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Veröffentlicht am 15.05.2024

Magie, poetische Sprache, eine Geschichte in einer Geschichte

Curious Tides
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"Komm suche uns, so wie wir dich suchen. Der Gelehrte folgt ihrem Rufen, und damit beginnt unsere Geschichte."

Dieses Buch zu lesen war ein ganz wunderbares Erlebnis für mich, ein richtiges Highlight.
Ich ...

"Komm suche uns, so wie wir dich suchen. Der Gelehrte folgt ihrem Rufen, und damit beginnt unsere Geschichte."

Dieses Buch zu lesen war ein ganz wunderbares Erlebnis für mich, ein richtiges Highlight.
Ich liebe die poetische Sprache darin, die Magie, die sich nach dem Mond richtet, bzw es wichtig ist, in welcher Mondphase man geboren wurde. Ich liebe auch diese Geschichte in der Geschichte - das Lied der ertrunkenen Götter. Ich liebe die liebevolle und wunderschöne Gestaltung vom Cover und des Innenlebens dieses Buches. Diese ganzen schwarz-weiß Zeichnungen und die schwarzen Seiten, die uns nach und nach die Geschichte von den ertrunkenen Göttern und den Helden erzählen. Jede Seite habe ich geliebt und genossen.

Der Roman wird in dritter Person Präteritum erzählt. Die Kapitel erzählen im Wechsel aus Emorys und Baz' Sicht. Nach und nach kommen immer mehr Erinnerungen hoch - all das, was geschehen ist und geschieht, fügt sich am Ende des Bandes zu einem großen Ganzen zusammen.

Nach der letzten Seite bleibt man fassungslos zurück und kann nicht fassen, dass das Buch schon zu Ende sein soll. Allerdings ist das Ende sehr fies und so viele Fragen bleiben noch offen. Es tut einem richtig weh, die Geschichte so zu verlassen und man möchte die Charaktere weiter auf ihrem Abenteuer begleiten.

Die gesamte Geschichte ist sehr komplex, was mir hier total gut gefallen hat. Allerdings sollte man wissen, dass es kein Buch für zwischendurch ist. Es könnte ein bisschen dauern, bis man richtig drin ist und anfängt, alles zu begreifen. Es werden auch sehr ernste Themen behandelt. Es kann sehr wichtig sein, die Triggerwarnungen zu kennen.

Von allen Charakteren war Baz mein absoluter Lieblingscharakter, der mir sehr ans Herz gewachsen ist. Ich meine, er liebt Bücher... Muss ich noch mehr sagen?

Emory allerdings konnte ich nicht immer leiden und ihr Handeln nachvollziehen. Aber auch sie habe ich in mein Herz geschlossen.
Die Lovestory ist eine Dreiecksgeschichte zwischen Baz, Emory und Keiran.

Hier war ich wieder auf der Seite des Jungen von nebenan, der schon immer da gewesen ist und schon immer dieses eine Mädchen geliebt hat.

Ansonsten gibt es hier unheimlich viele Charaktere in diesem Buch und so viele von ihnen habe ich in mein Herz geschlossen.

Hoffentlich gibt es bald die Fortsetzung dieser Geschichte.

Vielen herzlichen Dank für das Rezensionsexemplar an den Verlag.

Eure EGo

Veröffentlicht am 08.05.2024

Unglaublich finster und mystisch zugleich

Laqua - Der Fluch der schwarzen Gondel
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"Und du (...) schuldest mir immer noch einen Tanz!"

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Wie immer hat Nina Blazon mich mit "Laqua - Der Fluch der Schwarzen Gondel" völlig überrascht. Von der ersten Seite an hat das Buch mich in seinen ...

"Und du (...) schuldest mir immer noch einen Tanz!"

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Wie immer hat Nina Blazon mich mit "Laqua - Der Fluch der Schwarzen Gondel" völlig überrascht. Von der ersten Seite an hat das Buch mich in seinen Bann gezogen und die Seiten flogen nur so dahin. Ich konnte mich überhaupt nicht losreißen.
Und ich muss ehrlich sagen: dafür, dass "Laqua" ein Kinderbuch ist, war es an einigen Stellen fast schon richtig gruselig. Nur Nina Blazon versteht es, eine solch magische und düstere Atmosphäre heraufzubeschwören.
Wieder einmal bin ich einfach nur fasziniert von der Geschichte rund um Kristina, Jan, Sara und die vielen weiteren wundervollen Charaktere.
Das Ambiente des Hotels wirkte auf mich unglaublich finster und mystisch zugleich - mit all den längst vergessenen Familiengeheimnissen, deren Enthüllungen so überraschend waren, wie ich es von Nina Blazon gewohnt bin.
Äußerst spannend finde ich zudem die wenigen Kapitel aus der Sicht des Dunklen, des Antagonisten. Die Worte, die eine ganze Atmosphäre schaffen, bescherten mir durchgehend eine Gänsehaut und faszinierten mich ungemein. Genauso wie der kleine Geisterjunge, der sich nicht an seinen Namen erinnern kann. Am liebsten hätte ich ihn in den Arm genommen und nicht mehr so schnell losgelassen. Das gilt auch für Luca und Pippa, Jan und Kristina.
Und jetzt mal ganz kurz: er kam zwar nicht oft vor... aber der Polizist namens Fedele, der eine kleine (große) Schwäche für Sara hat, hat sich recht schnell in mein Herz geschlichen - vielleicht auch ein wenig zu schnell. Er ist die Art Held und Freund, die jeder von uns in seinem Leben gebrauchen kann. Charmant, mit einem verschmitzten Lächeln und verlässlich.
Überdies habe ich jetzt große Lust, nach Venedig zu reisen und all die Dinge, die Nina Blazon so wunderschön beschrieben hat, mit eigenen Augen zu sehen.

Danke das Bloggerportal und den Verlag für das Rezensionsexemplar 💖

- Stacy

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Veröffentlicht am 05.05.2024

Magie zu Zeiten der Inquisition

Der Vertraute
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In diesem Roman geht es um Magie, die Wunder zu Zeiten der Inquisition und dem goldenen Zeitalter Spaniens. Wir begeben uns dazu nach Madrid.
Das Thema der Hexenprozesse mit anschließenden Verbrennungen ...

In diesem Roman geht es um Magie, die Wunder zu Zeiten der Inquisition und dem goldenen Zeitalter Spaniens. Wir begeben uns dazu nach Madrid.
Das Thema der Hexenprozesse mit anschließenden Verbrennungen auf dem Scheiterhaufen schwebt durch das ganze Buch. Vor allem am Ende erlebt man es hautnah mit.
Beim Lesen entfaltet sich nach und nach die Bedeutung des geheimnisvollen und wunderschönen Covers. Es trifft so wunderbar die Vibes dieser Geschichte.
Eine wunderschöne, poetische und märchenhafte Sprache begleitet uns durch das ganze Buch.

Luzia ist ein armes, verwaistes Küchenmädchen hebräischer Abstammung, das Wunder - Milagritos - vollbringen kann.
Sie lenkt unbeabsichtigt die Aufmerksamkeit auf sich und ihre Magie.
Magie zu Zeiten der Inquisition ist allerdings gefährlich, vor allem in Kombination mit ihrer jüdischen Abstammung, die ein streng gehütetes Geheimnis von Luzia und ihrer Tante ist. Denn die Juden werden aufgrund ihres Glaubens verfolgt und zum Tode verurteilt.

Kleine Wunder, die im Namen Gottes - der katholischen Kirche - geschehen, werden allerdings toleriert und sind durchaus willkommen. Doch die Grenze zwischen Wundern und schwarzer Magie ist nicht so ganz eindeutig und wenn man zu viel Aufmerksamkeit auf sich lenkt, könnte es einem das Leben kosten.

Der Roman ist historisch, magisch, fesselnd und düster. Hier gibt es so viele Intrigen, dass man nicht sicher ist, wem man überhaupt trauen soll. Wer sagt die Wahrheit, wer lügt? Wer spielt mit einem?

Die Liebesgeschichte hier habe ich sehr geliebt und konnte sie richtig fühlen.
Die Charaktere, die alle ihre Ecken und Kanten haben, sind für mich sehr menschlich und authentisch.

Eine kleine Kritik habe ich aber doch. Ich fand einige Begriffe bei den erotischen Szenen etwas unpassend für die Zeit, den Sprachstil und den magischen und düsteren Vibe der Geschichte.

Eine absolute Leseempfehlung und ein Highlight.

Vielen herzlichen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar.

Eure EGo

Veröffentlicht am 02.05.2024

Durch und durch einzigartig und fantastisch

Song of Silver – Das verbotene Siegel (Song of Silver 1)
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"Die eine Wahrheit, die ich weder kontrollieren noch leugnen kann, ist, dass dir mein Herz gehört."



Dämonengötter, Magier, Dämonen - und all die Legenden, die sich darum ranken.
Beim Lesen von "Song ...

"Die eine Wahrheit, die ich weder kontrollieren noch leugnen kann, ist, dass dir mein Herz gehört."



Dämonengötter, Magier, Dämonen - und all die Legenden, die sich darum ranken.
Beim Lesen von "Song of Silver" bin ich in diese Geschichten und Legenden eingetaucht und habe mich dort verloren.
Ich habe viel über Qì und das Gleichgewicht zwischen Yīn und Yáng gelernt - überwiegend von Zen, der scheinbar sehr gerne Vorträge darüber hält - und habe es sehr genossen.
Fangen wir mit den Charakteren an: Es ist wirklich schierer Wahnsinn, wie lebendig sie alle waren. Selbst Figuren, die vielleicht gerade mal fünf Seiten lang vorgekommen sind, hatten so unglaublich viel Potential. Ein Beispiel: Tai. Er war nicht mal unglaublich präsent und quasi eine Erweiterung von Shàn'jūn. Und trotzdem habe ich ihn ins Herz geschlossen. Alleine für die Art, wie sehr er Shàn'jūn zu lieben scheint, denn Letzterer ist wirklich ein Engel auf Erden.
Und Zen und Lan? Ihre Chemie war schon von Anfang an unbestreitbar. Sie ergänzen sich so perfekt wie Yīn und Yáng und bilden nur zusammen ein Gleichgewicht. Die Liebesgeschichte ist nicht markant im Vordergrund, sie entwickelt sich langsam und braucht ihre Zeit. Genauso wie auch Zen und Lan ihre Zeit brauchen, um sich kennenzulernen. Um sich lieben zu lernen.
An Lans Stelle - ich liebe übrigens ihre freche Zunge sehr - hätte ich mich höchstwahrscheinlich (zu 100%) auch in Zen verliebt.
Die ganze Storyline war durch und durch einzigartig und fantastisch und nach dem ersten Kapitel hat mich der Schreibstil und einfach alles an diesem Buch dann auch komplett für sich eingenommen. Da bin auch ich in dieser neuen Welt angekommen, die Amélie Wen Zhao erschaffen hat.
Dann kam das Ende. Es hat mich zerstört. Und ich frage mich, ob es überhaupt noch Hoffnung geben kann. Ich brauche Teil 2.

Danke an den Verlag für das Bereitstellen des Rezensionsexemplars 🩷

- Stacy ‎

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Veröffentlicht am 27.04.2024

Es ist großartig, episch und spannend

Das Blut der Herzlosen – Die Legende vom Tränenvogel 1
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Achtung Highlight!

"Es gab einst vier Vögel, sie waren Brüder... der Vogel, der Wasser trinkt, der Vogel, der Blut trinkt, der Vogel, der Gift trinkt und der Vogel, der Tränen trinkt."

Ein Meisterwerk, ...

Achtung Highlight!

"Es gab einst vier Vögel, sie waren Brüder... der Vogel, der Wasser trinkt, der Vogel, der Blut trinkt, der Vogel, der Gift trinkt und der Vogel, der Tränen trinkt."

Ein Meisterwerk, das so anders ist und koreanische bzw. asiatische mit westlicher moderner High Fantasy vereint. Es besteht aus vier Teilen, die alle dieses Jahr noch rauskommen. Diese Reihe wird mit den Werken von J.R.R. Tolkien verglichen.

Wie wurde ich darauf aufmerksam? Lange vor dem Erscheingsdatum habe ich diesen Schatz im Programm des Verlages entdeckt. Als erstes sprang mir der Name "Die Legende vom Tränenvogel" in die Augen und danach habe ich mich in das Cover dieser Ausgabe einfach verliebt. Der Klappentext war ebenfalls sehr vielversprechend. Mein Interesse an dieser Reihe war also geweckt. Voller Vorfreude habe ich auf die Erscheinung gewartet.

So, nun habe ich "Das Blut der Herzlosen" gelesen. Wie sind meine Eindrücke dazu?

Es ist großartig, es ist episch, es ist spannend und es entführt uns in eine neue fantastische Welt voller Intrigen und Gefahren. In dieser Welt leben die vier auserwählten Völker nebeneinander, die alle unterschiedlichen Spezies angehören. Die Menschen, die Dokebis, die Lekons und die Nagas.

Die Menschen, die zum "Gott, der nirgendwo existiert" beten.

Die Dokebis, das auserwählte Volk des "Gottes, der sich selbst tötet", auch die "zweimal Sterbenden" genannt, beherrschen das Feuer, sind sehr friedlebend und haben Angst vor Blut. Sie haben Hörner und rote Haut.

Lekons, über die die "Göttin, die niedriger steht als alle anderen" ihre schützende Hand hält. Sind sehr groß, stark und blitzschnell, aber auch hitzköpfig. Sie fürchten sich vor Wasser, weil sie schwerer als Wasser sind und somit im Wasser ertrinken. Die Lekons haben Federn und Schnäbel.

Die Nagas bauen ihre Tempel für die "Göttin, die keine Fußspuren hinterlässt" und lassen sich mit 22 Jahren ihre Herzen in  sogenannten Herztürmen entfernen, um fast unsterblich zu werden.
Hier haben die weiblichen Nagas die Macht. Die männlichen Individuen scheinen nur Mittel zum Zweck zu sein und werden von Frauen beherrscht.
Sie alle nehmen nur lebende Nahrung zu sich, sind Kaltblüter und besitzen eine erstaunliche Fähigkeit zur Regeneration. Sie kommunizieren auf eine telepatische Weise.
Sie besitzen Schuppen und sind sehr schwerhörig.

Ich war gefesselt, habe viel geschmunzelt und meine Lesezeit an diesem Werk unheimlich genossen.

Wir begleiten hier die vier Gefährten - die jedes der vier Volker vertreten - auf ihrem Abenteuer durch Kiboren, einen Dschungel im Reich der Nagas, das uns bis in die die Gebiete der Menschen führt.

Ein riesiger Tiger begleitet uns und wir treffen hier auf Drachen, die aus der Wurzel einer Drachenblume entstehen.

Dieses Buch verdient deutlich mehr Aufmerksamkeit und bekommt von mir eine absolute Leseempfehlung. Es ist für die, die sich ins Abenteuer stürzen wollen und etwas anderes lesen möchten. Es wäre auch etwas für Fans von koreanischen oder asiatischen Fantasyromanen.

Herzlichen Dank für das Rezensionsexemplar an das Bloggerportal & den Verlag.

Eure EGo