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Lenna

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.08.2024

Anders als erwartet

Ein Mann zum Vergraben
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Der Klappentext und auch die Leseprobe zum Roman "Ein Mann zum Vergraben" von Alexia Casale hatten sofort meine Aufmerksamkeit erregt und ich war unfassbar gespannt auf das Buch! Damit einher gingen natürlich ...

Der Klappentext und auch die Leseprobe zum Roman "Ein Mann zum Vergraben" von Alexia Casale hatten sofort meine Aufmerksamkeit erregt und ich war unfassbar gespannt auf das Buch! Damit einher gingen natürlich auch einige Erwartungen an da Buch.
Durch meine ersten Eindrücke hatte ich nämlich einen lockeren, humorvoll-morbiden Roman erwartet. Diese Elemente tauchen dann tatsächlich auch an einigen Stellen im Buch auf, allerdings war die Atmosphäre ingesamt eher depressiv und traurig. Das verwundert auch gar, da sich die gesamte Handlung um das Thema häusliche Gewalt und Missbrauch dreht. Mit dieser Schwere der Thematik hatte ich aber ehrlich gesagt nicht gerechnet. Ich habe dadurch defintiv einen besseren Einblick in dieses schwierige Thema erhalten und habe mit den Figuren mitgelitten und gebangt. Trotzdem kann ich nicht behaupten, dass mich die Geschichte richtig abgeholt hat. Dafür war sie mir an einigen Stellen zu abstrus und abwegig.
Vielleicht oder vielmehr wahrscheinlich habe ich das Buch zur falschen Zeit gelesen und vor allem mit den falschen Erwartungen.

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Veröffentlicht am 08.06.2024

Mord im Theater

Mord stand nicht im Drehbuch
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"Mord stand nicht im Drehbuch" ist der neuste Band einer Krimi-Reihe von Anthony Horowitz, der nicht nur der Autor der Buchreihe ist, sondern selbst auch als eine der Hauptfiguren in der Handlung auftaucht. ...

"Mord stand nicht im Drehbuch" ist der neuste Band einer Krimi-Reihe von Anthony Horowitz, der nicht nur der Autor der Buchreihe ist, sondern selbst auch als eine der Hauptfiguren in der Handlung auftaucht. Die Tatsache, dass der Autor selbst Teil der Geschichte wird, macht die Reihe und auch diesen Band so wahnsinnig interessant und spannend. Es entsteht eine ganz andere Art der Nähe zur Handlung und die Geschehnissse werden umso persönlicher. Zudem ist Anthony Horowitz in diesem Band noch stärker in die Mordermittlungen verwickelt, weil er selbst zum Tatverdächtigen wird! Lange Zeit sieht es auch so aus, als ob er aus dieser Nummer nicht mehr herauskommen wird.
Das größte Manko bei diesem Buch waren für mich die teilweise etwas langatmigen Schilderungen der Ermittlung. Die Handlung zog sich und es ging nicht wirklich voran. Ungefähr ab der Hälfte des Buches wurde es dann zum Glück wieder etwas dynamischer und kurzweiliger, sodass dann auch Spannung aufkam.
Trotz dieser Kritik bin und bleibe ich ein Fan der Reihe und bin schon sehr gespannt auf das nächster mörderische Abenteuer mit Anthony Horowitz.

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Veröffentlicht am 08.05.2024

Eine sommerliche Lektüre

The Summer of Broken Rules
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"The summer of Broken Rules - als unsere Liebe begann" spielt auf einer malerischen Insel, die eine wunderschöne Kulisse für die Liebesgeschichte bietet. In Martha's Vineyard, besagte Insel, habe ich mich ...

"The summer of Broken Rules - als unsere Liebe begann" spielt auf einer malerischen Insel, die eine wunderschöne Kulisse für die Liebesgeschichte bietet. In Martha's Vineyard, besagte Insel, habe ich mich Seite um Seite immer mehr verliebt und ich würde unheimlich gerne selber einmal Urlaub dort machen! Die Schilderung der Landschaft, der Sehenswürdigkeiten und auch der kulinarischen Genüsse haben mir richtig gut gefallen!
Die Hauptfiguren Meredith (Mer) und Wit sind sympathisch und passen auch als Paar sehr gut zusammen. Leider hatte ich beim Lesen das Gefühl immer in gewisser Distanz zu den Figuren zu bleiben. Ich bin nie richtig nah an sie heran gekommen. Außerdem fand ich die ein oder andere Situation etwas konstruiert und an einigen Stellen Handlungen nicht richtig nachvollziehbar.
Trotz dieser Kritikpunkte fand ich die Lektüre aber unterhaltsam und lesenswert! Ich könnte mir das Buch sehr gut im Sommerurlaub am Strand vorstellen.

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Veröffentlicht am 17.01.2024

Unterhaltsam

Die listenreiche Entführung
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Der historische Roman beginnt fast direkt seine Handlung mit einem herabsausenden Brett, das den Adeligen Oscar ohnmächtig werden lässt. Die anschließende Entführung durch die hübsche Miss Virginia Ridgeway ...

Der historische Roman beginnt fast direkt seine Handlung mit einem herabsausenden Brett, das den Adeligen Oscar ohnmächtig werden lässt. Die anschließende Entführung durch die hübsche Miss Virginia Ridgeway und ihren Bruder sorgt also von Anfang an für Spannung. Diese Spannung wird allein durch diese Ausgangslage aufrechterhalten und wird zusätzlich durch die beginnenden Gefühle der beiden Protagonisten unterhaltsam. Virginia und Oscar sind beide sehr sympathische Figuren, die ich als Leserin direkt in mein Herz geschlossen habe. Ich habe mit ihnen mitgelitten und mitgefiebert.
Was bei mir bei der Lektüre gerade zu Beginn für Schwierigkeiten gesorgt hat, waren die vielen Namen, Titel und Verbindungen der Figuren untereinander. Davon schwirrte mir der Kopf und es hat eine ganze Weile gedauert, bis ich einen halbwegs groben Überblick hatte. Das mag daran liegen, dass ich die vorherigen Bände über die Freunde Oscars nicht gelesen habe. Für erfahrene Leser*innen der Reihe wird dies wahrscheinlich keine Hürde darstellen. Es empfiehlt sich also die Reihe am Anfang zu beginnen.
Auch der Verlauf der Handlung bzw. das Handeln einiger Figuren war mir an der ein oder anderen Stelle etwas langatmig oder nicht nachvollziehbar. Das soll allerdings nicht heißen, dass ich die Geschichte nicht schön und unterhaltsam gefunden habe. Fans von historischen Romanen mit Liebesgeschichte sind hier auf jeden Fall richtig.

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Veröffentlicht am 07.09.2023

Genre?

Hund 51
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Viele Bücher lassen sich meist ganz unproblematisch einem bestimmten Genre zuordnen. Dies kann man von "Hund 51" von Laurent Gaudé defintiv nicht behaupten. Auch nach der Lektüre bin ich mir immer noch ...

Viele Bücher lassen sich meist ganz unproblematisch einem bestimmten Genre zuordnen. Dies kann man von "Hund 51" von Laurent Gaudé defintiv nicht behaupten. Auch nach der Lektüre bin ich mir immer noch nicht sicher, in welche Genreschublade ich es jetzt schlussendlich packen würde: Distopie? Krimi? Roman? - Das bleibt offen und vielleicht ist das auch gut so.
Genauso unentschlossen und unabgeschlossen ist auch meine Einstellung zum Buch und seiner Geschichte. Der Einstieg in die Story ist mir ehrlich gesagt recht schwer gefallen. Man wird als Leser*in in eine Welt geschmissen, die klimatisch schwierig und gesellschaftlich betrachtet noch schwieriger geworden ist. Firmen kaufen plötzlich ganze Länder und entscheiden, wer für die Gesellschaft brauchbar und wer eben nicht brauchbar ist. In dieser Welt lebt Sparak, ein sogenannter 'Hund', der als Ermittler tätig ist. Der Mord, den er aufklären soll, stellt sich im Laufe der Zeit als poltisch sehr verstrickt heraus. Im Ganzen ist alles irgendwie sehr politisch und wirtschaftlich-kapitalistisch durchzogen, sodass ich gar keine Einzelheiten hier schildern kann.
Die Atmophäre ist fast durchweg trist und trostlos und mit dem Ende konnte ich ehrlich gesagt gar nichts anfangen, auch wenn es zur Grundstimmung defintiv passt.
Abschließend kann ich immer noch nicht sagen, was ich von diesem Buch halten soll - vielleicht braucht das einfach noch etwas Zeit und Abstand zur Lektüre.

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