ein unvergleichliches fantastisches Abenteuer
Schon dieses Cover hat mich total verzaubert! Die wunderschöne Geschichte "The ever tale. Der letzte Torwächter" von J. D. Miles hat mich aber auch wegen des tollen Titel und der Tropes angesprochen, die ...
Schon dieses Cover hat mich total verzaubert! Die wunderschöne Geschichte "The ever tale. Der letzte Torwächter" von J. D. Miles hat mich aber auch wegen des tollen Titel und der Tropes angesprochen, die hier zu finden sind: the chosen one, friendship, aber es lässt sich auch Sozialkritik in dem Buch finden. Spannend finde ich Fantasyromane, die als all ages Romane zu verstehen sind - und hier muss ich wirklich unterstützen, das jeder Leser ab 12 Jahren das Buch mit ganz viel Freude lesen kann.
Nun aber zu meiner eigentlichen Rezension:
Ich habe immer noch Gänsehaut, obwohl ich das Buch nun schon vor zwei Tagen beendet habe. Einerseits bin ich sehr glücklich, weil mich die Geschichte so schön träumen hat lassen, andererseits bin ich wütend, weil ich gerne gleich weiterlesen würde – das Abenteuer ist nämlich noch nicht zu Ende und ich freue mich jetzt schon riesig auf BAND 2!!!
Hauptprotagonist der Geschichte ist Joshua und ich finde, vielleicht ist das natürlich auch absolut subjektiv, dass diesem Namen bereits ein Zauber inne liegt. Wie Josua aus der Bibel ist auch unser Joshua ein starker Charakter, auch wenn er sich erst im Laufe der Geschichte dazu entwickeln muss. Immerhin hat er eine sehr wichtige Aufgabe zu erfüllen – wie der Untertitel bereits verrät, ist er der letzte Torwächter. Gerade dadurch, dass er diese Heldenrolle aber nicht immer 100%ig ausfüllen kann, lassen ihn menschlich bleiben und machen ihn sympathisch. Mein Held ist er jedenfalls bereits jetzt geworden.
Bereits hier wird klar, dass der Plot nicht nur durch die Zwei-Welten-Situation, sondern auch durch die Tiefe der Charaktere und die Portalmagie sehr komplex angelegt ist. Dies führt dazu, dass man einfach nicht mehr aufhören kann, sich in dieses Buch zu stürzen. Emotional war es für mich sehr bewegend, weil ich alle Gefühle der Figuren sehr stark adaptiert habe. Ich habe mit den Eltern gelitten, mit Joshua gekämpft, Wut angesichts mancher zunächst aussichtslos wirkender Situation empfunden. Gleichmaßen war ich aber auch ganz verzaubert – von der Liebe, die die Figuren zueinander fühlen, der Welt Orasyen, die für mich einfach nur magisch ist und angesichts der tollen Freunde, auf die Joshua bei seiner Reise trifft.
Sprachlich hat mich der Roman besonders abgeholt. Ich liebe den Schreibstil der Autorin, die es schafft, allem eine Form zu geben und mit Worten wahrhaft zu zaubern. Ich habe sie als Erzählerin gehört und ich fand die poetische Darstellung der Welt und der Figuren einfach beeindruckend. Sie hat mich auch da an Michael Ende erinnert, der ihr bestimmt auch ein großes Vorbild ist. „Die unendliche Geschichte“ zählt zu meinen absoluten Lieblingsbüchern, weshalb ich hoffe, dass sie das nun auch als Kompliment auffassen wird. Was die Geschichte angeht, so könnte man einen eigenen Beitrag schreiben über die Gemeinsamkeiten und die Unterschiede. Hier und da finden sich vielleicht kleine Anklänge, doch im Ganzen erschafft J. D. Miles hier eine ganz eigene wunderbare Welt, die unvergleichlich ist, weil sie so besonders ist.
Ich habe herzzerreißend mit der Schildkröte Nanura gelacht 😉 Sie ist wundervoll humorvoll gestaltet und erobert sicher das Herz eines jeden Lesers. Allerdings muss sie sich das wohl mit den anderen magischen Tieren in dem Buch teilen. Hier schafft die Autorin eine Fülle an zauberhaften Figuren, die so detailliert beschrieben sind, dass sie einen sofort vereinnahmen.
Ich bin sooo glücklich, dass ich auf diese Geschichte aufmerksam wurde – und vielleicht hat das Buch mich wohl irgendwie gesucht 😉