Dies ist die Geschichte von Starling House
Starling HouseAls ich Starling House erblickt habe, habe ich mir ein wenig haunted house and viel Lore action erhofft und ich wurde absolut nicht enttäuscht.
Das ganze Buch ist extrem spannend strukturiert, man hat ...
Als ich Starling House erblickt habe, habe ich mir ein wenig haunted house and viel Lore action erhofft und ich wurde absolut nicht enttäuscht.
Das ganze Buch ist extrem spannend strukturiert, man hat zwei Hauptpersonen, wobei der Fokus hauptsächlich auf Opal ist, ihr POV ist in der Ich-Perspektive geschrieben und die des anderen Charakters in der 3. Pers. Sing. - dachte erst das würde mich auf Dauer stören, aber es hat noch einmal sehr den Kontrast aufgezeigt und während man bei Opal sehr „in“ der Story beim Lesen war, kam es einem bei Arthur oft vor, als würde man eine Geschichte lesen, was ich richtig gut fand.
Oh und es gibt auch noch einen dritten Erzählstil in dem Buch, aber das spoiler ich jetzt mal nicht. Fand das viel spannender selbst zu erleben.
Es geht um Opal, die mit ihrem Bruder in einem Hotelzimmer wohnt. Opal hat immer diese Träume von diesem speziellen Haus, das Starling House, um das sich viele Mythen und Geschichten ranken und irgendwas zieht sie immer wieder dorthin, fast schon so als würde das Haus selbst sie rufen.
Mit Opal haben wir eine sehr taffe Protagonistin, die sich nicht den Mund verbieten lässt, aber im Laufe der Story wird sie einem komplett blank gelegt und wir sehen viele ihrer Schwächen und Ängste. Ernsthaft, sie war ein ganz wundervoller Charakter und ich habe es geliebt ihre Story und ihre Charakterentwicklung mitzuerleben, auch habe ich ihre Beziehung zu ihrem Bruder sehr geliebt. Der war auch ein super überraschender Charakter und ich hätte auch gern viel, viel mehr über ihn erfahren.
Ich glaub das ist ein Buch, wo ich die Love Story nicht gebraucht hätte, ich glaub das hätte auch ohne ganz wundervoll funktioniert, nichtsdestrotz fand ich sie nicht erzwungen oder überflüssig, war natürlich schwer komplett in ein Standalone zu packen, gerade weil es sicher auch als Slowburn geplant war, aber deren Banter war sehr sehr sweet und hab' ich sehr genossen.
Der Schreibstil, oh mein Gott, definitiv das Beste an dem Buch! Der Schreibstil war absolut magisch und hatte große Fairytale vibes, malerisch und sehr gute Vergleiche und nicht einfach auf Teufel komm raus irgendwas aus dem Popo gezogen, sondern einfach wirklich sehr skillfull geschrieben, man merkt einfach die Autorin hat es verdammt drauf und das macht mir automatisch Lust noch mehr von ihr zu lesen.
Die Story war auch sehr solide, einfach wirklich genau das, was ich mir von so einem Buch versprochen habe und es trifft einfach total meinen Geschmack.
Die dt. Ausgabe ist richtig traumhaft, der Farbschnitt ist so ein Hingucker und generell kann ich das Buch sehr empfehlen.
4, 5 Sterne, weil es zwar fantastisch war, aber jetzt auch nichts außergewöhnliches, aber trotzdem so voll von Magie, dass es einen in den Bann gezogen hat.