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Veröffentlicht am 05.05.2024

Ein modernes Aschenputtel

Max (Carolina Cold Fury-Team Teil 6)
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Sawyer Bennett wiederholt eine Reihe rund um ein Eishockeyteam aufbaut, schafft sie es immer wieder eine neue Wendung einzubauen. Max ist der sechste Band der Reihe rund um die Carolina Cold Fury, eines ...

Sawyer Bennett wiederholt eine Reihe rund um ein Eishockeyteam aufbaut, schafft sie es immer wieder eine neue Wendung einzubauen. Max ist der sechste Band der Reihe rund um die Carolina Cold Fury, eines der Eishockeyteams der Autorin Sawyer Bennett. Und obwohl sie bereits über drei Teams schreibt und alle mehrere Bände umfassen, schafft sie es immer wieder etwas Neues zu Papier zu bringen. Max ist der Goalie der Cold Furys und auf dem Weg zum großen Erfolg. An einer Tankstelle trifft er auf Jules, eine junge Frau, die ihn nachdrücklich beeindruckt. Nach dem Tod ihrer Schwester kümmert sie sich um deren drei Kinder und schuftet in zwei Jobs um genügend Geld nach Hause zu bringen. Als Max ihr gegen einige Rüpel zur Seite steht ist sie ihm dankbar und nach einem weiteren Wiedersehen durchaus interessiert, doch sie hat einfach keine Zeit für einen Freund, nicht einmal für eine Affäre. Aber Max ist zielorientiert und gibt nicht so schnell auf.
Normalerweise kann man die einzelnen Bände der Reihe gut einzeln und in willkürlicher Reihenfolge lesen, die Geschichte von Max überschneidet sich aber mit dem Vorgängerband Hawke und verrät einiges über dessen Geschichte, wer Hawke also noch nicht kennt wird gespoilert. Die Autorin greift hier das ein wenig das Märchen von Aschenputtel auf, es gibt zwar keine böse Stiefmutter und auch keine Stiefschwestern aber Max und Jules leben in verschiedenen sozialen Welten. Vor allem ist er berühmt und hat eifersüchtige Fans, die auch noch ihre Meinung zur neuen Frau an Max Seite verbreiten müssen. Max ist vielleicht nicht ganz so emotional dramatisch wie die andere Bücher dieser Reihe, aber er ist ein erfrischender, romantischer und unterhaltsamer Band, der den anderen in nichts nachsteht.

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Veröffentlicht am 03.05.2024

Mord auf dem Jet Ski

Tod zur See
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Tod zur See ist der dritte Band der Usedom-Krimi-Reihe von Frauke Scheunemann rund um die Reporterin Franziska Mai und ihrem Volontär Jannis vom Bäderland-Radiosenders. Mit ihrer Sendung zur Problemlösung ...

Tod zur See ist der dritte Band der Usedom-Krimi-Reihe von Frauke Scheunemann rund um die Reporterin Franziska Mai und ihrem Volontär Jannis vom Bäderland-Radiosenders. Mit ihrer Sendung zur Problemlösung sind die beiden schon zweimal als Mordermittler erfolgreich gewesen und auch dieses Mal werden sie in einen Krimifall verwickelt. An einem schönen Sonntag berichten die beiden live von einer Stuntshow am Strand, als einer der Stuntmänner mit seinem Jet Ski explodiert. Unglücklicher Unfall oder Mord? Franzi und Kommissar Kay Lorenz kommen schnell dahinter, dass es ein Mordanschlag war. Aber warum und ist etwas Wahres an dem Gerücht, dass der ermordete Stuntman Bruno Usedom mit Koks versorgt hat. Sind sie etwa einem Drogenring auf der Spur?
Obwohl sich die Radioreporterin und der Kommissar nach ihren ersten erfolgreichen Ermittlungsarbeiten auch privat näherkommen, gibt es zischen diesem interessanten Gespann immer noch gewisse Reibereien die für spritzige Dialoge und witzige Situationen sorgen. Langsam spielen sie sich aber ein und arbeiten richtig gut zusammen, aber gerade Franzi und Jannis gehen gewisse Risiken und Ermittlungswege ein, die einem Polizisten unmöglich wären.
Man kann die Teile der Reihe übrigens sehr gut einzeln lesen, jeder Fall ist in sich abgeschlossen und mit den privaten Nebenhandlungen kommt man auch als Neueinsteiger gut zurecht.

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Veröffentlicht am 22.04.2024

Mörderischer Heckenschnitt

Gärten, Gift und große Liebe
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Gärten, Gift und große Liebe ist der zweite Gartenkrimi rund um die pensionierte Lehrerin Pauline und ihrer Nachbarin und besten Freundin Berta, die im beschaulichen Oberdistelbrunn zu Hause sind. Zusammen ...

Gärten, Gift und große Liebe ist der zweite Gartenkrimi rund um die pensionierte Lehrerin Pauline und ihrer Nachbarin und besten Freundin Berta, die im beschaulichen Oberdistelbrunn zu Hause sind. Zusammen mit drei weiteren Freundinnen sind die beiden Hobbygärtnerinnen beim Basenfasten im Wellnessresort in Unterdistelbrunn. Das Basenfasten kostet der Seniorenrunde aber eher Nerven als Fettzellen und zwei weiteren Besuchern des Resorts sogar das Leben. Neben zwei Leichen taucht auch noch ein Bekennerschreiben der Liga zum Schutz pflanzlicher Gefühle auf und mehrere Teilnehmer der Kur werden vergiftet. Natürlich kann es Pauline nicht lassen, ihre Nase in diesen Fall zu stecken. Vor allem, weil ihr vegan lebender Neffe vom inkompetenten Kommissar zum Hauptverdächtigen erklärt wird. So viel sie verraten: er ist natürlich auf der falschen Spur. Aber Pauline und Berta müssen ihre kleinen grauen Zellen gehörig anstrengen um den wahren Täter auf die Spur zu kommen.

Wie schon sein Vorgängerband ist Gärten, Gift und große Liebe ein verzwickter Krimi voller schwarzen Humor. Pauline fungiert als Ich-Erzählerin und ihre Beobachtungen, Meinungen und Probleme, werden herrlich überspitzt und doch so treffend in den Fall eingebaut. Es gibt wieder einiges zu Lachen und doch ist es ein spannender und verzwickter Krimi, der mit vielen Verdächtigen und überraschenden Wendungen für Spannung sorgt. Wie der Titel schon verrät, spielen botanische Gifte und deren Wirkungen eine große Rolle sowohl bei den Mordfällen als auch bei den Giftanschlägen. Am Ende des Buches findet sich übrigens wieder eine kleine, interessante Kräuterkunde für die verwendeten Pflanzen.
Zum Aufbau des Buches möchte ich noch anmerken, dass es keine Einteilung in Kapitel gibt, nur Absätze, zum einen erleichtert das zwar den Lesefluss, zum anderen fehlt dadurch aber eine klare Abtrennung der Ereignisse und der Zeitabschnitte. Die Autorin Klaudia Blasl hat einen sehr angenehmen, lockeren Erzählstil, der mit österreichischen Zungenschlag zusätzlich für Lokalkolorit sorgt.

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Veröffentlicht am 16.04.2024

Gefühlschaos pur

Finding Secret
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Finding Secret ist der zweite Teil der Trilogie Off to Alaska rund um Loreley und Logan und dem kleinen Ort Glacy City. Es handelt sich wirklich um eine Trilogie mit fortlaufender Handlung, ich würde ein ...

Finding Secret ist der zweite Teil der Trilogie Off to Alaska rund um Loreley und Logan und dem kleinen Ort Glacy City. Es handelt sich wirklich um eine Trilogie mit fortlaufender Handlung, ich würde ein chronologisches Lesen wirklich empfehlen, hat sonst zu viele Lücken und kann die Protagonisten sonst zu schlecht fassen.
Der erste Band hört mit Loreleys Plan auf, Logan während seiner Schulung in Seattle noch zu kommen und ihre Gefühle zu ergründen. Dumm nur, dass der Plan nicht aufgeht, denn während Logan in Seattle ist, muss Loreley wieder nach Glacy. Es soll möglicherweise eine Papierfabrik ans Holzwerk angeschlossen werden und bei den anstehenden Überprüfungen soll Loreley vor Ort sein. Im neuen Team ist der smarte Nachhaltigkeitsmanager Aiden Lovecraft, der sich Hals über Kopf in Loreley verliebt. Und Loreley ist immer noch in einem Gefühlschaos, dass mit Aidan nur noch schlimmer wird.
Beim zweiten Liebespaar Mia und Mat ist auf der Gefühlsebene alles in Ordnung, nur kommen die beiden einem ungeheuerlichen Geheimnis aus der Vergangenheit von Mats Eltern auf die Spur.
Der Schreibstil von Olivia Anderson schaffte es sofort wieder mich zu fesseln und die Handlung geht nahtlos weiter, man lernt die Protagonisten immer besser kennen und das Gefühlschaos wird immer heftiger, es kommen immerhin auch neue Mitspieler hinzu. Der Wechsel der Erzählperspektiven wird ebenfalls weiter fortgesetzt und besonders Loreley als Ich-Erzählerin ist besonders gut greifbar, aber auch die anderen Personen runden die ganze Geschichte noch ab.
Es ist immer schwierig nur einen Teil einer Trilogie zu bewerten einfach, weil man noch nicht alles zu Ende erzählt ist, aber dieser zweite Teil setzt den Anfang gekonnt fort, lässt aber noch genügen offen für ein emotionales und spanendes Finale.

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Veröffentlicht am 13.04.2024

Kunst und Mord

Mord in der Wiener Werkstätte
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Mit Mord in der Wiener Werkstätte startet eine neue historische Krimi-Reihe der Autorin Beate Maly. Schauplatz ist Wien um 1906. Die Protagonisten der Reihe sind die Fälscherin bzw. angehende Künstlerin ...


Mit Mord in der Wiener Werkstätte startet eine neue historische Krimi-Reihe der Autorin Beate Maly. Schauplatz ist Wien um 1906. Die Protagonisten der Reihe sind die Fälscherin bzw. angehende Künstlerin Lili und der Kommissar Max von Krause, außerdem mischt noch ein aufdringlicher Reporter mit, somit bietet sich ein interessantes und unkonventionelles Ermittlerteam an. Gleich zu Beginn wird Lili bei einem Diebstahl erwischt, kommt aber glimpflich davon und versucht eine ordentliche Arbeit zu bekommen. Durch bloßen Zufall wird sie Putzfrau bei der Wiener Werkstätte und ist begeistert von der Kreativität, für die dieser Ort steht. Außerdem dürfen dort auch Frauen künstlerisch tätig sein und die meisten sind sehr nett zu ihr. Alles könnte so wunderbar sein, würde Lili nicht eines morgens über eine tote Künstlerin stolpern und es bleibt nicht bei einem Mord. Mehr oder weniger gemeinsam versuchen die neugierige Lili und der engagierte Kommissar den Täter zu überführen.
Die Autorin Beate Maly stellt einmal mehr ihre Kenntnisse über Wien und die Wiener-Geschichte unter Beweis, man merkt sofort ihre Liebe zu Wien. Mit dem Schauplatz der berühmten Wiener Werkstätte und den klangvollen Namen, die ihren Platz in der Kunstgeschichte haben, kommt ein weiterer interessanter und sehr anschaulich beschriebener Aspekt in diesem historischen Krimi hinzu. Zählt man dann auch noch einen verzwickten Mordfall mit mehreren überraschenden Wendungen hinzu, erwartet den Leser ein, in meinen Augen äußerst gelungener historischer Kriminalroman. Ich bin sehr gespannt wie sie das neue Team in seinem nächsten Fall schlagen wird.

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