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MayaB

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.05.2024

Erste Hälfte sehr lustig, zweite Hälfte etwas ernster

Wie die Schweden das Träumen erfanden
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Ich habe das Buch des 100jährigen vor ein paar Jahren Mal gelesen und erinnere mich zwar an kaum etwas (also müsste ich es eigentlich noch mal lesen), aber ich weiß noch, dass ich es sehr lustig fand, ...

Ich habe das Buch des 100jährigen vor ein paar Jahren Mal gelesen und erinnere mich zwar an kaum etwas (also müsste ich es eigentlich noch mal lesen), aber ich weiß noch, dass ich es sehr lustig fand, was entsprechend genau das war, was ich mir von diesem Buch auch erhofft hatte, und ich wurde nicht enttäuscht.
Besonders die erste Hälfte hat es mir sehr angetan, mit den ganzen chaotischen Zufällen und Plänen, und wie sich Dinge einfach ineinander fügen, das hat wirklich sehr viel Spaß gemacht. In der zweiten Hälfte wurde es dann ein wenig ernster, und dadurch etwas weniger chaotisch, was mich nicht ganz so sehr überzeugen konnte, gerade weil Chaos meinen Humor ziemlich trifft und das geordnete dann im Anschluss einfach nicht mithalten konnte, auch der Teil war aber auf keinen Fall schlecht, sondern hat eben einfach die Geschichte voran getrieben. Und er hatte durchaus auch seine Momente, aber sie wirkten alle einfach etwas ... langweiliger im Vergleich zum Vorherigen.
Es hat aber durchaus funktioniert, und ich bin erstaunt, dass sich all das Chaos tatsächlich in eine relativ realistische Geschichte eingefügt hat. Also nicht komplett realistisch (und das hätte es für mich auch eindeutig nicht gebraucht), aber dafür, wie viel Chaos in der ersten Hälfte herrschte, wirkte die zweite Hälfte dann erstaunlich ernst in ihrer Herangehensweise.
Leider hat das insgesamt dafür gesorgt, dass ich ab so Seite 100 ein wenig die Freude und den Witz vermisst habe, weshalb ich von dem Buch nicht ganz so sehr überzeugt bin, wie es andernfalls möglich gewesen wäre, aber trotzdem war es eine ziemlich starke Geschichte, und ich bereue es keine Minute, dass ich zum Lesen gekommen bin, auch weil das Buch so schön kurzweilig war, dass es wirklich nicht so sehr gestört hat, dass die letzten 60 Seiten dann nicht ganz meins waren.

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Veröffentlicht am 05.05.2024

Ein sehr chaotischer Roadtrip

Schimmer
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Diese Geschichte war nicht einmal ansatzweise, was ich vom Klappentext her erwartet hätte, obwohl der Klappentext es eigentlich ziemlich auf den Punkt bringt. Aber eigentlich habe ich mit einer eher ernsteren ...

Diese Geschichte war nicht einmal ansatzweise, was ich vom Klappentext her erwartet hätte, obwohl der Klappentext es eigentlich ziemlich auf den Punkt bringt. Aber eigentlich habe ich mit einer eher ernsteren Reise gerechnet, bei der Mibs Dinge reflektiert und durch ernsthafte Situationen lernt. Was ich stattdessen bekommen habe, war der mit Abstand chaotischste Roadtrip, über den ich je gelesen habe ... und ich habe es nicht eine Sekunde bereut.
Sobald ich den ersten Absatz des Buches gelesen hatte, hätte mir eigentlich klar sein müssen, dass das alles in eine eher humoristische Richtung gehen würde, und irgendwie war es das auch, ich habe nur nicht damit gerechnet, wie übertrieben es wäre. Aber ich hatte wirklich viel Spaß. Vielleicht auch, weil mein letztes Buch eher langweilig war, und dieses darum im Vergleich so viel besser erschien, aber ich habe beim Lesen wirklich sehr viel gelacht, und die Geschichte war einfach nur das pure Chaos, und das auf die beste Art und Weise, die ich mir vorstellen kann.
Die Figuren waren alle wirklich liebenswert (ganz besonders Samson, Mibs kleiner Bruder, ist mir sehr ans Herz gewachsen), und wie die Situationen eigentlich immer schlimmer wurden, aber auf eine sehr freundliche Art und Weise, hat mich einfach jedes Mal wieder total überzeugt.
Leider würde ich behaupten, dass das Buch gerade von diesen lustigen und chaotischen Momenten eher gelebt hat, und es in den ernsteren Momenten etwas schwächer wurde. Diese haben für sich genommen zwar auch funktioniert, und das Buch hat so einige ernste Themen auch durchaus mit dem nötigen Respekt aufgegriffen oder sehr emotional darstellen können, dadurch wie chaotisch es sonst war, ist aber auch vieles eher ins Lächerliche gezogen worden, und ich würde auch nicht behaupten, dass ein Kind sich aus diesem Buch wirklich eine Nachricht mitnehmen könnte (oder sollte). So steigen die Kinder heimlich ins Auto eines Fremden und werden anschließend von der Polizei gesucht, weil sich Leute natürlich Sorgen um sie machen, auf der anderen Seite erleben sie aber einfach nur die absurdesten Abenteuer, wodurch die Ernsthaftigkeit in der Situation wirklich nicht gegeben ist. Auch hat die Familie in einigen Momenten für mich zu skeptisch oder "normal" reagiert, wenn Mibs etwas getan hat, dafür, dass sie alle besondere Fähigkeiten hatten, und sie entsprechend vermutlich eher hätten abwarten sollen, was genau Mibs vorhat, denn sie wissen ja, dass Mibs auch Fähigkeiten haben müsste.
Das Buch hat außerdem einen relativ christlichen Unterton, von dem ich bis zum Ende nicht sagen könnte, was ich davon halte, weil er mir manchmal fast zu viel wirkte, die Grenze dann aber doch nie so wirklich überschritten hat. Ich könnte auch bis jetzt nicht sagen, ob er eher in Richtung "Christentum ist gut und man sollte an Gott glauben" oder in Richtung "Christentum gibt es und es gibt Menschen, die an Gott glauben" geht. Der Unterton war aber akzeptabel, denke ich.

Vom Spaß her, den ich beim Lesen hatte, finde ich das Buch wirklich fantastisch, als richtig ernste Geschichte könnte ich es glaube ich nicht empfehlen, dafür ist es zu absurd (auch mit den eigentlich sehr ernsten Themen). Ich habe das Lesen aber nicht bereut, auch wenn ich eigentlich mit etwas komplett anderem gerechnet hätte.

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Veröffentlicht am 01.03.2024

Wunderschönes Buch

Buch der Tage
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Das Buch und die Fotos darin haben mir wirklich gut gefallen, allerdings habe ich mit vielem auch kaum etwas verbinden können, sodass es vermutlich bewegender hätte sein können.
Es gab durchaus Fotos, ...

Das Buch und die Fotos darin haben mir wirklich gut gefallen, allerdings habe ich mit vielem auch kaum etwas verbinden können, sodass es vermutlich bewegender hätte sein können.
Es gab durchaus Fotos, die ich besonders schön fand, oder bei denen ich etwas mehr empfunden habe, als beim Rest, oder die beim Anschauen Gefühle ausgelöst haben, bei vielen Bildern mit ihren Unterschriften hatte ich aber auch das Gefühl, dass sie anderen Leuten mehr bedeuten würden, und ich eher außen vor war, weil ich mich nicht in diese anderen Leute hineinfühlen konnte.
Auch ohne, dass jedes Bild bei mir für Emotionen gesorgt hätte, hat es mir aber wirklich gut gefallen, und ich hatte eine sehr schöne Zeit mit den Bildern und ihren Beschriftungen. Ich kann mir außerdem schon jetzt vorstellen, dass ich es vermutlich ab und an aus dem Regal ziehen werde, um es aufzuschlagen, denn irgendwie regt es auf jeden Fall dazu an.
Ein wirklich schönes Buch, mit einem ansprechenden Cover und einer schönen Reise zwischen den Seiten, und auch wenn ein Teil der Reise mir verschlossen geblieben ist, habe ich die Zeit trotzdem sehr genossen!

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Veröffentlicht am 25.02.2024

Bewegende Geschichte über Familie und das sich wieder näher kommen

Der Glasmurmelsammler
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[Achtung, kleinere Spoiler in der Rezension]

Eine sehr emotionale Geschichte über einen Vater und seine Tochter, und wie die Tochter ihrem Vater langsam wieder näher kommt, indem sie ihn nach einem Schlaganfall ...

[Achtung, kleinere Spoiler in der Rezension]

Eine sehr emotionale Geschichte über einen Vater und seine Tochter, und wie die Tochter ihrem Vater langsam wieder näher kommt, indem sie ihn nach einem Schlaganfall langsam von neuem Kennenlernt, als sie sich für ihn auf die Suche nach seinen Erinnerungen macht.
Es gab einige Momente, die mir nicht total zugesagt haben, und gerade am Ende gibt es doch so einige Dinge, die offen bleiben, aber insgesamt ist die Geschichte wieder einmal sehr reflektierend, viele Menschen machen sich Gedanken, und trotz so einiger emotionaler Schwierigkeiten, sind sie doch irgendwie alle füreinander da.
Der Großteil des Buches spielt im Zeitraum nur eines einzigen Tages (mit immer wieder eingestreuten Erinnerungen an früher vom Vater), und innerhalb dieser Zeit können natürlich nicht alle Probleme einfach so gelöst werden, aber das Buch hat mir wirklich das Gefühl gegeben, dass ein erster Schritt in die richtige Richtung getan ist. Ja, morgen ist vermutlich nicht alles wieder gut, aber es ist heute besser als gestern, und irgendwann kann es auch mit Schwierigkeiten wieder gut werden.
Teils waren die Figuren sehr distanziert oder sie haben sich nicht für Dinge interessiert, und gerade bei der Mutter/Ex-Frau hat es mich doch ziemlich gestört (hauptsächlich die Tatsache, dass sie sich beschwert hat, dass er nie etwas gesagt hat, und dann nie aufgelöst wird, dass das aber daran liegt, dass sie ihn jedes Mal abgewürgt hat, und sie entsprechend dafür auch Verantwortung übernehmen sollte), aber insgesamt waren alle Figuren äußerst menschlich, und ich hatte nicht das Gefühl, dass irgendjemand wirklich aus Bösartigkeit oder ähnlichem handeln würde, und am Ende war ich doch den Tränen sehr nah, womit ich eigentlich gar nicht gerechnet habe.
Aber es war okay so, und es fühlte sich richtig an, und ich habe das Gefühl, dass der Abschluss durchaus zum Rest des Buches passt, und ich bin zufrieden damit, wie es aufgehört hat. Bei ein paar Dingen hätte ich mir mehr Informationen gewünscht, oder eine bessere Auflösung, und hätte gerne gewusst, wie es noch weiter geht, aber trotzdem habe ich nicht das Gefühl, dass das Ende schlecht war.
Genau wie es auch im Buch so einige Dinge gab, bei denen ich mich eindeutig unwohl gefühlt hätte, aber es fühlte sich immer so an, als wäre das wirklich Teil der Geschichte, und nicht einfach nur unnötiges Drama oder ähnliches, sondern es passte immer zum Rest.

Ich hatte auf jeden Fall eine sehr schöne Zeit mit der Geschichte, und im Großen und Ganzen war es wirklich einfach nur ein sehr bewegendes (und teils sehr ernstes) Buch.

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Veröffentlicht am 16.11.2024

Kann für mich nicht ganz mit dem Rest der Reihe mithalten

Die Wilden Hühner / Die Wilden Hühner und die Liebe
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Einerseits hat mir der Abschluss der Reihe durchaus gefallen, andererseits muss ich sagen, dass ich ihn glaube ich im Vergleich zu den anderen Abschnitten doch irgendwie am schwächsten fand. Weiterhin ...

Einerseits hat mir der Abschluss der Reihe durchaus gefallen, andererseits muss ich sagen, dass ich ihn glaube ich im Vergleich zu den anderen Abschnitten doch irgendwie am schwächsten fand. Weiterhin gut geschrieben, wie ich es von Funke gewohnt bin, nur mit dem diesmal fehlenden Abenteuer (oder auf jeden Fall einer nicht so präsenten Handlungsebene) lastete die ganze Geschichte mehr auf den Schultern der Figuren, was leider die Momente, zu denen mir die Figuren nicht so gefallen haben im Gesamtbild präsenter gemacht hat.
Vielleicht liegt es auch daran, dass diesmal einfach generell mehr Entscheidungen der Figuren vorhanden waren, die ich persönlich leider nicht wirklich leiden konnte. Und auch wenn ich sehen kann, warum das für manche Figuren durchaus passend ist, wirkte es trotzdem auch manchmal gezwungen, und insgesamt hat es mir leider die ganze Handlung etwas unsympathischer gemacht.
Es gab auch eindeutig Dinge, die mir wieder gut gefallen haben, gerade Fred ist auf jeden Fall ein Highlight, wie er mit allem umgeht finde ich (meistens) ziemlich super, aber gerade im Rückblick auf auch die anderen Bände stört es mich zum Beispiel, dass die Oma eigentlich immer nur ihr Ding weitermacht und da nie wirklich Konsequenzen erfährt, und auch insgesamt sind am Ende so ein paar Entscheidungen getroffen worden, die sich für mich einfach nicht richtig anfühlen, und mich da eher unzufrieden zurücklassen, was ich bei den bisherigen Büchern/Hörspielen nicht hatte.
Trotzdem noch ein schöner Abschluss irgendwie, und ich finde es auch durchaus toll wie Funke so viele Dinge einbaut, aber im Vergleich zum Rest für mich leider eher schwach und nicht so überzeugend, fürchte ich.