Oliva del Garda

Die Freundinnen Rosina und Oliva sind unterschiedlich wie Tag und Nacht. Trotzdem oder vielleicht gerade deswegen verstehen sie sich so gut und genießen ihr Leben am Gardasee. Während die stylische Rosina sich ein wenig in einen Ex-Kardinal verguckt hat, gefällt sich Oliva in der Rolle der Betrachterin, wo sie manchmal auch einfach handeln sollte.

Nachdem in Teil 1 Rosina bereits in einem Mordfall ermittelt hat, erlebt sie in Teil 2, wie die junge Ornella Ronchetti vom Felsen einer Burg stürzt. Eigentlich sollte gerade ihre Schwester heiraten. Rosina, die für die mächtige Olivenbauern-Familie Decken-Fresken restauriert, hat Zweifel an der Selbstmordtheorie und stößt damit in ein Wespennest.

Ich fühle mich an den Gardasee versetzt, erfahre einiges über die Produktion von gutem Olivenöl, möchte über die typischen Märkte bummeln und mich liebend gern von Rosina bekochen lassen. Aber dafür bleibt keine Zeit, denn das Verbrechen schläft nicht. Sind militante Tierschützer für den Tod von Ornella verantwortlich und was haben Rotkehlchen mit der Olivenernte zu tun? Immer neue Motive und Verdächtige tauchen auf, wird Rosina den Überblick behalten?

Mir hat dieser Ausflug an den Gardasee sehr gut gefallen und ich würde mich über weitere Fälle sehr freuen. Mit einem Zitat und einem eisgekühlten Limoncello-Spritz möchte ich schließen:

„Manchmal schlummern Überraschungen in Dingen, die du schon abgehakt hast. In der Liebe wie beim Limoncello.“

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Rosina war eingeladen auf eine Hochzeit auf Burg Arco, bei einer Vorzeigefamilie Italiens. Die Ronchettis gehören einer mächtigen Ölbauern-Dynastie an. Auf ihrem Landgut hatte sie einige Deckenfresken restauriert. Sie war erstaunt als sie dort auf Mario traf, wollte er doch eigentlich am nächsten Tag abreisen. Er sollte die Trauung vornehmen, obwohl er Ex-Kardinal war. Sein Pristeramt hatte er aber nie niedergelegt, also war es doch möglich. Doch plötzlich, was war das? Ein Schrei, kurz vor der Trauung. Rosina eilte so schnell wie möglich in diese Richtung. Es war der höchste Punkt der Burgruine . Die Braut, nahe des Abgrundes. Rosina fragte, was geschehen sei. Die Braut antwortete „Sie ist gesprungen“. Ornella die Schwester von Bianca, der Braut, hatte sich von der Burgruine gestürzt. Die Mutter litt sowieso schon unter Depressionen seitdem ihr Mann verstarb. Selbst die Polizei wollte diesen Sturz als Selbstmord darstellen. Irgendetwas stimmte hier nicht. Zumal Rosina, Ornella sehr gut kannte, da sie bei ihr ein Praktikum gemacht hat. Sie kannte sie als selbstbewusste junge Frau, die aus dem Familienleben ausgebrochen war. Sie wollte Kunstgeschichte studieren und schloss sich sogar einem Tierschutz-Verein an. Da war noch was, ein totes Rotkehlchen neben der Leiche. Was steckt wirklich dahinter?

Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen.Die Charaktere sind liebevoll ausgearbeitet und vielschichtig gezeichnet. Anders als beim ersten Band, wird hier die Spannung ehr aufgebaut. Natürlich erfährt man in diesem Buch, auch hier wieder viel rund um den Gardasee, dunkle Geschäftstaktiken und Geheimnisse. Das Cover, passend zum Gardasee, farblich sehr schön gewählt.

Mir hat dieses Buch gefallen. Zufällig war ich gerade hier am Gardasee im Urlaub, als ich es gelesen habe. Beeindruckend finde ich, das ich dadurch viel über das Land und die Leute erfahren habe. Man bemerkt, wenn man jetzt die Fortsetzung liest, eine Steigerung in Sachen Spannung. Meiner Meinung nach wird aber viel zu viel über Rosinas und Caras Leben und ihre Gefühle erzählt. Dadurch wird die eigentliche Kriminalgeschichte in den Hintergrund gerückt.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Oliva del Garda von Katharina Eigner
Den Leser erwartet ein spannender, humorvoller Kriminalroman und führt mich an den Gardasee. Cover und Einband wirken auf mich einladend. Die Autorin ist mir vertraut und ich bin auf ihre Geschichte gespannt.
Ich lerne Cara und Rosina kennen. Beide sind Freundinnen und leben am Gardasee.
In RosinasUmgebung häufen sich die Todesfälle und Rosina ist immer mitten drin in ihren Ermittlungen. Denn sie hat einen Blick fürs Detail, Ausdauer, feine Antennen und eine unschlagbare Logik. In unserer Geschichte geht es um die Enkeltochter eines mächtigen Olivenbauern. Diese stürzt vom Felsen einer Burg... laut der Familie ein Selbstmord, doch Rosina hat da ihre Zweifel.
Die Erzählerin unserer Geschichte ist Cara. Sie berichtet aus ihrer Perspektive über die Ermittlungen, Hintergründe und Umstände.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Die junge Ornella Ronchetti, Spross einer mächtigen Olivenbauern-Dynastie, stürzt vom Felsen der Burg Arco. Die Erklärung der Familie: Selbstmord. Rosina Gamper, die auf dem Landgut der Ronchettis Deckenfresken restauriert, hat daran so ihre Zweifel. Sie kratzt an der Fassade der Vorzeige-Familie und stößt auf tiefe Gräben und vergiftete Stimmung. Als Ornellas beste Freundin Marta spurlos verschwindet, ist Rosina nicht mehr zu halten. Doch ermitteln muss sie allein, denn mit Mario, dem Ex-Kardinal ihres Herzens, hat sie keine Zukunft. Oder doch? (Klappentext)

Bei diesem Krimi steigt man sehr schnell in das Geschehen ein und ich auch schon nach wenigen Seiten mitten dabei. Die Spannung ist von Anfang an gegeben und steigert sich auch noch bis zum Ende des Buches. Es werden Familiengeheimnisse aufgedeckt, die Liebe kommt nicht zu kurz man erfährt auch noch so einiges über Oliven, Land und Leute, Kultur und den Gardasee selbst. Die Handlung ist spannend aufgebaut und interessante Ereignisse und Wendungen halten sie auch bis zum Ende hoch. Die verschiedenen Charaktere sind real und lebensecht vorstellbar. Die Handlung selbst ist gut aufgebaut, nachvollziehbar, verständlich, aber auch ein wenig vorhersehbar. Aber das hat dem Lesegenuss und der entstehenden Atmosphäre nicht geschadet. Was für mich gewöhnungsbedürftig war, waren die langen Kapitelüberschriften bzw. Zusammenfassungen.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Zum Inhalt:
Nachdem Ornella vom Felsen der Burg Arco stürzt, ist die Familie überzeugt, dass es Selbstmord war. Rosina, die auf dem Landgut der Familie Deckenfresken restauriert glaubt nicht daran. Als auch noch Ornellas beste Freundin verschwindet ist sie überzeugt, dass etwas nicht stimmt.
Meine Meinung:
Ich muss gestehen, dass ich das Buch im Wesentlichen wegen der Location Gardasee lesen wollte, liebe ich es dort zu sein und kann dann den ein oder anderen Ort vor dem inneren Auge sehen. Die Geschichte ist interessant und die Protagonisten durchaus auch. Ich fand das Buch recht kurzweilig.
Fazit:
Gardasee-Feeling