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Veröffentlicht am 03.05.2024

Unkaputtbar

Unkaputtbar
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Nachdem ich vor wenigen Wochen in der Live Shor „Walküre“ von Nicole war und sie nach der Show Live getroffen habe, um ein Foto zu machen und mir ein Autogramm zu holen, habe ich angefangen ihre Hörbücher ...

Nachdem ich vor wenigen Wochen in der Live Shor „Walküre“ von Nicole war und sie nach der Show Live getroffen habe, um ein Foto zu machen und mir ein Autogramm zu holen, habe ich angefangen ihre Hörbücher zu hören.
Ich bin persönlich kein Freund von Hörbüchern, kenne Nicole jedoch bereits von ihren Bühnenprogrammen, Social Media Kanal und ihrem Podcast „Ponyhof und Mittelfinger“. Ihre Bühnenshow war klasse und da ich ihren Podcast unglaublich angenehm, witzig und spannend finde, habe ich mich an das Hörbuch gewagt.
Meine bisherigen Erfahrungen mit Hörbücher ist, dass ich sie nicht lange konzentriert hören kann und die Hälfte dann nach kurzer Zeit nicht mehr mitbekomme.
Anders als bei Nicoles Buch, was sie auch noch eigens vorliest.
Mit ihrer angenehmen, weichen Stimme fesselte sie mich an die Kopfhörer und ich konnte kaum aufhören alles hören zu wollen.

Das Buch „Unkaputtbar“ steckt voller Emotionen, Stärken und Schwächen des eigenen Selbst.
Nicole ist für mich eine unglaublich starke Persönlichkeit und ein Vorbild in vielen Dingen. Deshalb habe ich hier auch eine Ausnahme gemacht und mir eine Biografie angehört.
Dieses Buch muss unglaublich viel Mut gekostet haben, um all die Dinge niederzuschreiben, die einen selbst beschämen und von der eigenen Schwäche erzählen. Gleichzeitig gibt es auch viel Mut für diejenigen, die selbst in dieser Lage stecken oder gesteckt haben.
Wenn ich denke, dass Nicole mich nicht mehr beeindrucken kann, bringt sie eine neue Geschichte, die sie noch mal sympathischer und stärker in meinen Augen macht. Sie ist eine toughe Frau, die ich schätze und wo ich gerne genauso stark sein würde wie sie.
Nicole hat mich mit diesem Buch sehr berührt, nachdenklich gemacht und an vielen Stellen auch schockiert.
Ich kannte ein paar Dinge bereits von ihr, doch die Geschehnisse so im Details zu hören, wie traumatisch einige Lebenswege waren, ist doch eine andere Hausnummer. V
on narzisstischen und psychopathischen Ex-Freunden bis hin zu einem liebevollen Papa, der seine Liebe damit zeigt, dass er Dinge repariert war alles dabei.
Dazwischen finden sich ihr einzigartiger, stumpfer Humor, der diesen Situationen die Schwere nimmt.

Was mich an diesem Buch vor allem beeindruckt sind die Themen mit denen man als mehrgewichtiger Mensch, zu denen ich auch zähle, im Leben kämpft:
Gut genug sein?
Hat man Liebe als mehrgewichtiger Mensch verdient?
Wieso steht die Liebe in Relation zum Körpergewicht?
Was geht in einem vor, wenn man nur negative und/oder abwertende Reaktionen bekommt?
Wie schafft man es durchhalten?

Das Buch ist Gedankenchaos, Wärme, Verzweiflung, die Darstellung, was Worte anrichten, Teufelskreis, seelische Narben, emotionale Manipulation, Angst, Kampf durchs Leben und vieles, vieles mehr. Jedes Kapitel für sich ist eine Achterbahnfahrt durch ihr Leben.
Vor allem zeigt es, dass Zusammenhalt in diesen Lebenslagen am allerwichtigsten ist. Wichtig ist wieder aufzustehen, wenn man diese Zeiten durchgestanden hat. Das ist mit ein Grund, wieso ich Nicole so bewundere.
Trotz der Negativität, die sie erlebt hat, ist sie immer wieder aufgestanden und ich kann mir nur wenige Menschen im Leben vorstellen, die so viel erlebt haben und trotzdem mit gradem Kopf durch die Gegend laufen.
Gewalt mag leise sein. Sie mag unsichtbar sein. Sie mag ohne Blessuren, ohne Wunden, ohne Blut auskommen, aber sie ist da, und sie ist niemals, unter keinen Umständen und mit keiner Entschuldigung der Welt in Ordnung.
Ein Zitat aus dem Hörbuch, was ich unglaublich berührend fand. Es ist ein absolutes MUSS es zu hören oder zu lesen.
Für mich gehört es zum Highlight diesen Jahres.

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Veröffentlicht am 18.02.2024

Vergissmeinnicht

Vergissmeinnicht - Was bisher verloren war
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Sehnsüchtig habe ich auf Band zwei von Vergissmeinnicht gewartet. Der Band hat doch etwas länger gedauert, als angekündigt und eines weiß ich: Wenn Kerstin Gier auf dem Cover steht, wird es eine gute Fantasystory ...

Sehnsüchtig habe ich auf Band zwei von Vergissmeinnicht gewartet. Der Band hat doch etwas länger gedauert, als angekündigt und eines weiß ich: Wenn Kerstin Gier auf dem Cover steht, wird es eine gute Fantasystory mit Humor und wundervollen Charakteren.

Seit der Juwelenreihe ist sie zu einer meiner liebsten Fantasyautorinnen geworden. Ich kann blind darauf vertrauen, dass ich mich in der Welt des Buches verlieren kann und mit wunderbaren Charakteren, humorvollen Sprüchen und Situationen zu tun bekomme.

Nachdem das erste Buch fast zwei Jahre her war, habe ich etwas gebraucht, um wieder in die Geschichte reinzukommen, bekam aber recht schnell einen guten Überblick, was bisher passiert war und wo die Story in Band eins geendet hatte.

Es gibt in diesem Band noch immer viele ungeklärte Fragen über den Saum, Quinn kann seine Fähigkeiten immer noch nicht perfekt kontrollieren und es gibt einige Gefahren, die Quinn und Matilda das Leben schwer machen.

Vor allem möchte Matilda selbst einmal in den Saum gehen und die Welt dort erleben, die Zeppelinwale sehen und viele andere Dinge von denen sie bisher nur gehört hat.

Die Machtspiele im Saum bringen beide dazu sich mit dem Feind zusammen zu schließen. Dazu kommt auch das wir unseren lieben Wasserspeier

Der zweite Band steht dem Ersten in Nichts nach.

Als Leser können wir abwechselnd die Sicht von Quinn und Matilda lesen, was das ganze sehr spannend macht zu lesen.

Ich liebe vor allem die kleinen Easter Eggs, die sie zu ihren anderen Büchern eingebaut hat, wie den Wasserspeier aus einer Kirche, die Geheimloge in London, Vanillekekse, Traumtüren…

Es scheint als würde die Juwelen- und Silberreihe im gleichen Universum spielen. Das gefällt mir besonders gut und ich würde es feiern, wenn alle Protagonisten mal aufeinander treffen würden.



Ich hoffe, dass wir nicht so lange auf Band drei warten müssen und alle Fragen bald beantwortet werden. Der Cliffhänger war wirklich gemein und hat mich neugierig auf den nächsten Band gemacht.

Jugendfantasy der Extraklasse!

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Veröffentlicht am 10.02.2024

Riley Band 4

Riley - Die Geisterjägerin
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„Der erste Kuss“ ist das Finale der kleinen Spin-off Reihe „Riley“. Wie schon in den vorherigen Rezensionen kann ich nur betonen, dass die Reihe durch Riley als Protagonistin sehr lebendig ist, obwohl ...

„Der erste Kuss“ ist das Finale der kleinen Spin-off Reihe „Riley“. Wie schon in den vorherigen Rezensionen kann ich nur betonen, dass die Reihe durch Riley als Protagonistin sehr lebendig ist, obwohl wir es hier mit den düsteren Themen, wie Tod, Geister, Trauer und Loslassen zu tun haben.
Auch dieser Roman behält interessante Geschichten für uns als Leser bereit und das Buch lässt sich auch gut in einem Rutsch durchlesen. Beim Lesen merkt man, dass man sich dem Finale nähert und so wird auch die Spannung immer wieder aufrecht gehalten.
In diesem Buch geht es vor allem um Rileys Wunsch endlich ein Teenager sein zu können und sie ging voll in der Rolle „Aurelia“ auf.
Wir können lesen, was passiert, wenn Riley sich immer mehr in ein anderes „Ich“ verliert und gar nicht mehr zurück in ihr altes Leben möchte, wo sie kein Teenager ist, keine Freundin hat und sich auch keine Jungs für sie interessieren.
Auf Riley wartet also eine Aufgabe, die sehr nervenaufreibend ist und es ihr sehr schwer macht. Dadurch wirkt sie an vielen Stellen auch erwachsener als sie eigentlich ist. Obwohl sie also immer noch zwölf ist, wächst sie zumindest geistig weiter und erreicht damit eher das Denken eines Teenagers.
Sie ist zwar immer noch Naiv und ein „Kind“, doch kommt sie damit ihrem Wunsch näher.
In diesem Band sind die Nebencharaktere auch wieder sehr gut dargestellt. Nicht nur Rileys Führer Bodhi bekommt erhält Schwung, sondern auch die anderen Figuren, die wichtig für diese Geschichte sind.
Die Autorin hat uns als Leser ins Italien der Vorzeit geschickt, in denen es brutale Gladiatorenkämpfe gibt und dadurch bleibt es spannend bis zur letzten Seite.

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Veröffentlicht am 25.01.2024

Riley Band 3

Riley - Die Geisterjägerin
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Obwohl Riley tot ist und in der Zwischenebene vom Diesseits und Jenseits feststeckt, ist sie lebendig, quirlig und absolviert eine Ausbildung zur Geisterjägerin.

Es ist ihre Aufgabe die Seelen, die noch ...

Obwohl Riley tot ist und in der Zwischenebene vom Diesseits und Jenseits feststeckt, ist sie lebendig, quirlig und absolviert eine Ausbildung zur Geisterjägerin.

Es ist ihre Aufgabe die Seelen, die noch auf der Erde festhängen zu überreden ins Jenseits zu gehen. Dabei steht ihr Ausbilder Bodhi zur Seite, der ein wenig älter als sie selbst ist. Er steht ihr mit vielen Ratschlägen zur Seite, die Riley gerne mal in den Wind schlägt.

Doch Riley hat nicht nur die Probleme mit Bodhi oder den Geistern, sondern es gibt noch ein anderes Problem.

Aufgrund dessen, dass sie Tod ist, kann sie nicht älter werden und dabei also auch niemals offiziell ein Teenager werden, Brüste bekommen und andere Dinge erleben, wie andere Teenager.

Der Tod ist ziemlich kacke und Riley sucht sich in diesem Band Hilfe bei ihrer Schwester Ever.



Riley ist eine kleine Spin off Reihe zu Evermore, die eine eigenständige Story hat. Da hier oft Bezug genommen wird zu Ever und dem Unfall bei dem Riley starb, ist es ratsam vorher Evermore gelesen zu haben.

Die Reihe umfasst durchaus das ernste Thema Tod und Verlust, was passiert danach und warum können einige Geister nicht loslassen.

Die Autorin bringt das Thema dennoch sehr gut rüber. Es ist nicht allzu deprimierend und durch Riley als Protagonistin gibt es dem ganzen eine Spur Humor. Die lockere Erzählweise macht das Thema nicht so düster und durch die Sicht von Riley erlebt man als Leser die Sorgen, Wünsche und Gedanken direkt mit.

Beim Lesen spürt man, dass Riley noch jung ist. Sie ist an vielen Stellen noch naiv und man merkt daher, dass sie die typischen Probleme eines Teenies hat. Doch man kann es gut nachvollziehen.

Die Autorin hat dabei einen sehr angenehmen Schreibstil und das Buch ist eine sehr gute Unterhaltung für Zwischendurch.

Auf jeden Fall eine klare Empfehlung!

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Veröffentlicht am 17.01.2024

Riley Band 2

Riley - Im Schein der Finsternis -
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„Im Schein der Finsternis“ ist der zweite Band von „Riley“. In diesem geht es weiter um die Ausbildung zur Geisterjägerin und auch, wenn die Geschichte wieder nur knapp 200 Seiten hat, ist es spannend ...

„Im Schein der Finsternis“ ist der zweite Band von „Riley“. In diesem geht es weiter um die Ausbildung zur Geisterjägerin und auch, wenn die Geschichte wieder nur knapp 200 Seiten hat, ist es spannend zu lesen.
„Riley“ entwickelt eine ganz eigene Story, wie schon im vorherigen Band und hat mit „Evermore“ nur noch wenig zu tun.
Seit dem letzten Band wirkt Riley reifer als und durch die Aufgabe hat sie einen Weg bekommen, der ihr eine Richtung vorgibt. Sie ist zielsicherer und weiß, was sie will.
Sie ist eine sympathische Protagonistin mit einem eigenen Kopf, die manchmal gerne durch die Wand will. Riley tut, was sie für richtig hält, ohne über die Konsequenzen nachzudenken, was nicht immer gut ist. Dabei ignoriert sie gerne mal ihren Mentor Bodhi, der ihr eigentlich nur gute Ratschläge gibt, die ihr hilfreich sein sollen.
Das zeigt eigentlich, dass Riley noch immer ein Kind ist und mitten in der Pubertät ist.
Bodhi selbst kommt in diesem Teil etwas mehr hervor und man erfährt als Leser auch etwas mehr über seinen Charakter und er bekommt mehr Tiefe. Auch, wenn man über den Namen wirklich streiten kann, ist er ein sehr angenehmer Gegenpart und bildet einen guten Gegenpol zur quirligen Riley.
Auch in diesem Kurzroman treffen wir auf mehrere Geister und ihre ganz eigene, persönliche Geschichte, wie Prinz Kantan mit dem Thema Vergebung. Auch das Geistermädchen Rebecca bietet eine gute Geschichte mit viel Tiefe und Emotionen. Man kann sie nicht hassen, auch wenn sie in diesem Teil die „Böse“ sein soll.
Mit ihrer Geschichte hatte sie eher Mitleid verdient und das zeigt doch sehr gut, dass „böse“ auch oft eine Frage der Perspektive ist und dass niemand grundlos „böse“ ist.
Das Buch ist sogar besser als sein Vorgängerband und man merkt, dass die Geschichte immer mehr Fahrt aufnimmt.

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