Rasante Fortsetzung mit liebenswerten Charakteren und sympathischen Geistern.
Sam und die Geister. Band 2Inhalt:
Seit dem Tod ihres Vaters sind Sam und ihr großer Bruder Tim auf sich allein gestellt.
Kurz darauf entdeckt Sam eine ganz besondere Fähigkeit: sie kann die Geister der Verstorbenen sehen und ...
Inhalt:
Seit dem Tod ihres Vaters sind Sam und ihr großer Bruder Tim auf sich allein gestellt.
Kurz darauf entdeckt Sam eine ganz besondere Fähigkeit: sie kann die Geister der Verstorbenen sehen und sogar mit ihnen sprechen. Zumindest mit denen, die rastlos unterwegs sind, weil sie auf der Erde noch etwas erledigen müssen.
Luise Castillo, einer alten Dame, hat sie bereits geholfen.
In ihrem zweiten Abenteuer steht plötzlich eine niedliche Geisterkatze vor Sam.
Das Mädchen lässt alles stehen und liegen und schwänzt die Schule ... ausgerechnet jetzt! Das Jugendamt hat das Geschwisterpaar bereits im Auge und prüft, ob Tim tatsächlich als Vormund taugt.
Sam folgt der Katze. Malo führt sie zu Herrchen Gustav. Der alte Herr ist an einem Herzinfarkt gestorben ... kurz bevor er dem Kurator des Museums seine Forschungsergebnisse über einen mysteriösen Schatz der Kapuziner überreichen konnte.
Doch die Akte ist spurlos verschwunden!
War Gustavs Tod vielleicht gar kein natürlicher?
Altersempfehlung:
ab 9 Jahre
Mein Eindruck:
Die zeichnerische Gestaltung der Geister ist sehr gelungen. Wie bereits das Cover erahnen lässt, umgibt sie ein grünlicher, geradezu transparenter Schimmer. Vor ihnen muss sich aber niemand fürchten.
Zudem ist die Atmosphäre durchgehend in warmen Farbtönen akzentuiert und somit positiv und keinesfalls düster oder bedrückend.
Junge Lesende können sich wunderbar mit Sam identifizieren. Das aufgeschlossene Mädchen hat das Herz am rechten Fleck und strahlt trotz der noch immer tiefen Trauer um den kürzlich verstorbenen Vater, Fröhlichkeit und Hoffnung aus. Ihre Mundwinkel umspielt immer ein freundliches Lächeln.
Hilfsbereit stürzt sich Sam in die Suche und wird von ihrem großen Bruder tatkräftig unterstützt. Die Beziehung zwischen den Geschwistern ist herzerwärmend.
Ganz nebenbei spielt neben Zusammenhalt und Familiensinn auch die Achtung vor den Verstorbenen und die Trauer der Hinterbliebenen eine Rolle.
Die Suche nach dem Schatz der Kapuziner und die Aufklärung der Todesumstände gestaltet sich spannend und rasant. Auch das Geheimnis rund um Sams Gabe wird weiter ergründet.
Genug Erzählstoff für neue Abenteuer gibt es also. Leider ist die Reihe mit diesem zweiten Band bereits abgeschlossen.
Fazit:
Eine spannende Schatzsuche, die mit atmosphärischen Zeichnungen, Humor und charmanten Charakteren punktet.
Leider bildet sie das Ende der Comic-Serie.
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Rezensiertes Buch: "Sam und die Geister - 2. Gustav" aus dem Jahr 2024