ist!?
Ich verbrachte mit diesem Buch vergnügliche Lesestunden und freue mich schon auf weitere Fälle, die dieses Duo lösen muss.