Es fehlt mehr als nur ein roter Faden
Das Gewicht eines Vogels beim FliegenDora möchte einen Roman über den Künstler Constantin Avis schreiben. Zusammen mit ihr tauchen wir in die Welt von Constantin im New York der 20er Jahre ein und versuchen eine Antwort auf die Frage zu finden, ...
Dora möchte einen Roman über den Künstler Constantin Avis schreiben. Zusammen mit ihr tauchen wir in die Welt von Constantin im New York der 20er Jahre ein und versuchen eine Antwort auf die Frage zu finden, was Kunst ist. Sprachlich ist das Buch schön gemacht. Das Buch arbeitet auf zwei Ebenen, der Vergangenheit und der Gegenwart rund um Doris und ihren Sohn. Ihr Sohn war der einzige Lichtblick in dem Buch, die anderen Figuren waren mir durchweg unsympathisch und nicht greifbar für mich. Besonders die Beziehung zwischen Regis und Dora stellte für mich ein großes Fragezeichen dar und war eher abstoßend. Zu Constantin hatte ich noch mehr Zugang, aber auch hier wurde ich nicht wirklich warm mit den Protagonisten. Dem Buch fehlt es meiner Meinung nach an Plot, man sucht hier vergeblich nach einem roten Faden oder Antworten. Nichts wird in der Tiefe auserzählt, so wirkte alles belanglos und oberflächlich. Alles in allem kein Buch, das mir Spaß gemacht hat. Hier wird Kunst für meinen Geschmack zu sehr vergeistigt, was so nicht sein muss.