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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.10.2023

Toller historischer Roman über die Westminster Abbey und den Kampf der Adeligen

Die Kathedrale des Königs
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Die Kathedrale des Königs von Claudius Crönert ist ein toller historischer Roman mit leichten Schwächen.

Besonders das Cover finde ich sehr passend zu dem Buch gewählt. Man weiß direkt um was es geht, ...

Die Kathedrale des Königs von Claudius Crönert ist ein toller historischer Roman mit leichten Schwächen.

Besonders das Cover finde ich sehr passend zu dem Buch gewählt. Man weiß direkt um was es geht, die farbliche Abstimmung passt gut zu einem historischen Roman, sowie die Schriftart.

In diesem Buch tauchen wir in die Geschichte von Henri aus Reims, sowie Carol of Farnham und die Zwistigkeiten zwischen König Heinrich und den Baronen ein. Henri ist ein junger Mann der es leider nicht immer so ganz genau mit der Wahrheit nimmt. Er soll die Westminster Abbey bauen und hat dabei oft mit Hindernissen zu kämpfen. Im Laufe der Geschichte treten einige interessante Charaktere in sein Leben. Vorallem Bruder Archie hat es mir angetan. Er ist so liebenswürdig und gleichzeitig frech und schlau.

Alles rund um den Bau und die Geschichte zwischen Henri und der Frau die er lieben lernt fand ich ganz, ganz toll.

Besonders den Schreibstil möchte ich hervorheben. Für einen historischen Roman war das Buch sehr leicht zu lesen und zu verstehen. Die Dialoge waren zeitgetreu und nicht ins moderne gezogen, so wie es ja immer wieder vorkommt. Dadurch finde ich das Buch sehr geeignet für Menschen die in dieses Genre einsteigen wollen. Am Ende werden auch noch einige Dinge erklärt.



Es gab allerdings auch ein Teil den ich nicht so gut fand. Für mich persönlich waren es zuviele Kapitel rund um das Thema der König gegen die Barone und die Barone gegen den König. Diese Teile haben sich teilweise sehr in die Länge gezogen, da ich ja eigentlich den Bau der Kirche erleben will und nicht alle 2 Kapitel über die Dispute zwischen den verschiedenen Parteien lesen wollte. Natürlich gehört es dazu, war für mich persönlich aber zu lang.



Dennoch alles in allem ein gelungenes Buch, was mir viele tolle Lesestunden bereitet hat und interessant war.

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Veröffentlicht am 29.09.2023

Solide Fortsetzung mit einem spannenden Fall

Verlogen
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Verlogen von Eva Björg Ægisdöttir ist eine solide Fortsetzung von Teil 1. Die Ermittler Elma und ihre Kollegen stehen vor einem neuen spannenden Fall. Eine Mutter wird Tot in einem Lavafeld gefunden ...

Verlogen von Eva Björg Ægisdöttir ist eine solide Fortsetzung von Teil 1. Die Ermittler Elma und ihre Kollegen stehen vor einem neuen spannenden Fall. Eine Mutter wird Tot in einem Lavafeld gefunden und niemand hat irgendwas gesehen. Die Tochter, sehr auf sich bezogen, weiß auch nicht was los ist und so richtig hat man das Gefühl, interessiert es sie auch nicht.

Genau wie beim Vorgänger gefallen mir die Hauptprotagonisten richtig gut. Sie sind charmant und haben so ihre eigenen Baustellen und man schließt sie sofort ins Herz.
Die Ermittlungsarbeiten ergeben Sinn und stehen im Mittelpunkt der Story.
Die Schauplätze sind für mich sehr gut erklärt, sodass ich auch ohne Orts-Kenntnisse weiß, wo ich gerade bin, dabei hilft natürlich ungemein die Karte vorn und hinten im Buch.
Das möchte ich besonders hervorheben, die Karte ist so schön und hilfreich, außerdem gibt es am Ende des Buches ein Personenregister, damit man mit den ganzen vielen Namen nicht durcheinander kommt. Finde ich eine absolut gute Idee, zumal man merkt, dass die Kritik von Teil 1 damit angenommen wurde.

Eine tolle Fortsetzung, mit gut zu lesenden Schreibstil und die Vorfreude auf Teil 3 ist eindeutig da.

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Veröffentlicht am 04.09.2023

Gute Idee mit guter Umsetzung

Nicht ein Wort zu viel
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Nicht ein Wort zu viel von Andreas Winkelmann hinterlässt mich mit gemischten Gefühlen.
Ich war sehr gespannt auf das Buch, da ich noch nie was von dem Autor gelesen hatte. Die Grundidee und auch die Umsetzung ...

Nicht ein Wort zu viel von Andreas Winkelmann hinterlässt mich mit gemischten Gefühlen.
Ich war sehr gespannt auf das Buch, da ich noch nie was von dem Autor gelesen hatte. Die Grundidee und auch die Umsetzung haben mir wirklich gut gefallen. Es war mal etwas neues, ausgefallenes, was am Ende auch Sinn ergab.
Alle Charakter fand ich sehr authentisch und nachvollziehbar und auch die Auflösung des Falles war für mich nicht weit hergeholt sondern schlüssig.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und leicht verständlich, sodass dieser Thriller wirklich schnell gelesen werden kann. Auch die handelnden Orte fand ich gut und auch allgemein war das Buch nicht oberflächlich. Die Charaktere waren gut gezeichnet, es wurde nicht nur an der Oberfläche gekratzt was für die Auflösung sehr wichtig war.

Es gibt da allerdings eine Sache die mich stört. Auf gefühlt jeder 10 Seite wird gegendert und ab und zu fallen auch politische Spitzen. Das hat für mich einfach nichts in einem Thriller zu suchen. Man liest solche Bücher um vom Alltag abzuschalten um in eine andere Welt zu entfliehen und nicht um mit umstrittenen Themen wie Gendern und LGBTQ konfrontiert zu werden.

Bis auf diesen Kritikpunkt hat es mir wirklich sehr gut gefallen.

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Veröffentlicht am 13.06.2024

Kein richtiger Thriller

Weißglut
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Leider konnte mich das Buch Weissglut von Tobias Quast nur teilweise überzeugen. Es ist leider kein richtiger Thriller. Dafür hat vieles gefehlt. Am Anfang fahren wir mit Sarah nach Finnland, ...

Leider konnte mich das Buch Weissglut von Tobias Quast nur teilweise überzeugen. Es ist leider kein richtiger Thriller. Dafür hat vieles gefehlt. Am Anfang fahren wir mit Sarah nach Finnland, sie braucht nach der Trennung von ihrem zweiten Mann eine Auszeit und will zur Ruhe kommen. Doch kaum kommt sie da an, findet sie eine Leiche und die Kuriositäten beginnen. Nachdem Sie beschuldigt wird, fängt sie an selbst zu ermitteln. Dies geschieht aber auf einem kuriosen Weg. Wir können uns hier nicht auf eine typische Ermittler Geschichte freuen, nein, irgendwie finde ich ihre Ermittlungen und die ihrer Bekannten (lernt sie im Laufe des Buches kennen) sehr plump. Der einzige Polizist der im Buch vor kommt, hat ein ziemlich komisches Verhalten und sie kann mit ihm nix anfangen. Alles in allem hat mir besonders der Anfang des Buches gefallen. Etwa ab der Hälfte wird es ziemlich zäh und fast schon langweilig. Am Anfang ist Spannung da und tolle Naturbeschreibungen und ab der Mitte plätschert es nur noch so vor sich hin.
Auch die Figuren haben mir nicht gut gefallen. Sie bleiben sehr oberflächlich und ich konnte mich nie so richtig in sie hinein versetzen.
Der Schreibstil ist gut. Leicht lesbar und verständlich. Jedoch die Schriftgröße des Buches ist sehr klein. Ich denke dem Buch hätten 200 Seiten weniger gut getan, damit die Spannung von Anfang bis Ende erhalten bleibt.

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Veröffentlicht am 05.05.2024

Viel Flair wenig Kriminalfall

Dunkle Verwicklungen auf La Palma (Calderon und Rodriguez ermitteln 1)
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Es fällt mir nicht leicht eine Bewertung zu diesem Buch abzugeben, da ich es wirklich nicht gut fand.

Flores und Santana das Autorenduo, was selbst einen Buchladen besitzt, versucht in diesem ...

Es fällt mir nicht leicht eine Bewertung zu diesem Buch abzugeben, da ich es wirklich nicht gut fand.

Flores und Santana das Autorenduo, was selbst einen Buchladen besitzt, versucht in diesem Buch kanarisches Flair und gleichzeitig einen spannenden Kriminalfall zu konstruieren. Das mit dem Flair gelingt den beiden deutlich besser als der Kriminalfall.
Das kanarische Flair, die Gemütlichkeit, das tolle Essen, die tollen Schauplätze, all das gelingt den beiden ganz hervorragend einzufangen. Man kann sich die saftigen Früchte, die die Protagonistin Naira isst richtig vorstellen.
Was man sich aber so gar nicht vorstellen kann, selbst mit viel Fantasie ist die Ermittlungsarbeit, also um ehrlich zu sein habe ich kaum welche gelesen. Da gibt es einen Toten Bauunternehmer und der Rest bleibt sehr, sehr blass und so richtig schlau, wer es jetzt genau war, also der Täter, werde ich auch nicht. Alles ist sehr oberflächlich und überhaupt nicht farbenfroh wie die Kanaren. Es kommt nie zu richtiger Spannung, da alles nur so dahin fließt.
Das einzige was farbenfroh ist, ist das wunderschöne Cover, dass ist wirklich eine Augenweide.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen, auch, wenn es die ganzen spanischen Namen und Bezeichnungen nicht unbedingt erleichtert.
Ein Personenregister wäre sehr hilfreich gewesen.

Alles in allem ein eher unterdurchschnittlicher Krimi, bei dem ich definitiv nicht den zweiten Teil lesen werde, auch wenn ich viel Hoffnung hatte. Die Grundidee ist gut nur irgendwie sehr ohne Salz und Pfeffer umgesetzt.

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