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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.10.2017

Absolut Griffin

Untamed
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Inhalt:

Griffin Hancock ist der Bad Boy der Band D-Bags, doch er hat keine Lust mehr im Schatten von Frontmann Kellan Kyle zu stehen. Er selbst will der Star sein und dafür tut er was nötig ist. Er bricht ...


Inhalt:

Griffin Hancock ist der Bad Boy der Band D-Bags, doch er hat keine Lust mehr im Schatten von Frontmann Kellan Kyle zu stehen. Er selbst will der Star sein und dafür tut er was nötig ist. Er bricht mit der Band, verlässt Seattle und versucht in L.A. als Serienstar groß raus zu kommen, doch das Ruhm nicht alles ist und er all das, was er liebt, seine Tochter Gibson und seine Frau Anna aufs Spiel setzt merkt er erst viel zu spät...



Meine Meinung:
Ich muss gestehen, dass ich wirklich sehr lange gebraucht habe um in Griffins Geschichte hinein zu finden. Oft war ich genervt von seinem arroganten Verhalten und seiner manchmal recht ekelhaften Art... Schätze dieses Bild wollte die Autorin auch von Griff erzeugen, gelungen !
Es fiel mir schwer mich auf ihn einzulassen und ich habe ihn die meiste Zeit über verflucht. Dann gab es aber immer mal wieder Anwandlungen, die ihn wieder ein klitzekleines bisschen sympathischer gemacht haben...diese waren es auch, die mich dazu brachten dieses Buch nicht beiseite zu legen sondern es zu beenden. Was sich dann doch auf seltsame Weise gelohnt hat.

Die Handlungen in diesem Buch sind Griffin wie auf den Leib geschneidert, dass jemand der so über sich selbst denkt auch so handelt war für mich total nachvollziehbar. Ebenso sein Scheitern. An diesem konnte ich mich wirklich nicht satt lesen, denn es machte plötzlich so viel aus. Jeder Rückschlag machte ihn noch ehrgeiziger sein Ziel zu erreichen, gleichzeitig aber auch noch dümmer als ich für möglich gehalten habe.

Natürlich ist so ein Buch meist recht vorhersehbar und steckt voller Klischees, dennoch war ich am gegen Ende überrascht, wie sich alles fügte, wie Griffin sich verwandelte und letztlich nicht nur den Mist den er verzapfte zurück bekam sondern auch gute Dinge passierten, die er sich aber verdient hatte.

Hier passierte eine Wandlung, die größer nicht hätte sein können und die Autorin hat es meisterhaft gemacht diese auch glaubwürdig rüber zu bringen und mich als Leser soweit mit zu reißen, dass ich es ab einem gewissen Punkt zu ende lesen musste obwohl es am Anfang nicht danach aussah. Alles in allem denke ich ist es ein Buch, dass man ruhigen Gewissens zu beginn hassen darf, weil man es gegen Ende lieben wird.

Auch wenn es nicht perfekt war, war es rührend und witzig. Und sehr charmant.

Schreibstil:

Der Stil der Autorin war mir schon bekannt, dennoch war er hier natürlich ganz anders. Denn Kellan lässt sich mit Griffin nun mal nicht vergleichen und das spiegelt sich auch im der Art und Weise wieder, wie dieses Buch geschrieben ist. Es ist durch und durch Griffin Hancock. :D

Cover/ Gestaltung:

Ich mag diese Klappbroschuren immer sehr, sie sind meistens wirklich hübsch und man ist jedesmal noch ein bisschen überrascht, wenn man sich die Innenseiten ansieht. Hier ist das wie bei den Vorgängern ebenso. :) Und es gefällt mir total, auch neben den anderen.

Veröffentlicht am 22.10.2017

Dixon ist...heiß

... und ich gehöre dir
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Rezension
ADDICTED TO SIN 2
...und ich gehöre dir

Monica ...

Rezension
ADDICTED TO SIN 2
...und ich gehöre dir

Monica James


Inhalt: VORSICHT SPOILER ZU BAND 1

Die Geschichte um Madison, Juliet und Dixon geht weiter. Dixon, dessen Karriere als Psychiater im Augenblick nicht besser laufen könnte ist privat jedoch völlig neben der Spur. Noch immer steht er zwischen zwei Frauen. Und noch immer schweben Geheimnisse zwischen ihnen, die Dixon alles nehmen und Madisons Leben zerstören könnten. Und Dixon ist sicher, dass Juliet vor nichts halt machen wird um zu bekommen was sie will...





ICH WAR SCHON IMMER EIN UNARTIGER JUNGE MIT EINEM SCHLECHTEN RUF. DENN WER WILL SCHON GUT SEIN, WENN SICH DAS ABGRÜNDIGE SO VIEL BESSER ANFÜHLT?

Meinung:

Viel hat sich verändert und in dieser Geschichte getan. Viel ist passiert und viel ist mit mir passiert.
Ich habe mit Madison und Dixon gelitten und ich habe mit ihnen gehofft.
Ich habe gebettelt, dass es nicht so kommt wie ich dachte, dass es kommt.

Es war ein würdiger Abschluss für ihre Geschichte, die ich unglaublich gerne gelesen habe.
Dieser Band war außerdem stärker und noch viel besser als der erste. Man konnte hier die Wandlung von Dixon und Madison enorm gut verfolgen und nachvollziehen und darüber staunen, wie sich alles entwickelte.

Dix ist ein charmanter Kerl und das hat die Autorin so gut rüber gebracht, man kann es nur als ein prickelndes Abenteuer bezeichnen, in das man hinein gerät. Das Knistern, die Spannung, Alles ist hautnah spürbar.

Die ganzen Charaktere am Rand fand ich auch toll. Ich bin ein Fan von Hunter und Mary. Diese beiden Freunde von Dixon und Madison sind so cool geworden und ich habe sie zusammen mit anderen in mein Herz geschlossen. Ich würde mir wünschen, dass Monica James noch weitere Teile für Hunt und Mary schreibt.

Ich konnte es nicht aus der Hand legen. Der Drang zu erfahren wie es weiter und letztlich ausgeht war so groß, dass ich schon morgens nach dem Aufstehen darin gelesen habe.

Die Psychologischen Aspekte, die mich so interessiert haben, die ich bereits im ersten Teil angesprochen habe, haben hier noch mal eine ganz andere Bedeutung bekommen. Das fand ich wahnsinnig faszinierend und spannend und ich habe mir sogar recht lange Gedanken darüber gemacht.


Es ist nicht bloß Erotik sondern viel mehr. Man bekommt eine spannende Story, mit Herzflattern, Spannung und einen Einblick in einen ungemein interessanten Beruf.




Schreibstil:

Ich finde, dass Monica sehr flüssig schreibt und mit Witz jedoch auch einem besonderen ernst, der diese Geschichte erwachsen macht. Prickelnde Momente kann sie so gut beschreiben.

Cover/Gestaltung:

Die Couch. Ich persönlich finde das ziemlich toll. Es passt einfach zu Dixons Beruf und hat gleichzeitig etwas verruchtes.



Abschließend kann ich diese Reihe jedem empfehlen, der in diesem Genre gerne herum spaziert.

Veröffentlicht am 22.10.2017

Etwas langatmig aber dieses Ende...

AMANI - Verräterin des Throns
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Inhalt:

VORSICHT SPOILER ZU BAND 1

Die Rebellion geht weiter. Doch Amani wird aufs schlimmste verraten. Sie wird in den Palast des Sultans verschleppt, wo sie versuchen muss im Harem zu überleben.
Während ...

Inhalt:

VORSICHT SPOILER ZU BAND 1

Die Rebellion geht weiter. Doch Amani wird aufs schlimmste verraten. Sie wird in den Palast des Sultans verschleppt, wo sie versuchen muss im Harem zu überleben.
Während ihre Verbündeten versuchen die Rebellion bis überallhin zu treiben...
Wird Amani den Harem überleben?
Was wird aus der Rebellion?

[ EINE NEUE WÜSTE - EIN NEUE MORGENROT ]







Meinung:

Es war für mich ein sehr schwieriger Start mit diesem Buch.
Auch konnte es mich nicht von Anfang an so richtig mit reißen.
Leider. Die Längen waren enorm und ich habe nicht wirklich in einen Lesefluss gefunden.
Da es etwa 200 Seiten mehr hatte als der erste Band war es auch einiges mehr an Input. Eigentlich stört mich das nicht aber ich hatte das Gefühl immer bloß um das Unausweichliche herum zu schleichen ohne, dass die Story voran geht. Das zog sich relativ lange so.

Natürlich habe ich aber die unsagbar schöner, orientalische Welt genossen. Denn durch die vielen extra Seiten gab es auch weitaus mehr Details. Das war ein guter Punkt. Aber mich konnte zwar die Welt fesseln, irgendwann jedoch wurde es zu viel.

Amani habe ich aber als unglaublich sympathisch empfunden. Die ganze Zeit über. Die war stark und klug, hat an den richtigen Stellen aber bewiesen, dass sie menschlich ist, auch schwächen hat. Das hat mir besonders gut gefallen. Ich konnte mich sehr in sie hinein versetzen. Und sie war oft einfach sehr sarkastisch und witzig. Das hat dem Buch mehr als einmal das Zähe genommen.

Jin. Jin... Jin war verschollen im Sand. Oder irgendwo. Ich habe ihn schmerzlich vermisst, denn er hat mehr durch Abwesenheit geglänzt als die Leser mit Anwesenheit zu beehren. Schade, denn in Jin bin ich von Anfang an total verknallt gewesen. Er ist einfach ein so, so märchenhaft toller Charakter.
Ich hätte gerne viel mehr über ihn gelesen.

Und ich hätte auch sehr gerne eine zweite Perspektive der Geschichte gehabt, denn so habe ich immer nur erlebt, was Amani im Palast erlebt hat aber nicht, was währenddessen im Rebellenlager los war. Sehr gerne hätte ich etwas mehr Licht ins Dunkle gebracht. Vielleicht hätte ich es dann als etwas weniger langatmig empfunden.

Aber wie dem auch sei, schreiben kann Frau Hamilton dennoch. Auf den letzten Seiten ging alles knall auf Fall. Ich bin durch die letzten 100 Seiten gerannt und durch die letzten 30 nur so geflogen. Es war ein unglaubliches Ende. Diese Wendungen, Intrigien, Schachzüge und Verräter hätte ich so nie, niemals erwartet. Ich war überrascht, geschockt und verwirrt. Ich habe mich gefragt ob das nun wirklich so passiert. Es war einfach unfassbar gut. Es hat alles raus gerissen, was mir vorher durch die Länge nicht so zugesagt hat. Für so ein grandioses Ende lohnt sich das durch halten.

Ich bin gespannt, was da noch von Alwyn Hamilton auf mich zu kommen wird.


Schreibstil:
Alwyn hat einen sehr ausladenden Stil, der sehr ins Detail gehen kann.
Manchmal etwas zu sehr.
Sie kann aber auch sehr dramatisch, klug und witzig schreiben.

Cover:
Das Cover war von Anfang an Liebe. Es passt perfekt zur
Geschichte und die Farben sind wunderschön ABER man muss es anfassen. Das ist zu toll.


Veröffentlicht am 05.09.2019

Mit Höhen und Tiefen

Midnight Blue
1

Meinung:

Mit diesem Buch hatte ich es nicht leicht. Der Anfang zog sich für mich ein wenig in die Länge, wobei ich das noch okay fand. Es ging zwar etwa langsamer los, als erhofft aber es ließ sich eigentlich ...

Meinung:

Mit diesem Buch hatte ich es nicht leicht. Der Anfang zog sich für mich ein wenig in die Länge, wobei ich das noch okay fand. Es ging zwar etwa langsamer los, als erhofft aber es ließ sich eigentlich ganz gut lesen. Dann wurde irgendwie alles schwierig. Also mit Alex kam ich einfach so gar nicht klar, ich fand ihn zu abweisend, fies, überheblich und dadurch auch leider kein bisschen Sexy. Sympathie Fehlanzeige.

Und Indie? Über die Figur: ''Indigo'' lässt sich bestimmt streiten. ''Warum lässt sie sich das alles bieten?'', ''Wieso haut sie nicht auf den Tisch?'' usw. Natürlich habe ich mich all das auch gefragt, aber ich fand sie trotzdem unglaublich liebenswert. Sie war selbstlos, aufopferungsvoll und toll. Ihre Beweggründe habe ich verstehen können. Sie tat all das für ihre Familie. Für ein hilfloses Kind zum Teil.

Und es gab dann diese winzigen Momente in den Alex anders war, in denen er ein mini kleines bisschen von dem gezeigt hat, wie er sein kann. Indigo hat das gereicht. Mir leider nicht. Ich mochte Alex sehr lange nicht. Ich konnte nicht mit ihm mitfühlen und habe die Gedanken, die er sich wegen seiner Ex und all dem gemacht hat gehasst, habe all das nicht verstanden.




Aber dann fing es an richtig gut zu werden und ich kann nicht mal wirklich sagen, was meine Meinung geändert hat und warum ich es plötzlich mochte aber irgendwie hatte ich auf den letzten 200 Seiten das Gefühl, da wäre mehr. Alex wäre mehr. Und als ich immer mehr und mehr über seine Hintergründe erfuhr wurde er allmählich für mich nachvollziehbar. Ich konnte mich mehr in die Geschichte fallen lassen und mehr mit fühlen.

Am Ende war der Sog dann recht groß, wobei es trotz allem diesen Suchtfaktor schon ganz am Anfang ausgelöst hat. Ich kann es schwer beschreiben, aber es war wirklicht ein Wirbelsturm. Mal habe ich gehasst, mal geliebt, mal nicht verstanden, mal total mitgefühlt.

Dieses Buch war voller Widersprüche und seltsamer Emotionen und hat mich auf eine Weise gefordert, die weder gut noch schlecht ist sondern irgendwie etwas dazwischen was ich nicht benennen kann. Etwas besonderes, das allem zum Trotz diese Geschichte besonders macht.

Außerdem mochte ich die vielen sehr emotionalen Momente. Davon gab es einige, die mich völlig umgehauen haben.

Macht euch hier am besten selbst ein Bild. Und wenn ihr euch ähnlich durcheinander fühlt wie ich sollte dieses Buch vielleicht so eine Reaktion auslösen?! Ich weiß es nicht aber es fasziniert mich, was diese Geschichte mit mir gemacht hat.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
  • Gefühl/Erotik
Veröffentlicht am 20.05.2019

Super Strange und doch gut

So schöne Lügen
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Meinung:
Ein Buch, welches mich in einem ziemlichen Zwiespalt zurück lässt.
Einerseits ist all das was geschieht sehr verstörend und surreal und auf der anderen Seite auch sehr emotional, so das ich es ...

Meinung:
Ein Buch, welches mich in einem ziemlichen Zwiespalt zurück lässt.
Einerseits ist all das was geschieht sehr verstörend und surreal und auf der anderen Seite auch sehr emotional, so das ich es kaum beschreiben kann.

Die toxische Freundschaft, die ist definitiv vorhanden und man weiß sofort, dass das nicht gut enden kann und doch habe ich mich des öfteren gefragt, wer von beiden eigentlich die schlimmere Giftschlange von beiden ist.

Sympathie? Fehlanzeige. Ich glaube dieses ist das einzige Buch, dass ich jemals gelesen habe, bei dem keiner, wirklich keiner der Charaktere mir auch nur ein wenig sympathisch waren. Vielleicht sollte das auch genau so sein?

Diese Geschichte war voller lügen und abstrakten Partys, Situationen und Dialogen. Es war verrückt und es fühlte sich während des Lesens an wie allmählich den Verstand zu verlieren und das ist es was mich so geflasht hat. In diesem Buch kommt man tatsächlich ohne Bezugsperson aus, man schafft es sich darin zu verlieren in dieser rauschenden, betrunkenen Welt aus Partys und Fotos auf Facebook und Kleider und Leben, dass man es erst schleichend bemerkt. Oder vielleicht auch erst als es schon zu spät war.

Das Louise eiskalt ist, abgeklärt und sich tatsächlich nur für sich interessiert merkte ich irgendwie erst zum Schluss. Und mehr noch sie war regelrecht emotionslos und berechnend. Und irgendwie dabei so faszinierend auf eine Art und Weise, die mir Gänsehaut bescherte.

Teilweise war es Lavinia die mir leid tat, sie schien mir zwar total drüber zu sein mit ihrem krassen Lebensstil, ihren verrückten Ideen und den furchtbaren ausufernden Partys und doch war sie krank. Ob das eine Form des Depressiv seins war oder eine andere Psychische Störung konnte ich nicht wirklich aus dem Buch heraus lesen aber Fakt ist, dass etwas mit ihr war und sie Hilfe gebraucht hätte. Dessen bin ich absolut sicher und doch waren beide, Louise und Lavinia in einem so abstrusen Strudel gefangen, es schien als ob es einfach für beide zu spät war.



Die anderen Charaktere waren auch ziemlich daneben. Rex war vermutlich noch der normalste von allen und auch mit ihm ging irgendwas vor, ich konnte es nur nicht greifen. Er schien emotional wahnsinnig von Lavinia abhängig zu sein und somit beleuchtet dieses Buch auf eine ganz eigene Weise sehr unbequeme Thematiken des Lebens was mich ziemlich begeistern konnte trotz oder gerade aus dem Grund, dass ich die Figuren allesamt nicht leiden konnte.

Es war ein ganz besonderes Leseerlebnis und es gab zu viel, was ich nicht habe kommen sehen und die Kälte mit der Louise letztlich handelte war für mich schon fast zu viel, weil es mich unvorbereitet getroffen und zu Tode erschrocken hat. Auch sind für mich einige Fragen offen geblieben, was mich etwas stört, doch ich vermute auch das ist so gewollt.

Ein wirklich abgründiges Buch über Wesenszüge, die so unbequem sind, dass wir sie vielleicht häufiger verschweigen oder kleiner reden als sie sind. Doch in dieser Geschichte war all das alles andere als klein oder kaum der Rede wert. Es war eine Monstrosität an menschlichen Abgründen.

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