Ein netter kleiner Thriller für zwischendurch.

Auf netto 70 Seiten geht man auf eine Bergtour, die so sicher nicht geplant, in ihrer Ausführung allerdings sehr perfide ist.

Die Spannung bleibt auf der Strecke und man sieht in das Innerste eines Stalkers, trotzdem psychologisch gut aufbereitet.

Der Preis für eine Stunde Lesevergnügen ist mit 8 Euro allerdings doch recht happig.

Dies ist der erste Krimi aus der Feder eines echten Antiquitätenhändlers, der seinen - oder einen fiktiven - Antiquitätenladen zum Dreh- und Angelpunkt von Mordermittlungen macht.
Das Cover ist schön gestaltet, ein bisschen stört mich das Konterfei des Autors auf dem Titel. Das muss meiner Meinung nach nicht unbedingt sein.
Der Schreibstil ist sehr angenehm, Humor ist auch reichlich vorhanden. Die Protagonisten werden treffend und sehr bildhaft beschrieben, genauso wie die Umgebung in der die Geschichte spielt.
Dieses Buch macht einfach Spaß und man lernt einiges über das Antiquitätengeschäft, natürlich auch über die verschiedenen Menschen, die damit in Berührung kommen. Man wird auf die Folter gespannt, hinters Licht geführt. Jedoch weiß der geübte Krimileser sehr schnell, wer hinter den Machenschaften steckt. Trotzdem ist reichlich Lesevergnügen vorhanden.

Dies ist - gehe ich mal von aus - der Auftakt zu einer Sylt-Krimireihe, in welcher der Makler Kristan Dennermann ermittelt. Von Insiderwissen kann man ausgehen, da auch der Autor Makler auf Sylt ist.

Der Schreibstil hat mich sofort in seinen Bann gezogen, die Protagonisten sind sehr gut herausgearbeitet, auch die Geschichte hat einen roten Faden und die Lösung ist alles andere als fadenscheinig.

Das Cover ist nett gestaltet, mit dem Titel habe ich allerdings so mein Problem. Denn dieser spiegelt eigentlich gar nicht wider, was der Inhalt so preisgibt.

Die Story ist aus der Ich-Perspektive des Maklers geschrieben und birgt für mich die Tücke, dass er mir trotz diverser Frauen-Liebschaften in der Vergangenheit hundertprozentig schwul erscheint. Ob er dies später in folgenden Teilen wohl erst merken wird oder Hetero-Männer als Memme, mit einem Zimmer als Hommage an das britische Königshaus und der Vorliebe für Kochen und Wein dargestellt werden sollen ist mir nicht ganz klar. Vielleicht wird die Zukunft es zeigen.

Es handelt sich hier um die Einführung der Gerichtsmedizinerin Sabine Yao, die im Institut von Professor Herzfeld arbeitet. Ein sehr persönlicher Fall, den sie aber sehr professionell löst.

Ein paar alte Bekannte trifft man hier wieder und die Geschichte an sich ist gut durchdacht und im gleichen Stil, wie man die Bücher von Michael Tsokos kennt. Die Kapitelüberschriften geben an, wo und wann das Folgende spielt.

Eine schöne Geschichte für Zwischendurch, mehr als eine Stunde braucht man allerdings nicht bis man beim Schlussakkord angekommen ist.

Da finde ich den Preis von 8 Euro tatsächlich ein wenig übertrieben.

Gute Unterhaltung an der See verspricht dieser dritte Küstenkrimi aus St. Peter Ording.
Zunächst ist das Cover einfach sehr schön, dann gibt es im inneren Buchdeckel eine Übersichtskarte der Gegend.
Die Kapitelüberschriften geben immer an, zu welcher Zeit man sich wo befindet und als Special, welches Wetter gerade herrscht. An der See wahrscheinlich wichtig um seine Aktivitäten zu planen.
Die Polizisten vor Ort werden verstärkt durch einen Kommissar in Rente, der halt zufällig der Vater einer der Polizisten ist und wichtige Beiträge zur Aufklärung leistet. Weiterhin eine Lehrerin, die die Schwester eines weiteren Polizisten ist. Ein Geklüngel, wie man es eigentlich aus der Kölner Gegend kennt.
Die Protagonisten werden in diesem dritten Band nicht explizit vorgestellt, als Neueinsteiger bekommt man trotzdem einen guten Einblick.
Die Geschichte an sich hat einen roten Faden und zum Schluß, tatsächlich auf den letzten vierzig Seiten, wird dann auch alles an Ereignissen und Informationen zusammengefügt.
Gute Unterhaltung für zwischendurch.