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Veröffentlicht am 06.05.2024

Sehr schönes Cover, aber eher fade Story. Ist nichts wirklich Besonderes.

A Tempest of Tea
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In „A Tempest of Tea“ leben Menschen und Vampire zusammen in der düster-gothischen, londonähnlichen Stadt White Roaring, im Land Ettenia, das von ihrem Monarchen, dem sog. Widder, und seiner gehörnten ...

In „A Tempest of Tea“ leben Menschen und Vampire zusammen in der düster-gothischen, londonähnlichen Stadt White Roaring, im Land Ettenia, das von ihrem Monarchen, dem sog. Widder, und seiner gehörnten Garde regiert wird. Hier betreibt Arthie zusammen mit ihrem Bruder im Geiste Jin ein Teehaus, in dem die Vampire ihren Blutdurst durch freiwillige Blutgefährten stillen können. ⁣

Doch eines Tages wird die Teestube nicht nur von der Schließung bedroht, sondern auch ein Wolf treibt sein grausames Unwesen. Täglich verschwinden auf einmal Vampire und das Königshaus scheint in unlautere Geschäfte verstrickt zu sein. Um das „Spindrift“ zu retten, stellt Arthie eine Crew zusammen und begibt sich auf die gefährliche Reise ins Athereum, um einen ganz bestimmten Gegenstand zu stehlen.⁣

Der Schreibstil der Autorin ist leider etwas hölzern, irgendwie einfach nicht flüssig und es gibt in den Dialogen oft Aussagen, bei denen ich logisch nicht folgen konnte bzw. mich fragte, was jetzt genau gemeint war. Die Gedankensprünge waren manchmal nicht nachvollziehbar. ⁣

Die Protagonisten waren zwar ganz interessant, aber vor allem Arthie so beschrieben, dass sie mir nicht wirklich sympathisch war. Die gesamte Handlung ist bis auf die letzten 100 Seiten auch nicht wer weiß wie spannend.⁣

Das World-Building und die ganze düstere Atmosphäre sind aber ganz gut und der Cliffhanger am Ende, sowie die sich anbahnenden Liebesgeschichten ein Grund mehr, auch den 2. Teil der Reihe zu lesen, der aber erst im Februar 2025 erscheint. Ich fürchte, bis dahin hab ich den ganzen Plot wieder vergessen.⁣

Alles in allem ein solides Fantasy-Buch mit ganz coolen Ideen, aber wahrlich kein Highlight. Einen evtl. Hype könnte ich jedenfalls nicht nachvollziehen. ⁣

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Veröffentlicht am 18.04.2024

Toller Schreibstil! Aber hinterher fragt man sich: "War das schon alles?"

Tödliche Oase
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In diesem handwerklich wirklich gut geschriebenen Thriller dauert es zwar, bis sich die Geschichte aufbaut, aber im letzten Drittel wird er zu einem richtigen Pageturner, weil man unbedingt wissen will, ...

In diesem handwerklich wirklich gut geschriebenen Thriller dauert es zwar, bis sich die Geschichte aufbaut, aber im letzten Drittel wird er zu einem richtigen Pageturner, weil man unbedingt wissen will, was nun wirklich in der sog. OASE vor sich geht. Das Buch ist vom Schreibstil her kurzweilig und spannend, ABER der Inhalt, also die Beweggründe des Täters oder der Täterin, sind mit einem Wort einfach unspektakulär und die Ursache des Aufenthalts unserer Hauptprotagonistin Zoey ist m. E. ziemlich weit hergeholt, unrealistisch und einfach unstimmig.⁣

Denn sie wacht eines Tages plötzlich in einem abgelegenen Rehazentrum mitten in der Wüste auf und kann sich an rein gar nichts mehr erinnern. Die Therapeuten bewahren Stillschweigen und ermutigen Zoey, am Rehabilitierungsprogramm teilzunehmen, vor allem an der sog. „Zeremonie“. Einige der weiteren Patienten stehen ihr feindselig gegenüber, andere jedoch freunden sich mit ihr an. ⁣

Irgendwann fallen Zoey Unstimmigkeiten unter dem Personal auf und es gibt merkwürdige Vorkommnisse, die ihr Leib und Leben in Gefahr bringen. Als plötzlich eine Leiche auf dem Anwesen der Oase gefunden wird, ist dies nur der Startschuss für die Eskalation, die noch folgen wird. ⁣

Die ganze Zeit hatte ich auf einen Twist oder eine kreative Auflösung gehofft, wurde aber am Ende leider enttäuscht. Man fragt sich: „Wie jetzt, das war alles?“ Es war spannend und interessant, den Charakteren zu folgen und mitzurätseln und der gute Schreibstil hat auch Spaß gemacht, aber am Ende des Tages wurde aus dem Plot nichts gemacht, sodass das Buch eben nur OK bzw. Durchschnitt ist. ⁣

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Veröffentlicht am 12.04.2024

Eine interessante Geschichte, die unter ihren Möglichkeiten geblieben ist.

Die Robbenfrau
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Die sog. „Kópakonan“ ist eine sagenumwobene Skulptur in Mikladalur auf den Färöer Inseln und spielt in diesem tragischen Familiendrama eine zentrale Rolle. ⁣

Eines Tages beschließt Kendra aus bestimmen ...

Die sog. „Kópakonan“ ist eine sagenumwobene Skulptur in Mikladalur auf den Färöer Inseln und spielt in diesem tragischen Familiendrama eine zentrale Rolle. ⁣

Eines Tages beschließt Kendra aus bestimmen Gründen, aus ihrem Zuhause auszubrechen und geht ohne ein Wort, nur mit einem Rucksack bepackt, fort. Sie reagiert nicht auf Anrufe und lässt ihre Eltern im Unklaren über ihren Verbleib.⁣

Durch bestimmte Umstände landet sie auf den Faröer Inseln, lernt dort Leute kennen, die sie herzlich aufnehmen und verliebt sich nicht nur in die atemberaubende Landschaft. Doch das große Geheimnis, warum Kendra wirklich Reißaus nahm, verfolgt sie selbst an diesen entlegenen Ort und es kommt zu einem regelrechten Showdown mit ihren noch ahnungslosen Eltern, um was es hier überhaupt geht.⁣

An sich ist das Buch ganz schön, kurzweilig und interessant geschrieben. Auch die raue Umgebung wurde wunderbar eingefangen und die Charaktere der Insel waren authentisch, sympathisch und herzerwärmend. Jedoch habe ich das Ende so nicht kommen sehen und fand es etwas too much. So richtig konform konnte ich mit der Entscheidung nicht gehen, obwohl sie durchaus realistisch sein könnte. ⁣

Toll fand ich die regionale Nähe zu mir, da der Roman auch in Hannover spielt bzw. dort beginnt und ich die beschriebenen Orte und Gegenden kenne. An sich fehlte es ein Tick mehr an Spannung, um 3,5 Sterne zu vergeben, weil es bei mir keine Sogwirkung oder den Drang gab, unbedingt weiterlesen zu wollen. Dennoch ein ganz gutes, solides Buch, das m. E. etwas unter seinen Möglichkeiten geblieben und die meiste Zeit „dahingeplätschert“ ist. Nett für zwischendurch, wie man so schön sagt.⁣

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Veröffentlicht am 10.04.2024

Optisch ist das Buch ein Highlight - aber inhaltlich leider enttäuschend mit einer miesen Übersetzung.

DOES IT HURT?
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Diese Dark Romance ist von der optischen Aufmachung innen und außen wirklich toll gemacht, ABER mit knapp 500 Seiten viel zu lang, inhaltlich teilweise unterdurchschnittlich und die Übersetzung leider ...

Diese Dark Romance ist von der optischen Aufmachung innen und außen wirklich toll gemacht, ABER mit knapp 500 Seiten viel zu lang, inhaltlich teilweise unterdurchschnittlich und die Übersetzung leider relativ schlecht, wodurch der Lesefluss gestört wird und kein richtiges Gefühl zu den Protagonisten aufgebaut werden kann.⁣

Der Erzählstil wirkt hölzern, einige Aussagen ergeben keinen Sinn und wirken aus dem Kontext gerissen, da ich vermute, dass 1:1 übersetzt wurde, ohne darauf zu achten, dass der Satz Sinn ergibt bzw. in den Ohren flüssig klingt. ⁣

Es gibt sehr viel, teils fragwürdigen Spice, aber die Enemies-to-Lovers Vibes konnte ich überhaupt nicht fühlen. Enzo und Sawyer waren mir einfach unsympathisch, verhaltensgestört und mit merkwürdigen Gedankengängen und Verhaltensweisen ausgestattet.⁣

Von der Story her versprach der Roman einen echt guten Plot zu haben. Nach einem missglückten Segelturn stranden Enzo und Sawyer auf Raven Island. Es gibt nur einen Leuchtturm, den ein merkwürdiger Eigenbrötler bewohnt. Er nimmt die Schiffbrüchigen zwar auf, verhält sich aber eindeutig suspekt. Des Weiteren stören beängstigende Geräusche die Nächte und Hilfe von außen ist nicht in Sicht.⁣

DOES IT HURT ? ist eine Mischung aus Dark Romance, Mystery und Thriller, aber so richtig spannend wird es eigentlich erst auf den letzten 100 Seiten. Ich musste mich stets aufraffen, das Buch zur Hand zu nehmen, weil es mir relativ egal war, wie es weiter geht. Ich würde zwar nochmal was von der Autorin lesen, würde mir aber eine bessere Übersetzung wünschen.⁣

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Veröffentlicht am 26.03.2024

Netter Einstieg ins Geschehen, aber nichts Besonderes. Ein cozy Kleinstadtroman eben.

RIVERDALE - Der Tag davor
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Bevor ich die erfolgreiche Netflix-Serie anschaue, möchte ich erst mal alle RIVERDALE Bände lesen. „Der Tag davor“ ist der erste und als Einleitung zu den Geschehnissen in der gleichnamigen Kleinstadt ...

Bevor ich die erfolgreiche Netflix-Serie anschaue, möchte ich erst mal alle RIVERDALE Bände lesen. „Der Tag davor“ ist der erste und als Einleitung zu den Geschehnissen in der gleichnamigen Kleinstadt zu verstehen. Hier erfahren wir die Ursachen der dann folgenden Entwicklungen und Geheimnisse rund um Riverdale und ihren Bewohnern. ⁣

In dem Buch konzentrieren wir uns auf Archie, Betty, Veronica und Jughead, in welcher Beziehung sie zueinander stehen, welche Hürden und Probleme sie meistern müssen, aus welchen Familien sie stammen, ihr Liebes- und Highschool-Leben etc.⁣

Kurz: Betty möchte Journalistin werden, wird aber auf ihrem Praktikumsplatz des Dienstahls bezichtigt. Jughead wird von seinem alkoholkranken Vater vernachlässigt, der nebenbei der Anführer der sog. „Serpents“, einer Motorradgang ist. Archie möchte nicht Football spielen, sondern lieber Musik machen und hat eine heimliche, sogar verbotene Affäre. Veronica, ein hochnäsiges, skrupelloses It-Girl, verliert von einen Tag auf den anderen nicht nur ihre Glamour-Welt, sondern auch ihren Vater, der vor ihren Augen verhaftet wird. Und dann geschieht auch noch ein Mord in Riverdale …⁣

Der Roman ist wirklich kurzweilig geschrieben. Man fliegt nur so durch die Seiten, die u. a. mit Chatverläufen, Emails und sonstigen Schriftstücken aufgepeppt werden. Der Inhalt ist leicht zu verstehen, zwar nicht sonderlich spannend, aber irgendwie cozy. Wer Liebes- und Familiendramen, Intrigen, Kleinstadt- und Highschool-Settings mag, hat mit dieser Reihe bestimmt seinen Spaß. Ich werde sie jedenfalls weiterlesen. ⁣

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