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Veröffentlicht am 03.05.2024

Emotionale Reise

Glow Like Northern Lights (Strong Hearts 1)
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Liliana und Luca sind Zwillinge, die sich sehr gut verstehen. Nur hat Luca mit sechs Jahren eine Herzkrankheit diagnostiziert bekommen. Seitdem sind ihre Eltern anders. Der Fokus liegt nur noch auf ihrem ...

Liliana und Luca sind Zwillinge, die sich sehr gut verstehen. Nur hat Luca mit sechs Jahren eine Herzkrankheit diagnostiziert bekommen. Seitdem sind ihre Eltern anders. Der Fokus liegt nur noch auf ihrem Bruder. Einerseits verständlich, aber natürlich sollte man das andere Kind nicht vernachlässigen, wie es in diesem Fall war. Nun ist es Silvester und es scheint, als würde Luca die Nacht nicht überleben. Seine letzten Momente will er mit seiner Zwillingsschwester verbringen. Und das war so krass emotional. Selbst im Sterben hat Luca noch versucht Lilly aufzuheitern. Ein wirklich schönes Geschwisterband, das die beiden teilen. Eigentlich sollte man auch meinen sowas schweißt die Familie zusammen. Stattdessen wird Lilly nun noch mehr gemieden.

Sie muss da raus. Ich bin froh, dass sie nun den Schritt geht und nach Island reist. Zu Aron. Der Typ, mit dem sie schon lange Kontakt hat. Denn auch seine Freundin hat eine Herzkrankheit und gemeinsam können sie sich gut trösten. In Island, das die Autorin übrigens wunderschön und bildhaft beschrieben hat, geht es direkt zur Lodge von Arons Familie, wo sie logischerweise schnell auf Aron und sein Umfeld trifft. Aron scheint zuerst nicht begeistert, dass sie gekommen ist. Aber als er dann vom Tod ihres Bruders hört, ist er extrem gut für sie da. Erst jetzt merkt Lilly, dass sie ihr Leben zurückgestellt hat. Sie weiß nicht, was sie mag und wer sie überhaupt ist. Gemeinsam mit Aron will sie es herausfinden. Diese Reise der Selbstfindung fand ich unglaublich schön. Besonders weil Lilly langsam lernt nach dem Tod ihres Bruders wieder zu lachen. Bei dieser Reise kommen die zwei sich unweigerlich näher, was ich persönlich etwas grenzwertig fand, wo Aron doch eine Freundin hat. Außerdem hat mich Lillys Fluchtinstinkt etwas gestört, das war unnötiges Drama. Dennoch war es einfach nur süß, was Aron alles für sie getan hat.

Natürlich schwebt über allem immer noch Lucas Tod. Immer wieder gibt es emotionale Momente, in denen sie eine starke Verbundenheit zu ihm fühlt. Sei es durch neue Erkenntnisse über ihn oder durch andere Aspekte. Aber es gibt auch immer wieder die Momente, in denen sie stark trauert und in der ihr Bruder einfach fehlt. Eine Achterbahn der Gefühle, aber so ist Trauer nun mal.


Fazit:

Wir begleiten Lilly auf einer emotionalen Reise, in der sie versucht mit dem Tod ihres Bruders klarzukommen und gleichzeitig herauszufinden, wer sie eigentlich ist. Dabei hilft ihr Aron, deren Freundin auch herzkrank ist. Island wurde unglaublich schön beschrieben. Ich habe Lilly gerne auf ihrem Weg begleitet und konnte ihre Gefühlsachterbahn gut nachfühlen. Nur ihr Fluchtinstinkt war nicht nötig und die Annäherung zu Aron, während er eine Freundin hat, war von Lillys Seite meiner Meinung nach nicht richtig.

4.5/5 Sterne

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.03.2024

Gefesselt ab der ersten Seite

Lakestone Campus of Seattle, Band 1: What We Fear (SPIEGEL-Bestseller mit Lieblingssetting Seattle)
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Harlow hat eine Begabung für das Programmieren und hat kurzerhand eine Bank gehackt. Denn ihr Bruder braucht neue Herzklappen und so eine OP ist teuer. Nur wird sie leider. Sie steht zu ihren Taten, auch ...

Harlow hat eine Begabung für das Programmieren und hat kurzerhand eine Bank gehackt. Denn ihr Bruder braucht neue Herzklappen und so eine OP ist teuer. Nur wird sie leider. Sie steht zu ihren Taten, auch wenn sie weiß, dass es eigentlich falsch war. Und klug ist sie auch noch. Besonders mag ich natürlich, dass sie eine Programmiererin ist. Solche Bücher gefallen mir sehr!

Harvey Abbot ist Leiter des Lakestone Campus und bietet ihr einen ziemlich guten Deal an. Sie soll ihre kriminellen Machenschaften unterlassen und dafür dort studieren und ihre Strafe abarbeiten. Er sieht etwas in ihr, verständlicherweise. Nach so einem Coup.

Die erste Begegnung mit Zack war ziemlich ungeschickt. Er ist talentiert in der Sprache und hat ein fotografisches Gedächtnis, aber sprechen kann er nicht. Das weiß Harlow nur nicht. Erst später wird ihr das bewusst und als sie es mitbekommt, hat sie schon total viel geplappert hat. Das war lustig. Doch kaum sind die ersten Sprachbarrieren überwunden, funkt es schon ordentlich. Ihre Kennenlernphase war unglaublich süß. Harlow hat sich von den Gebärden nicht abschrecken lassen, sondern hat immer mehr dazugelernt und hat sogar ein Uni-Projekt dem Thema gewidmet. Richtig schön! Und die Bugs bei dem Projekt waren so witzig! Dazu sind beide sehr verständnisvoll, was das Ausplaudern von Privatem ist. Dennoch öffnen sie sich nach und nach immer mehr und das war teilweise wirklich nicht ohne. Ein Aspekt hat mich bei der Beziehung zwischen Zack und Harlow dennoch etwas gestört. Sie hat Zack oft erst Lügen erzählt. Als er dann dahinterkam, war sie ehrlich und danach erzählt sie alles direkt ihrer Freundin Lucie. Hat für mich nicht ganz zusammengepasst. Genau wie dieses immer wieder neue Dinge vor Zack Verschweigen.

Am Campus wissen die Leute nicht, dass Harlow quasi aus dem Gefängnis geholt wurde und immer mehr verstrickt sie sich in ihren Lügen. Kann ich aber verstehen, dass sie da nicht direkt mit der Wahrheit hausieren geht. Dennoch ist das ein Punkt, der ihr früher oder später sicher Probleme bereitet. Besonders weil ihre Vergangenheit sie nach und nach einholt. Ihre alte Hacker-Gruppe kontaktiert sie und lässt sie nicht so einfach aussteigen. Immerhin schuldet sie denen was. Doch wie weit ist sie bereit zu gehen? Ich fand Harlows Entscheidungen bei diesem Thema recht nachvollziehbar.

In ihrem neuen Leben hat sie es aber auch so nicht einfach. Neben den Sozialstunden muss sie den Anforderungen der Elite-Uni gerecht werden, was zwar in ihren speziellen Fächern klappt, bei den Grundmodulen nicht so. Wie gut, dass sie schnell eine Freundin in Lucie gefunden hat. Die beiden respektieren gegenseitig ihre Grenzen und sind füreinander da. Das Leben am Campus mit dem Hacker-Thema fand ich wirklich cool. Hat mir Spaß gemacht, Harlows Geschichte mitzuverfolgen. Besonders die Anspielungen auf Serien haben mich zum Schmunzeln gebracht!


Fazit:

Ein Buch, das mich von der ersten Seite fesseln konnte. Das Thema Hacking fand ich gut umgesetzt und in eine spannende Storyline integriert. Es hat mir einfach Spaß gemacht mit Harlow ihre Hürden am Campus zu meistern. Ihre Annäherung zu Zack war süß und schön, ihr Projekt cool und lustig. Nur hat mich etwas gestört, dass hier teilweise fehlende Kommunikation ein Problem war. Auch wenn ich Harlow zum Teil nachvollziehen konnte, was ihre Schweigsamkeit angeht.

4.5/5 Sterne

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Veröffentlicht am 21.02.2024

Gelungener Auftakt

Coldhart - Strong & Weak
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Die Westwell Reihe habe ich geliebt und natürlich war ich extrem neugierig auf Elijahs Geschichte. Elijah ist als Kind entführt worden, weil er etwas gesehen hat, was er nicht sehen durfte. Direkt zu Beginn ...

Die Westwell Reihe habe ich geliebt und natürlich war ich extrem neugierig auf Elijahs Geschichte. Elijah ist als Kind entführt worden, weil er etwas gesehen hat, was er nicht sehen durfte. Direkt zu Beginn erfahren wir auch von wem, was seine Zukunft sicher schwer machen wird. Konfliktpotenzial ist da. Generell war es erst mal interessant zu erfahren, was denn damals wirklich passiert ist. Davon bekommen wir im Buch immer mal wieder Ausschnitte von. Das ist so düster und gut beschrieben. Ich habe richtig mitgefühlt. Aber genau wegen dieser Vergangenheit hat Elijah heute noch Probleme mit Angststörungen. Daher ist Kontrolle für ihn alles. Nur so kann er die Angst im Griff behalten. Beziehungen kommen für ihn nicht in Frage.

Doch es gibt Felicity Everhart, die ihm den Kopf verdreht. Felicity ist das Ergebnis eines One-Night-Stands. Ihre Mutter hat ihren Vater von ihr ferngehalten. Aber für ihr Traumstudium braucht sie aktuell ein Darlehen, das sie gerne von ihrem Vater nehmen will. Er lässt sich darauf ein, will sie aber näher kennenlernen. Felicity ist eigentlich ein sehr sympathischer Mensch. Ich mochte es, dass sie nicht einfach auf die Angebote ihres Vaters eingegangen ist, sondern es so gut wie möglich selbst schaffen will. Aber hier und dort hat sie für mich dann doch wie eine Jungfrau in Nöten gewirkt, weil Elijah ständig zu Hilfe eilen musste. Das mochte ich nicht. Felicitys neue Familie macht mich neugierig. Alyssa wirkt bisher sehr nett, Rosalie nicht wirklich. Aber ich denke, da kommt sicher noch was.

Zwischen Felicity und Elijah funkt es quasi vom ersten Augenblick an. Und obwohl Elijah sich von ihr fernhalten will, funktioniert das nicht ganz so gut. Immer wieder läuft er ihr über den Weg oder muss irgendwie Zeit mit ihr verbringen, wodurch sie sich unweigerlich näherkommen. Fand ich richtig schön. Auch wenn es mir, wie gesagt, zu oft diese Jungfrau in Nöten Situation war. Felicity war da auch nicht gerade standhaft. Immer wieder merkte sie, wie Eli dicht machte und er nicht mehr von ihr will. Aber dann versucht sie es trotzdem nochmal. Das konnte ich nicht immer ganz nachvollziehen. Aber ich fand es gut, dass sie, wie auch schon in Westwell das Paar, miteinander sprechen und nicht fehlende Kommunikation der Streitpunkt ist.

Neben der Auseinandersetzung mit seinen Gefühlen, erhält Eli auch noch neue Informationen zu seiner Entführung. Seine damalige Retterin, eine Privatdetektivin, kontaktiert ihn und will ihm etwas berichten. Doch dann passiert etwas Unvorhergesehenes. Eli geht den Hinweisen nach und will mehr erfahren. Dieser Handlungsstrang war so spannend, bringt aber natürlich auch Probleme in die Beziehung. Hat mich sehr gefesselt.

Elijahs Freundesgruppe als Nebencharaktere haben mir richtig gut gefallen. Die Eastie-Boys, wie man sie nennt, haben es mir angetan. Die Dynamik zwischen Alec, Yates, Ezra und Elijah ist einfach locker und wohltuend. Ich mag ihre gemeinsamen Szenen sehr. Es macht einfach Spaß zu lesen. Besonders schön auch, dass Jess und Helena einen Auftritt in diesem Buch haben. Als würde man alte Freunde wiedertreffen.

Fazit:

Die Storyline hat mich unglaublich gefesselt. Elijah wurde als Kind entführt und hat heute noch mit den Folgen zu kämpfen. Doch es gibt neue Hinweise und denen geht er nach. Dabei kommt eine Beziehung eigentlich nicht in Frage. Trotzdem geht Felicity ihm nicht aus dem Kopf, der er immer wieder über den Weg läuft. Ihre Liebesgeschichte war wirklich schön. Zumindest bis auf den Punkt, dass es viel zu oft die Jungfrau in Nöten Situation war und ich ihre Handlungen nicht immer ganz so nachvollziehen konnte. Ansonsten sehr authentisch und einfach nur schön. Auch die Nebencharakter mag ich bisher sehr, ihre Dynamik ist angenehm.

4.5/5 Sterne

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Veröffentlicht am 13.02.2024

Humorvoll und spicy

Bride – Die unergründliche Übernatürlichkeit der Liebe
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Misery Lark ist die Tochter eines mächtigen Vampirfürstin und damit selbst ein Vampir. Schon als Kind wurde sie für ein Bündnis als Absicherung in die Welt der Menschen verfrachtet und hat damit nie so ...

Misery Lark ist die Tochter eines mächtigen Vampirfürstin und damit selbst ein Vampir. Schon als Kind wurde sie für ein Bündnis als Absicherung in die Welt der Menschen verfrachtet und hat damit nie so richtig das Vampir-Dasein gelebt. Nun soll es ein weiteres Bündnis mit den Werwölfen geben und sie soll den Alpha Lowe Moreland heiraten, worauf sie sich nach kurzer Zeit einlässt. Spannend fand ich es, warum sie sich darauf eingelassen hat. Das erfahren wir erst im Laufe der Story. Es ist auf jeden Fall ein berechtigter Grund sich in die Arme der Feinde zu begeben. Außerdem zeigt es direkt, wie stark und entschlossen Misery sein kann.

Relativ schnell findet die Hochzeit statt, bei der Owen, ihr Zwillingsbruder ihr noch eine Chance zur Flucht bietet. Schon hier merkt man, wie die Story so verläuft. Denn diese ist geprägt von lustigen Kommentaren und sarkastischen Sprüchen. Fand ich super! Meine zwei neuen Lieblingsworte: Majestätische Flauschkugel. Wie kommt man auf sowas? Genial. Außerdem erfahren wir zu Beginn viel über die Aufteilung der Spezies, über die Spezies selbst und wie sie leben. Das fand ich super für den Einstieg. Werwölfe und Vampire sind verfeindet, weswegen viele wegen der Hochzeit zwiegespalten sind. Und nun muss Misery auch noch unter Feinden leben, was sich zunächst als gar nicht so einfach herausstellt.

Schon bei den ersten Begegnungen von Misery und Lowe merkt man schon, wie es anfängt zu knistern. Lowe ist intelligent und hat sofort gemerkt, dass Misery sich aus einem Grund auf die Sache eingelassen hat. Die Dynamik zwischen den beiden ist absolut fesselnd, lustig (durch Miserys Sprüche) und schon ziemlich spicy. Besonders als sie ihre speziellen Spezies-Rituale aneinander ausführen, wird es richtig heiß. Das ist definitiv anders als in den anderen Büchern der Autorin, hat aber hier und in die Dynamik der beiden gut reingepasst. Doch gibt es nicht nur die spicy Szenen, sondern auch welche, in denen sie sehr viel reden und sich gegenseitig kennenlernen. Das hat ebenso zur Story beigetragen wie auch dem Leser noch weitere Informationen über die Spezies und die Charaktere zu geben.

Auch die Nebencharaktere finde ich gut gelungen. Besonders angetan haben es mir hier Alex und Ana. Alex, ein Computernerd, wie auch Misery, der aber große Angst vor Vampiren hat. Und Ana, Lowes kleine Schwester, die Miserys Namen einfach nicht auf die Kette kriegt. Absolut witzig.

Neben gut ausgearbeiteten Charakteren braucht ein gutes Buch auch eine spannende Handlung. Auch die ist hier gegeben. Es geht vor allem um den Machtkampf zwischen Vampiren und Werwölfen. Doch daneben gibt es unter den Werwölfen auch noch eine Truppe, die Lowe stürzen will. Wem kann man hier vertrauen? Einige Wendungen waren schon ziemlich vorhersehbar. Andere nicht ganz so. Es war eine gute Mischung.


Fazit:

Authentische Charaktere, die auch ordentlich Humor mitbringen, und eine spannende Handlung. Das Buch ist definitiv anders als die anderen Bücher der Autorin, weil es wesentlich mehr Spice und eben die Fantasy-Elemente hat. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

4.5/5 Sterne

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Veröffentlicht am 22.11.2023

Liebster Band der Reihe

Shine Bright - New England School of Ballet
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Lias Leben scheint perfekt. Nicht nur, dass sie keine Fehler beim Tanzen macht, sie kommt auch aus einer angesehenen Bostoner Familie. Leider ist so eine Perfektion aber meistens doch nur eine Maske, hinter ...

Lias Leben scheint perfekt. Nicht nur, dass sie keine Fehler beim Tanzen macht, sie kommt auch aus einer angesehenen Bostoner Familie. Leider ist so eine Perfektion aber meistens doch nur eine Maske, hinter der es ganz anders aussieht. So auch bei Lia. Niemand sieht sie so wie sie ist. Selbst ihre Familie schenkt ihr kaum Beachtung und vergisst sie ständig. Die Hauptrolle bekommt sie auch nicht, für die sie so lange und hart gearbeitet hat. Als wäre das nicht genug, ist da auch noch Phoenix. Mit dem hatte sie mal einen One-Night-Stand und nun ist er ihr Lehrer. Die Probleme sind also vorprogrammiert.

Die Beziehung zwischen Phoenix und Lia fand ich wirklich schön. Sie haben beide schnell klargestellt, wo sie stehen, was ich wirklich gut fand. Ganz ohne Misskommunikation ging es hier auch nicht, aber die zwei haben sich schnell gefunden. Denn die Anziehung zwischen den beiden war schon von Anfang an da, auch wenn ich sie nicht von Anfang an so mitgefühlt habe. Aber es wurde besser, ich fand es so süß, wie sie sich nach und nach mehr vertraut haben. Die zwei tun sich einfach gut, doch wird das gut gehen? Ihre Konstellation lässt eher nicht darauf schließen. Phoenix braucht den Job aus einem persönlichen Grund, den wir relativ spät erst erfahren. Da war ich wirklich schockiert, denn damit habe ich nicht gerechnet.

Neben ihrer Beziehung war das Ballett-Thema dieses Mal deutlich stärker ausgeprägt, was mir ebenfalls wirklich gut gefallen hat. Lia ist eine wahnsinnig ehrgeizige Tänzerin und das zeigt sich auch in ihren Leistungen. Dennoch reicht es entgegen der Erwartung nicht für die Hauptrolle. Stattdessen bekommt ihre Freundin die Rolle. Die Gefühle, die damit bei Lia einhergehen, finde ich sehr realistisch und nachvollziehbar. Ihre Wut und die Eifersucht ist greifbar. Die persönliche Entwicklung, die Lia zu diesem Thema durchmacht, finde ich besonders gelungen. Doch nicht nur Lia hat Probleme beim Tanzen, auch ihre Freundin hat mit einem gewissen Aspekt zu kämpfen. Auch das fand ich spannend. Ich glaube nämlich schon, dass Ballett ein sehr fordernder Sport ist. Da kann man schnell mal abrutschen. Die ganzen Themen bauschen sich auf und enden jeweils in einem kleinen Knall. Das Ende hat es also doch nochmal in sich.

Und es gibt noch ein Thema. Denn auch Phoenix muss sich mit seinen persönlichen Problemen auseinandersetzen. Seine Entwicklung war ebenfalls schön mitzuerleben, war definitiv was anderes.


Fazit:

Ein wirklich toller Band der Reihe, mein wahrscheinlich liebster bisher. Ich fand Lia als Charakter interessant, nachvollziehbar und realistisch. Die Liebesgeschichte war souverän und immerhin ohne große Missverständnisse. Und die Charakterentwicklungen wirklich sehr schön. Ich habe nicht wirklich was zu kritisieren. Es war einfach nur so, dass mir irgendwie doch noch der letzte Funken gefehlt hat.

4.5/5 Sterne

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