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Veröffentlicht am 06.05.2024

Mittelmäßig

The Family Guest
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Mit „The Family Guest“ hat Nelle Lamar einen Thriller erschaffen, dessen Grundkonzept zwar ganz interessant war, jedoch leider über mittelmäßig nicht hinaus ging.

Direkt positiv anmerken kann ich, dass ...

Mit „The Family Guest“ hat Nelle Lamar einen Thriller erschaffen, dessen Grundkonzept zwar ganz interessant war, jedoch leider über mittelmäßig nicht hinaus ging.

Direkt positiv anmerken kann ich, dass der Schreibstil flüssig zu lesen war. Er war meiner Meinung nach ziemlich simpel gehalten, wodurch er gerade jüngeren Lesern ganz gut gefallen könnte. An manchen Stellen klang es aber etwas hölzern.

Von einem „psychologischen“ Thriller, würde ich hier nicht sprechen. Um ehrlich zu sein, kam mir diese Geschichte eher wie ein Drama mit Thriller-Elementen vor, als wie ein richtiger Thriller.

Enttäuschenderweise muss ich auch anmerken, dass jede einzelne Handlung absolut vorhersehbar war, besonders, wenn man schon einige Thriller gelesen hat.

Nichts konnte mich überraschen. Direkt nach den ersten 2-3 Kapiteln wusste ich, in welche Richtung es gehen würde. Nach 41 % habe ich auch schon eine Theorie zur Auflösung aufgestellt, mit der ich sogar letztendlich richtig lag.

Die erste Hälfte zog sich für meinen Geschmack etwas zu sehr. Nicht wirklich viel ist passiert. Erst danach hat es etwas an Fahrt aufgenommen, und doch noch mein Interesse erweckt. Jedoch schlug die Story dann eine ganz andere Richtung ein, und die vorherigen Geschehnisse treten in den Hintergrund.

Man muss der Autorin zugutehalten, dass sie definitiv weiß, wie man Charaktere schreibt, die das Publikum hassen wird. Selten habe ich eine so starke Abneigung beim Lesen verspürt.

Leider haben mir die Charaktere im Allgemeinen nicht sonderlich zugesagt. Nur Will und die Oma fand ich sympathisch. Generell ist das Verhalten kindisch, und zeitweise ziemlich nervig.

Auch war ich mehr an Natalies Vergangenheit und Anabels Tod interessiert als an der Geschichte rund um Tanya. Eigentlich habe ich dieses Buch nur für diese beiden „Nebenstories“ weitergelesen.

Es wurde nicht geschafft, eine angespannte Atmosphäre aufzubauen, auch wenn die Versuche hierfür definitiv vorhanden waren. Spannung kam ebenfalls nicht groß auf.

Eine Kleinigkeit, die mich ebenfalls gestört hat, war, dass man sich dazu entschieden hat, dieses (doch sehr häufig vorkommende) „Dear“ nicht zu übersetzen. Man hätte einfach „Lieblings“ draus machen können.

Das Ende war zwar absolut vorhersehbar und keineswegs schockierend oder überraschend, dennoch war es relativ gut umgesetzt. Dasselbe gilt für den Epilog, den ich ebenfalls genauso erwartet hatte.

Mein Fazit lautet also, dass „The Family Guest“ ein mittelmäßiger „Thriller“ ist, den ich nur dank seines Schreibstiles, der akzeptablen Seitenanzahl, und den Nebenstorys zu Ende gelesen habe. Jüngeren Lesern, oder Leuten, die noch nicht viel Thriller-Erfahrung haben, könnten jedoch eine ganz gute Zeit mit diesem Buch verbringen.

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Veröffentlicht am 02.03.2024

Nicht mein Favorit

Splitter
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Die Geschichte um den Protagonisten Marc Lucas, der nach einem Autounfall an Amnesie leidet und sich mühsam an sein früheres Leben erinnert, ist packend und geheimnisvoll. Fitzeks Schreibstil ist wie immer ...

Die Geschichte um den Protagonisten Marc Lucas, der nach einem Autounfall an Amnesie leidet und sich mühsam an sein früheres Leben erinnert, ist packend und geheimnisvoll. Fitzeks Schreibstil ist wie immer mitreißend und sorgt für eine konstante Spannung, die bis zum Ende des Buches anhält.
Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und vielschichtig, besonders Marc Lucas als Hauptfigur ist ein interessanter Protagonist, dessen Zerrissenheit und Verzweiflung authentisch wirken.
Allerdings muss ich zustimmen, dass die Geschichte an manchen Stellen etwas wiederholend wirkt. Die Spannungskurve flacht stellenweise ab. Zudem konnte mich das Ende des Buches nicht vollständig überzeugen. Es wirkte für mich einfach zu unglaubwürdig und unlogisch.
Die Geschichte ist spannend und gut erzählt, jedoch gibt es einige Schwächen im Finale. Trotzdem ist das Buch empfehlenswert für alle, die gerne Psychothriller mit einer düsteren Atmosphäre und überraschenden Wendungen mögen.

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Veröffentlicht am 02.03.2024

Erwartungen nicht ganz erfüllt

Auris
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Nachdem ich die Geschichte rund um Matthias Hegel so auf in der Audible Werbung gesehen habe, habe ich mich spontan dazu entschlossen, das Buch einfach mal mitzunehmen.
Während mir der Schreibstil gut ...

Nachdem ich die Geschichte rund um Matthias Hegel so auf in der Audible Werbung gesehen habe, habe ich mich spontan dazu entschlossen, das Buch einfach mal mitzunehmen.
Während mir der Schreibstil gut gefallen hat - ähnelt dem von Sebastian Fitzek, hat die Handlung meine Erwartungen nicht ganz erfüllen können. Ich habe erwartet, dass es sich doch etwas mehr um Hegel und seine Geschichte drehen wird, was jedoch leider nicht der Fall war.
Die erzählte Story war keineswegs schlecht, hat mich aber bedauerlicherweise nicht vollkommen überzeugen können. Zudem fand ich die Charaktere auch nicht ganz ausgereift. Die Nebengeschichte zu Jula und ihrem Bruder hat mich tatsächlich am meisten interessiert.
Im Moment habe ich jedenfalls nicht das Bedürfnis, diese Reihe weiterzulesen.

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