Cover-Bild Sisi. Die Sterne der Kaiserin
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 22.11.2023
  • ISBN: 9783442492015
Mara Andeck

Sisi. Die Sterne der Kaiserin

Roman
Ein faszinierender Einblick ins Leben der legendären Kaiserin – aus Sicht ihrer Friseurin und engsten Vertrauten Fanny Angerer

Wien 1863. Bei einer Premierenaufführung am Burgtheater wird Kaiserin Elisabeth auf die kunstvolle Frisur der Hauptdarstellerin aufmerksam und verlangt, deren Friseurin zu sprechen. Die junge Fanny Angerer, uneheliche Tochter einer Hebamme, kann ihr Glück kaum fassen: Von nun an soll sie die Kaiserin höchstpersönlich frisieren!
Kurz darauf tritt Fanny ihren Dienst an der prunkvollen Hofburg an. Jeden Morgen widmet sie sich mehrere Stunden der kaiserlichen Haarpracht – und wird schon bald zur engsten Vertrauten Sisis. Doch als Fanny sich Hals über Kopf verliebt, muss sie sich zwischen ihrem eigenen Glück und ihrer Treue zur Kaiserin entscheiden …

»Eine wunderbare Melange aus Historie und Fiktion, man möchte immer weiterlesen.« Mainhattan Kurier

»Ein hinreißender Roman, der auf historischen Fakten basiert, ein faszinierender Blick hinter die Kulissen des Hofstaats und auf den Alltag der legendären Kaiserin.« Die Niederösterreicherin

»Schöner Perspektivwechsel. Autorin Mara Andeck erzählt Sisis Leben mal aus einer anderen Perspektive: der ihrer Frisörin und engsten Vertrauen, Fanny Angerer.« Frau im Spiegel

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Lesejury-Facts

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.05.2024

Zusammen kriegen wir das hin

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„Du! Du sollst zum Grafen kommen. Und zwar sofort.“ Mit diesen harschen Worten im Ohr huscht Fanny verunsichert hinter dem Mann in Richtung Hofburg. Als sie kurz darauf der Kaiserin Elisabeth von Österreich ...

„Du! Du sollst zum Grafen kommen. Und zwar sofort.“ Mit diesen harschen Worten im Ohr huscht Fanny verunsichert hinter dem Mann in Richtung Hofburg. Als sie kurz darauf der Kaiserin Elisabeth von Österreich gegenübersteht kann sie ihr Glück kaum fassen. Die Flechtkunst und ihr ehrliches Auftreten beeindrucken die Monarchin zutiefst. Einige aufregende Tage später wird Fanny zur Hoffriseurin ernannt, ein Traum wird wahr für die in ärmlichen Verhältnissen aufgewachsene Wienerin. Doch nicht nur Prunk und Freude erwarten die 21-jährige Friseurin in den glanzvollen Räumen der Macht. Intrigen und Neid, Geheimnisse und Vorurteile stehen ebenso auf der Tagesordnung wie vertrauliche Gespräche. Mit der Zeit erwächst aus den morgendlichen Friseur Stunden eine besondere Verbindung zwischen Elisabeth und Fanny. Getreu ihrem Spruch: „Ein Friseursalon ist die beste Schule des Lebens, die man sich vorstellen kann.“ würzt Fanny mit Anekdoten und Lebensweisheiten die stundenlange Prozedur.
Wien, 1863. Abtauchen in die Kaiserzeit. Worte zaubern prachtvolle Räumlichkeiten, faszinierende Roben und aufwendige Zeremonien vor mein geistiges Auge. Zeitgleich sehe ich abblätternde Häuserfassaden, zieht modriger Geruch und beißender Rauch an mir vorüber. Die Unterschiede der Gesellschaft sind spürbar eingearbeitet.
Fanny erzählt aus ihrer Sicht, lässt mich teilhaben an Entwicklungen und wechselhaften Stimmungen der Kaiserin Elisabeth. Blicke hinter Fassaden, politische Einflussnahme sowie familiäre Geschehnisse, es entsteht ein breit gefächertes Bild. Die Geschichte basiert auf historisch belegten Ereignissen und Personen. Es könnten sich die Gespräche so abgespielt haben, jedoch gibt es wenig Quellen über Fanny und ihre Familie. Im Anhang gibt die Autorin Erklärungen zu Recherchen und ihren Beweggründen zum Buch.
Der Sprachstil unter Verwendung damals üblicher Ausdrucksweise sowie Wiener Mundart ist leicht lesbar und vermittelt dennoch authentisches Flair. Die eingeflochtene Liebesgeschichte umspielt das Ganze, für mich stehen die beiden Frauen, ihre Beziehung zueinander deutlich im Vordergrund. Die Höhen und Tiefen, Vorlieben und Ängste ihrer Majestät, das Mitleben der Dienstboten jeglicher Stimmungslagen ohne sich selbst zu verlieren. Die etwa zwei Jahre umfassende Handlung wird durch kurze Ausblicke auf die Folgejahre ergänzt.
Ein historischer Roman, in dem Fiktion und wahre Begebenheiten zu einem Leseerlebnis verschmelzen.

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Veröffentlicht am 20.11.2024

Eine etwas andere Geschiche rund um Kaiserin Elisabeth

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Seit meiner Kindheit fasziniert mich die Geschichte rund um Kaiserin Elisabeth, kurz genannt „Sis“, sehr. Natürlich liebe ich die weltbekannten Filme mit Romy Schneider und Karl-Heinz Böhm. Doch haben ...

Seit meiner Kindheit fasziniert mich die Geschichte rund um Kaiserin Elisabeth, kurz genannt „Sis“, sehr. Natürlich liebe ich die weltbekannten Filme mit Romy Schneider und Karl-Heinz Böhm. Doch haben die Drehbücher kaum was mit dem wahren Leben der Kaiserin zu tun. Umso mehr verschlingen ich Dokumenationen und Filme zu ihrem Leben. Da gibt es einiges. Aber mit „Sisi. Die Sterne der Kaiserin“ habe ich einen Roman gefunden, der nicht nur von Sisi handelt- sondern auch von einer besonderen Freundschaft. Und dieser Roman war ein großes Lesevergnügen.

Klappentext: „Wien 1863. Bei einer Premierenaufführung am Wiener Burgtheater wird Kaiserin Elisabeth auf die kunstvolle Frisur der Hauptdarstellerin aufmerksam. Sie verlangt, deren Friseurin zu sprechen, und bietet ihr kurzerhand eine Stelle bei Hofe an. So gelangt die junge Fanny Angerer, uneheliche Tochter einer Hebamme, an die prunkvolle Hofburg. Von nun an widmet sie sich jeden Morgen drei Stunden lang der Haarpflege der Kaiserin, die schon bald ihre intimsten Geheimnisse mit ihr teilt. Doch als Fanny sich Hals über Kopf verliebt und den Dienst quittieren will, droht Sisi ihre Friseurin und engste Vertraute zu verlieren …“

Wie traumhaft ist das Cover bitte? Ich liebe es! Es zeigt Sisi mit einer ihrer typischen, aber kunstvollen Frisuren. Und damit fängt das Cover perfekt die Handlung ein.

Ich liebe es, dass Fany die eigentliche Hauptprotagonistin ist! Die Friseurin arbeitet an einem Theater und sticht schon bald mit ihren Kunstwerken in Sachen Haarkunst hervor. Dies dring auch zur Kaiserin durch und so bekommt Fanny die Chance, ab sofort für sie persönlich zu arbeiten. Die beiden Frauen finden nach ein paar kleinen Problemen menschlich schnell zueinander und fortan entwickelt sich ein tief freundschaftliches Verhältnis zueinander.

Man kennt Kaiserin Elisabeth aus so vielen Berichten, Dokumentationen und Büchern. Aber es war erstaunlich unterhaltsam, sie auf diese Weise zu betrachten. Aus der Sicht von Fanny. Denn diese Seite war mir bisher einfach nicht bekannt. Fanny ist eine starke Protagonistin, die mich durch ihr Können beeindruckt hat und durch ihre Loyalität zu Sisi. Sie tauschen Geheimnisse aus, die Sisi sonst keinem anderen erzählen kann und aus einer Zweckverbindung wird eine Freundschaft. Wunderbar hat die Autorin dargestellt, dass die Kaiserin charakterlich alles andere als perfekt war. Sie hatte Launen, war oft für ihre Angestellten kaum zu ertragen. Doch dank diesem recht authentischen Roman erfahren wir einmal mehr, warum. Sie hat sich eingeengt gefühlt in dem scheinbar perfekten Bild des Palastes, ihrer Würde und ihrer Geschichte. Ein goldener Käfig, der ihr die Luft zum Atmen genommen hat und sie regelrecht eingesperrt hat. All dies vertraut sie Fanny an, die ihre Launen zu nehmen weiß, der sie vertraut.

Dann gibt es da noch Fannys Geschichte, die für mich leider doch ein wenig zu kurz kam. Sie entwickelt Gefühle für einen Mann, verliebt sich. Leider wurde dieser Plott nicht eingehend genug geschildert. Ich hätte mir mehr Story für Fanny gewünscht. Die Verbindung zu Sisi nimmt den meisten Platz ein und wieder mal dreht sich vieles doch rund um die Kaiserin.

Natürlich gibt es hier keinen krassen Spannungsbogen, aber für Fans und Kenner der Kaiserin ist „Sisi. Die Sterne der Kaiserin“ sicherlich ein richtiges Highlight. Ich mag es, viel über das Leben am Hofe zu erfahren, eine distanzierte Sicht dank Fanny darauf zu erhalten und auch wieder mal zu merken, dass Kaiserin Sisi keine Überfrau war, sondern unter dem Hofzeremoniell einfach stark gelitten hat.

Eine angenehme, unaufgeregte Lektüre, die mich fasziniert hat. Einmal mehr ein Lesevernügen, was mich gut unterhalten konnte. Der Schreibstil von Mara Andeck konnte mich für sich begeistern, er war flüssig, einfühlsam und hat mich dazu gebracht, das Buch nicht zur Seite legen zu wollen. Daher vergebe ich 4/5 *.

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