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Veröffentlicht am 20.04.2018

Spannende Jugend - Dystopie mit wichtigem Thema

Die Schattensurfer
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Kurzbeschreibung

Sansibar ist neidisch. Auf ihre beste Freundin Marella. Marella hat die Kristallprüfung bestanden und gehört nun zu RUHL. Sie sagt, damit hilft sie der Gesellschaft, denn Ruhl nutzt ...


Kurzbeschreibung

Sansibar ist neidisch. Auf ihre beste Freundin Marella. Marella hat die Kristallprüfung bestanden und gehört nun zu RUHL. Sie sagt, damit hilft sie der Gesellschaft, denn Ruhl nutzt jeden Gedanken, den man denkt, für die Gesellschaft. Doch Sansibar möchte ein Geheimnis für sich behalten. Schließlich stellt sie sich die Frage : Ist das überhaupt möglich ?
Luan wohnte sein ganzes Leben in einem Kinderheim. Er hat nur ein Ziel : Programmierer werden. Doch dann schließt die Heimleiterin ihn von der Kristallprüfung aus und er hat keine Zukunftschance mehr. Doch bei einem Besuch in einem Vergnügungspark erhält er vom Parkleiter ein unwiederstehliches Angebot. Das führt ihn in die verbotene Schattenstadt.

Rezension

Das Cover & der Titel passen, finde ich, zum Buch und sind sehr ansprechend. Auch der Klappentext passt sehr gut und verspricht nicht zu viel. Die Außengestaltung ist insgesamt wirklich gut !

Die Handlung ist wirklich gut und passt zum Genre. Es gibt RUHL. Alle Gedanken, die man hat sind auf den Zentralcomputern von RUHL gespeichert. In der Handlung geht es um ein wirklich interessantes Thema. Viel über die Handlung möchte ich an dieser Stelle aber nicht verraten, lest am besten selbst!

Die Geschichte spielt in der Zukunft. Die Zukunft ist wirklich gut beschrieben & interessant aufgebaut. Ich fand es wirklich gut zu lesen, was sich der Autor unter der Zukunft vorgestellt hat.

Es gibt in diesem Buch zwei Protagonisten und es wird aus beiden Sichten erzählt. Einmal haben wir da Luan. Luan will unbedingt Programmierer werden, doch wegen eines Diebstahls, der kein Diebstahl war, wird er von der Kristallprüfung ausgeschlossen. Dann ist da noch Sansibar. Sie möchte unbedingt zu RUHL gehören. Als sie auf Luan trifft, kann sie sich erstmal nicht erinnern, obwohl die beiden für eine Zeit lang gemeinsam bei den Häppy Kidz waren. Beide Sichten sind wirklich interessant, aber ich fand es besser, aus Luans Sicht zu lesen, weil man hier viel bessere Einblicke bekommt.

Der Autor hat einen relativ guten Schreibstil, jedoch fand ich hin und wieder einige Stellen nicht so gut. Die Spannung im Buch ist an fast allen Stellen gut, nur selten gibt es nicht spannende Stellen.

Die vollständige Rezension und weitere Rezensionen gibt es auf meinem Blog!

Veröffentlicht am 03.05.2024

Cooles Setting, spannende Story

Brynmor University – Geheimnisse
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An sich ist der Roman ein recht typischer Vertreter des Dark Secret-Trope, den man so ähnlich bestimmt schon mal gelesen hat (also nichts besonders Innovatives). Dennoch hat er es geschafft mich zu überzeugen.

Das ...

An sich ist der Roman ein recht typischer Vertreter des Dark Secret-Trope, den man so ähnlich bestimmt schon mal gelesen hat (also nichts besonders Innovatives). Dennoch hat er es geschafft mich zu überzeugen.

Das liegt zunächst einmal am Schreibstil: Alles geht recht schnell voran, die Handlung geht immer weiter. Gleichzeitig wird aber auch an emotionalen Szenen nicht gespart und - für einen New Adult-Roman recht typisch - dürfen auch ein paar spicy Szenen nicht fehlen. Diese Mischung macht es spannend.
Auch die Protagonisten sind sympathisch und man kann mit ihnen mitfühlen (wenn beide auch etwas zu sportlich sind, um ihnen ganz nachzufühlen).
Das Setting ist relativ cool. Ich konnte mir beim Lesen richtig vorstellen, wie die Universität sich in der verregneten englischen Landschaft auftut, in der wahrscheinlich auch die Queen schonmal spazieren war.

Was ich nicht so mochte, war die Storyline rund um die Studierendenverbindung, die schon im Klappentext angeteasert wird, da sie - Achtung kleiner Spoiler - zu nichts führt und letztendlich nur einige Szenen bietet, ohne die der Roman auch gut ausgekommen wäre.

Abschließend möchte ich noch anmerken, dass man (wie aber bei vielen anderen New Adult - Romanen aber auch), nichts zu Innovatives erwarten sollte. Der Roman ist allerdings wirklich gut geschrieben und für Fans von queerem New Adult, dem Dark Secret - Trope und der englischen Landschaft definitiv lesenswert.

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Veröffentlicht am 02.05.2024

Leichte Young Adult-Romance

Kein bisschen verliebt
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Im Prinzip weiß man nach Lesen des Klappentext direkt was einen erwartet: Eine queere YA-Lovestory mit dem Enemies to Lovers-Trope im Setting einer Reality-Dating-Show. Bis auf den Aspekt der Reality-Dating-Show ...

Im Prinzip weiß man nach Lesen des Klappentext direkt was einen erwartet: Eine queere YA-Lovestory mit dem Enemies to Lovers-Trope im Setting einer Reality-Dating-Show. Bis auf den Aspekt der Reality-Dating-Show nichts besonders Innovatives. Da zumindest "Nur fast am Boden zerstört" von der selben Autorin allerdings inzwischen zu meinen queeren Lieblingsbüchern gehört, habe ich auch diesem Roman eine Chance gegeben.

Und - es hat sich gelohnt. Natürlich ist der Plot an sich schon ein wenig vorhersehbar, da schon ziemlich viel durch den Klappentext geteasert wird. Dank dem wirklich tollen Schreibstil von Sophie Gonzales - witzig, emotional und trotzdem mit einem gewissen Spannungsaufbau - kann man meiner Meinung nach darüber hinwegsehen.
Auch das Setting ist wirklich gut gemacht: Abgesehen davon, dass die Autorin den Roman in einem erfundenen europäischen, monarchischen Land spielen lässt und dieses - ohne zu ausschweifend zu werden - auch beschreibt, ist auch das Reality Show - Setting erfrischend, spannend und tatsächlich innovativ. Ich könnte in diesem Genre kein vergleichbares Setting benennen.

Ein weiterer Pluspunkt sind die sympathischen Charaktere. Insbesondere mit den Protagonistinnen Skye und Maya kann man gut mitfühlen und man ist in ihre Charakterentwicklung eingebunden. Das Enemies to Lovers - Trope, von dem im Klappentext die Rede ist, konnte ich aber nicht so wirklich ausmachen. Jordy ist dagegen ein typischer Antagonist - und meiner Meinung nach sehr stereotypisiert dargestellt - das hätte auch besser gelingen können.

Abschließend kann ich sagen, dass ich wirklich Spaß beim Lesen hatte und sich der Roman als leichte Lektüre definitiv lohnt.

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Veröffentlicht am 13.05.2020

Wichtiges Thema

Sein Reich
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Wir leben noch im Deutschen Reich und sind nur Angestellte der BRD GmbH. Die Mondlandung ist ein Fake. Der 11. September wurde von der CIA inszeniert. Das sind nur einige Verschwörungstheorien, an die ...

Wir leben noch im Deutschen Reich und sind nur Angestellte der BRD GmbH. Die Mondlandung ist ein Fake. Der 11. September wurde von der CIA inszeniert. Das sind nur einige Verschwörungstheorien, an die Juris Vater glaubt. Doch trotzdem will er seine Sommerferien bei ihm verbringem. Am See lernt er dann aber Jule kennen, die eine ganz andere Sicht auf die Dinge hat. Juri beginnt sich zu fragen, ob sein Vater und dessen Freunde wirklich nur harmlose Verrückte sind.

Die Geschichte ist wirklich gut geschrieben, sie ist spannend und sie hat keine Handlungssprünge – die gesamte Handlung findet in, ich glaube einer Woche statt. Dadurch kann man sehr flüssig lesen. Das ist wichtig, denn es gibt schon genug Verwirrung durch die ganzen Verschwörungstheorien. Was heißt Verwirrung? Der Leser erfährt erst nicht, worauf genau er sich einlässt und folgt dann dem Sog aus Verschwörungstheorien, bei denen die genauen Zusammenhänge erst gegen Ende aufgelöst werden. Die wichtige Reichsbürgerthematik wird genau richtig mit den für uns wichtigen „typischen“ Jugendthemen verknüpft. Dadurch hat das Buch auch Potential für den Mainstream.

Fazit:
Spannende und gut lesbare Geschichte mit einer wichtigen Thematik. Gerade in Zeiten von Corona wichtig, wo Verschwörungstheoretiker den Virus für inszeniert halten.

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Veröffentlicht am 13.05.2020

Spannender Thriller mit Familienbezug

Wer heute lügt, ist morgen tot
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Evans Freundin ist tot. Ermordet. Weil er sich vorher mit ihr gestritten hat, halten alle im Dorf Evan für den Täter. Daraufhin werden noch weitere Leute umgebracht und es taucht ein Video auf, das angeblich ...

Evans Freundin ist tot. Ermordet. Weil er sich vorher mit ihr gestritten hat, halten alle im Dorf Evan für den Täter. Daraufhin werden noch weitere Leute umgebracht und es taucht ein Video auf, das angeblich sein Alibi widerlegt. Evan versucht den wahren Täter zu finden. Schnell wird klar: Es hat irgendetwas mit seiner Familie zu tun.

Es gibt neben dem typischen Thriller, der im Buch steckt, noch zwei weitere (Haupt-)motive. Einmal gibt es die Kleinstadt, fast schon ein Dorf, in dem Evan wohnt. Gerüchte verbreiten sich besonders schnell – ich kenne das selber, ich komme aus einer Kleinstadt, gut, dass ich noch nie unter Mordverdacht stand – und Evan wird schnell zum Täter gemacht. Das sorgt für eine besondere Atmosphäre. Das andere Motiv ist die Familie in der Evan lebt. Sein Vater ist gestorben, seine Mutter hat einen neuen Freund und ist Alkoholikerin und seinen Bruder sieht er selten – nach außen hin will er aber, dass nichts rauskommt – das bietet ein gewisses Konfliktpotenzial.

Einen Kritikpunkt gibt es dann doch im Buch : Der Titel macht für mich keinen Sinn – er hat eigentlich nicht wirklich etwas mit dem Buch zu tun und ist – übrigens genauso wie das Cover – unpraktisch gewählt.

Fazit:
Ein interessanter und spannender Jugendthriller, bei dem der Titel aber nicht so recht zum Buch passt.

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