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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.05.2024

Klasse gemacht

Krähentage
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Für mich war „Krähentage“ das erste Buch von Benjamin Cors und ich war auch aufgrund der Vorschusslorbeeren, die dieses Buch erhalten hat schon sehr gespannt. Heute kann ich sagen, dass das Buch sich die ...

Für mich war „Krähentage“ das erste Buch von Benjamin Cors und ich war auch aufgrund der Vorschusslorbeeren, die dieses Buch erhalten hat schon sehr gespannt. Heute kann ich sagen, dass das Buch sich die Lorbeeren auch verdient hat.

Jakob Krogh und Mila Weiss sollen die neue Sondereinheit für komplexe Serienstraftaten leiten. Ihnen zur Seite stehen einige Spezialisten. Bevor die Räume eingerichtet sind und die Mitglieder der Gruppe 4 sich richtig kennenlernen können, bekommen sie schon den ersten Fall zugeteilt. Und dieser hat es selbst für so erfahrene Ermittler in sich.

Die Mitglieder der Sondereinheit sind alle ziemlich speziell und manch einer verbirgt auch ein Geheimnis, aber sie sind durchweg gut und authentisch ausgearbeitet. Das gilt auch für den Täter, den wir bereits von Beginn an kennen.

Der Schreibstil von Benjamin Cors ist fesselnd und sehr atmosphärisch. Den Spannungsbogen hat er sehr früh aufgebaut und er lässt im weiteren Verlauf kaum nach. Wir schauen tief in die menschlichen Abgründe und fragen uns ein ums andere Mal, wie und warum ein Mensch so handeln kann. Hinzu kommt noch die Frage nach der Bedeutung der allgegenwärtig zu sein scheinenden Krähen.

Der Autor hat mit „Krähentage“ einen spannenden und atmosphärischen Thriller mit einigen Wendungen geschrieben, der mich super unterhalten hat.

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Veröffentlicht am 02.12.2024

Generationenwechsel im Traditionscafé

Café Alba
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Die Autorin macht in diesem zweiten Band einen Zeitsprung in die 70er Jahre. Isabella ist nun schon erwachsen und hat ihr Studium mit Bravour abgeschlossen. Sie ist bereit in die Geschäftsleitung einzusteigen ...

Die Autorin macht in diesem zweiten Band einen Zeitsprung in die 70er Jahre. Isabella ist nun schon erwachsen und hat ihr Studium mit Bravour abgeschlossen. Sie ist bereit in die Geschäftsleitung einzusteigen und hat schon viele Ideen für Veränderungen. Das geht nicht ganz ohne Meinungsverschiedenheiten mit ihrer Mutter vonstatten, aber Francesca muss aus persönlichen Gründen etwas kürzertreten. Auch im zweiten Band der Familiengeschichte sorgen Intrigen wieder für die nötige Spannung.

Isabella und Francesca waren mir von Beginn an ja schon sympathisch, etwas schwerer tat ich mich mit der etwas gefühlskalt wirkenden Carla. Letztere konnte mich dieses Mal überraschen, nicht nur mit ihren guten Einfällen in verschiedenen Krisen, sondern auch mit einer Liebeserklärung. Sie hat für mich eine positive Entwicklung gemacht. Für die Frauen ist es nicht leicht, sich in der Männerwelt zu behaupten, aber sie sind starke Charaktere und halten im Ernstfall bedingungslos zusammen.

Emilia Lombardi hat einen angenehm zu lesenden Schreibstil und weiß wie sie ihre Leserschaft bei der Stange halten kann. Auch der Zeitgeist wurde immer wieder gut eingefangen. Ein Highlight war auch dieses Mal die Erfindung noch heute sehr bekannter Produkte.

Ich kann diese Familiengeschichte für gemütliche Lesestunden nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 29.04.2024

Neubeginn mit Hindernissen

Dich schaff ich auch noch
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Für Tilda bricht eine Welt zusammen als sie ihren Mann in flagranti ertappt. Sie verliert nicht nur ihren Ehemann, sondern gleichzeitig auch Wohnung und Job. Die Arbeitssuche gestaltet sich nicht so einfach, ...

Für Tilda bricht eine Welt zusammen als sie ihren Mann in flagranti ertappt. Sie verliert nicht nur ihren Ehemann, sondern gleichzeitig auch Wohnung und Job. Die Arbeitssuche gestaltet sich nicht so einfach, daher greift sie bei einem etwas ungewöhnlichen Angebot zu, nicht ahnend wie sehr das ihr Leben verändern wird.

Ich liebe die Romane von Angelika Schwarzhuber. Ihre Themen sind genauso aus dem Leben gegriffen wie ihre Protagonisten. Auch bei diesem Roman könnte es sich um eine wahre Geschichte handeln. Tilda war mir von Beginn an sehr sympathisch, auch wenn ich sie für etwas blauäugig in Bezug auf ihren Gatten gehalten habe. Super gefällt mir ihre Entwicklung im weiteren Verlauf. Sie lernt, sich zu behaupten und gewinnt an Selbstbewusstsein. Betty mochte ich trotz ihres anfänglichen Verhaltens ebenfalls. Auch sie zieht einen Gewinn aus der Begegnung mit Tilda.

Mir gefällt der lockere Schreibstil der Autorin sehr. Sie verpackt relevante Themen mit einem Augenzwinkern in ihre Geschichten. Der Spannungsbogen wird zwar nicht konstant hoch gehalten, aber auch wenn er abflacht, wird es nie langweilig.

Wie auch bei vorherigen Romanen von Angelika Schwarzhuber fühlte ich mich bestens unterhalten.

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Veröffentlicht am 23.04.2024

Kinderkrimi mit wichtigen Botschaften

Die 5 Doppelpunkte / Die 5 Doppelpunkte und der Wanderzirkus
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Ich kannte den ersten Band noch nicht und fand es daher super, dass die 5 Doppelpunkte zu Beginn kurz vorgestellt werden. Da sind die Zwillinge Lena und Luke, die nach der Trennung ihrer Eltern nun mit ...

Ich kannte den ersten Band noch nicht und fand es daher super, dass die 5 Doppelpunkte zu Beginn kurz vorgestellt werden. Da sind die Zwillinge Lena und Luke, die nach der Trennung ihrer Eltern nun mit ihren zwei Papas zusammenleben. Ferrari konnte von Geburt an ihre Beine nicht bewegen und sitzt deshalb im Rollstuhl. Dann haben wir noch Abdo, der aus dem Sudan stammt und wenn er aufgeregt ist gerne schwäbelt. Komplettiert wird die Gruppe von Slash, die auf die Frage ob sie ein Junge oder ein Mädchen sei mit „Ja, genau“ antwortet.
Die Geschichte entwickelt sich zu Beginn langsam, wird dann aber richtig spannend. Mit einem aus dem Zirkus verschwundenen Pony haben die Doppelpunkte ihren zweiten Fall. Nachdem sie diesen natürlich mit Bravour gelöst haben, ergibt sich noch eine zweite sehr verzwickte Aufgabe für die Kinder. Mit Einfallsreichtum, Teamgeist und Durchhaltevermögen kann aber auch diese bewältigt werden.
In der Geschichte ist so viel enthalten, was ich als wichtig erachte. Besonders hat mir die Zusammensetzung der Gruppe mit einem Mädchen im Rollstuhl und einem Flüchtlingskind aus dem Sudan gefallen. Der Umgang untereinander und durch andere ist so normal wie es eigentlich standardmäßig sein sollte. Auch die unterschiedlichen Familienkonstellationen kommen zur Sprache. Weitere wichtige Themen, die Maria Braig in ihrem Buch hat einfließen lassen sind: Mut, Tierschutz und natürlich Freundschaft.
Das Buch bietet so viele Denkanstöße und Themen, die man mit Kindern ansprechen und näher erläutern kann und deswegen gibt es von mir keine 5 Doppelpunkte, sondern 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 21.04.2024

Amüsantes Buch über das Anderssein

Willkommen bei den Grauses 1: Wer ist schon normal?
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Ottilie freut sich über die neuen Nachbarn, die im wahrsten Sinne des Wortes bei Nacht und Nebel schräg gegenüber einziehen. Allerdings sind alle Mitglieder ziemlich seltsam, angefangen beim Opa, über ...

Ottilie freut sich über die neuen Nachbarn, die im wahrsten Sinne des Wortes bei Nacht und Nebel schräg gegenüber einziehen. Allerdings sind alle Mitglieder ziemlich seltsam, angefangen beim Opa, über die Eltern und die drei Kinder bis hin zum Hund. Das betrifft nicht nur ihr Aussehen, sondern auch ihr Verhalten und ganz besonders ihre Essgewohnheiten.

Diese Andersartigkeit mach Ottilie zuerst Angst, aber nach und nach merkt sie, dass diese Familie zwar anders, aber keinesfalls furchteinflößend ist. Andersartigkeit kann sogar bereichernd sein.

Sabine Bohlmann hat sich sehr besondere Protagonisten für diese Geschichte ausgewählt. Eine Ahnung davon vermittelt schon das Cover, welches einen Teil der Familie abbildet. Auf den Einband-Innenseiten sind Porträts von allen Protagonisten zu finden. Hierfür und für die vielen schwarz-weiß Illustrationen im Inneren ist David Steudtner verantwortlich.

Ein unterhaltsames und witziges Buch über Andersartigkeit, Freundschaft und Zusammenhalt

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