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Veröffentlicht am 25.05.2024

Tässchen Blut gefällig?

A Tempest of Tea
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"Aber irgendwie hatte es etwas, ein Mädchen, das doch eigentlich alles über jeden wusste, und ein Junge, noch geheimnisvoller als der Mond."

Auch diese Geschichte hat etwas, auch wenn es lange ...

"Aber irgendwie hatte es etwas, ein Mädchen, das doch eigentlich alles über jeden wusste, und ein Junge, noch geheimnisvoller als der Mond."

Auch diese Geschichte hat etwas, auch wenn es lange gedauert hat, bis die Stärken ans Licht kamen. Die Autorin nimmt sich zunächst sehr viel Zeit, ihre fünf Hauptprotagonisten einzuführen, jedoch leider ohne dass man ihnen wirklich nahe kommt Das gilt sogar für Arthie, Jin und Flick, deren Perspektiven wir direkt folgen.

Das Land Ettenia und Arthies Teehaus Spindrift, das sich nachts in ein Bluthaus für Vampire verwandelt, sind vielversprechend. Das Spindrift wird bedroht und um es zu retten, muss Arthie gemeinsam mit ihrem Wahlbruder Jin, der Fälscherin Flick, dem Gardisten Laith und Vampir Matteo ausgerechnet ins Hauptquartier der Vampire einbrechen, um ein Kassenbuch zu stehlen. Das fand ich arg konstruiert und auch die Planungen zogen sich ebenso wie das tatsächliche Eindringen, bei dem die angeblichen Experten auf ihrem jeweiligen Gebiet nicht gerade glänzten. Vor allem mit den Protagonistinnen Arthie und Flick konnte ich kaum warm werden. Jin, Matteo und Laith, der Extrapunke für seine Katze erntete, konnten mich mehr überzeugen.
Im letzten Teil des Buches zündete die Autorin dann ein wahres Feuerwerk an Ideen und Twists, die ich nur teilweise voraussehen konnte. Das lässt für den zweiten Teil der Dilogiie hoffen, denn an interessanten Grundideen wie auch das Rätsel um die entführten Vampire mangelte es nicht.

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Veröffentlicht am 19.05.2024

Herrscher der Alpträume

Vengeance (Academy of Dream Analysis 1)
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"Warum träumen wir?"

Mit dieser Frage beginnt die Handlung und auch das Studium an der Academy of Dream Analysis. Die dort Studierenden verfügen über besondere Fähigkeiten und lernen, durch ...

"Warum träumen wir?"

Mit dieser Frage beginnt die Handlung und auch das Studium an der Academy of Dream Analysis. Die dort Studierenden verfügen über besondere Fähigkeiten und lernen, durch ihre Träume die Realität zu beeinflussen.

Nemesis von Winther allerdings ist in Wahrheit dort, um dem Tod ihres Bruders Neiro zu rächen. Neuro verfügte über eine ebenso machtvolle wie verpönte Fähigkeit: in die Träume anderer einzudringen. Angeblich starb er an einer Überdosis, doch Nemesis' Familie hält die Leiterin der Akademie für die Schuldige. Doch bei Nemesis' Racheplänen kommen ihr schon bald ihre Gefühle für Mercy in dem Weg. Der ist nicht nur der Neffe der verhassten Direktorin, sondern scheint ebenso viel zu verbergen wie Nemesis...

Vieles an der Geschichte konnte mich überzeugen. Da ist zum einen die originelle Grundidee, das herrlich düstere Setting mit Anklängen an die Schwarze Romantik, die Einbeziehung psychologischer Aspekte und dass die Handlung glücklicherweise einmal nicht triggerwarnungstechnisch weichgespült wurde. Der gelungene Plottwist zum Ende macht neugierig auf den zweiten Teil der Dilogie.

Die Anziehungskraft zwischen Nemesis und Mercy blieb mir dagegen zu oberflächlich geschildert und Mercy insgesamt zu blass. Obwohl ich regelmäßig Bücher mit verschiedenen Perspektiven lese, musste ich mir lange immer wieder bewusst machen, dass jetzt Mercy die Handlung erzählt. Das lag zum einen daran, dass der Name Mercy für mich sehr weiblich klang, aber auch an fehlender Tiefe. Nach meinem Geschmack hätte Mercy seinen eigentlichen Namen Mercury führen und tiefgründiger geschildert werden dürfen. Manches kann ich noch nicht abschließend beurteilen. So wurde das Geheimnis um die Figur Lucy von Winther ja eigentlich gelüftet. Ganz nachvollziehbar fand ich das aber nicht und bin nun unsicher, ob dazu noch mehr kommen wird.

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Veröffentlicht am 05.05.2024

Jenseits von morgen

Sparks
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"Die Magie liegt nicht in deinem Spark, sondern darin, wie du ihn einsetzt."

Während des Ersten Weltkriegs entwickelten plötzlich zahlreiche Menschen vielfältige übernatürliche Fähigkeiten, ...

"Die Magie liegt nicht in deinem Spark, sondern darin, wie du ihn einsetzt."

Während des Ersten Weltkriegs entwickelten plötzlich zahlreiche Menschen vielfältige übernatürliche Fähigkeiten, Sparks genannt. So auch die Zirkusdirektorin Ringmaster, die in ihrem Zirkus Artisten Zuflucht gewährt, die aufgrund ihrer Andersartigkeit nirgends sonst mehr hinzupassen scheinen. Ringmaster selbst kann in der Zeit reisen und ihre Freundin Mauve die Zukunft voraussehen. Gemeinsam mit Ringmasters Frau Odette bemerken sie bei einer Zeitreise das Heraufziehen des Zweiten Weltkriegs. Können die drei Frauen ihn noch verhindern? Doch auch in der Gegenwart lauert Gefahr durch den Ringmaster feindlich gesonnenen mächtigen Zirkus King...

Unterbrochen wird die Handlung neben den Zeitsprüngen auch von Rückblicken auf das Paar Edward und Ruth, die ebenfalls Sparks besitzen. Hier hat die Autorin für mein Empfinden das größte Potential entfaltet, denn Edward ist ein äußerst faszinierender Antagonist und die Frage, ob die Sparks Fluch oder Gabe sind, wird an dieser Stelle besonders anschaulich geschildert. Wie diese Rückblicke mit Ringmasters Geschichte zusammenhängen, ahnt man schon bald.

Die Story hat viel Potential und kann in weiten Teilen wirklich überzeugen, so zum Beispiel durch die Vielfalt der dargestellten Sparks. Mit der Einbeziehung des drohenden Zweiten Weltkriegs wurde das Buch aber leider etwas überfrachtet. Die Versuche der Frauen, hier einzugreifen, wirken eher unbeholfen und die Bezeichnung seines Auslösers als "den bösen Mann" fast kindlich. Zudem handelt es sich mal wieder unangekündigt um einen Roman, bei dem die Hauptprotagonistin queer ist und gleichgeschlechtliche Beziehungen im Gegensatz zu heterosexuellen positiv dargestellt werden, was meinen persönlichen Geschmack nicht trifft.

Anders als beworben kann Sparks mit der atmosphärischen Dichte und Magie des Nachtzirkus leider nicht mithalten, liefert aber viele einprägsame und zum Nachdenken anregende Szenen zu einer guten Grundidee.

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Veröffentlicht am 27.04.2024

Sterndeutung

Das Mondscheincafé
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Das Monscheincafe begegnet einigen Japanerinnen und Japanern stets an einem anderen Ort und des Nachts. Ihre Geschichten sind locker miteinander verbunden und sie alle stehen auf die eine oder andere Art ...

Das Monscheincafe begegnet einigen Japanerinnen und Japanern stets an einem anderen Ort und des Nachts. Ihre Geschichten sind locker miteinander verbunden und sie alle stehen auf die eine oder andere Art am Scheideweg oder stecken in einer Sackgasse. Das Café wird von einer Gruppe von Katzen betrieben, die zum Teil menschengroß aufrecht gehen. Bestellen kann man nichts, sondern es wird etwas Spezielles serviert. Und jeder Gast bekommt überraschenderweise sein Geburtshoroskop nach westlicher Astrologie gestellt.

Darüber war ich wirklich überrascht, denn nichts am Buch weist darauf hin, dass Sterndeutung hier einen so breiten Raum einnimmt. Zwar habe ich zufällig Interesse an Astrologie, hatte mir aber eher philosophische Weisheiten erhofft. Da die kätzischen Ratschläge aber auf die Protagonisten zugeschnitten sind, lassen sie sich nur sehr vage verallgemeinern.

Die Katzen gefielen mir vor allem, wenn sie auch als Katzen auftraten und nicht im Hello Kitty-Style. Insgesamt waren ausgerechnet die Katzen-Details nicht immer stimmig. So gibt es beispielsweise ausgerechnet einen Schildpattkater, obwohl Schildpattkatzen immer weiblich oder eine genetische Anomalie sind.

Die menschlichen Geschichten sind sehr am japanischen Markt orientiert. Dass zum Beispiel eine Schauspielerin ihre Rollen verliert, weil sie von einem verheirateten Mann mit Lügen in eine Affäre gelockt wird, wirkt ein wenig aus der Zrit gefallen.

Das Büchlein ist außen sehr hübsch gestaltet, bleibt aber innen doch sehr an der Oberfläche.

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Veröffentlicht am 19.04.2024

Mirrorlady

Dark Sigils – Wen das Schicksal betrügt
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Der Kampf um den Mirror geht im.dritten Teil der Dark Sigils in die letzte Runde. Rayne, das Mädchen aus der Unterstadt, muss auf nie gekannte Weise über sich hinauswachsen. Während Adam seine Magie verloren ...

Der Kampf um den Mirror geht im.dritten Teil der Dark Sigils in die letzte Runde. Rayne, das Mädchen aus der Unterstadt, muss auf nie gekannte Weise über sich hinauswachsen. Während Adam seine Magie verloren hat, ist Rayne sogar zur Mirrorlady aufgestiegen. Kann es nun eine gemeinsame Zukunft für die beiden geben? Rayne ringt noch darum, sich gegen die Magistrate durchzusetzen, als Adams Mutter Leanora erneut versucht, gewaltsam die Macht im Mirror an sich zu reißen. Können die verbliebenen Träger der Dark Sigils sie aufhalten?

Raynes neue Rolle bietet ihr endlich die Gelegenheit, sich entscheidend weiter zu entwickeln. Die Nebencharaktere treten im Vergleich zu den ersten beiden Bänden etwas in den Hintergrund. Angesichts der Übermacht der Gegner ist kein Protagonist sicher. Absolut überzeugt haben mich die neuen überraschenden Ideen der Autorin zu den Dark Sigils. Etwas schwächer fand ich dagegen die Schilderung von Leanora. Sie war mir als Antagonistin einfach zu sehr als Superschurkin ohne Zwischentöne angelegt. Trotz der zahlreichen Rückblenden war für mich ihre Transformation zur eiskalten Killerin, die selbst ihren Sohn als Feind begreift, nicht recht nachvollziehbar. Die kurze Zusammenfassung des Vergangenen zu Beginn fand ich dagegen sehr erhellend. Die würde ich mir bei allen Mehrteilern wünschen.





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