Wird das Leben besser?
Weiße Nächte, weites LandDeutschland im 18. Jahrhundert. Nach dem Ende des siebenjährigen Krieges herrscht in dem kleinen Dorf Waidbach in Hessen Hoffnungslosigkeit. Die Schwestern Christina, Eleonora und Klara Weber leiden nach ...
Deutschland im 18. Jahrhundert. Nach dem Ende des siebenjährigen Krieges herrscht in dem kleinen Dorf Waidbach in Hessen Hoffnungslosigkeit. Die Schwestern Christina, Eleonora und Klara Weber leiden nach dem Tod ihrer Mutter besonders in der schwierigen Lage. Der Ruf Katharinas der Großen, in Russland ein neues Leben zu beginnen, kommt gerade recht. Angezogen von großartigen Versprechungen auf Land und Geld machen sich die Schwestern, die unterschiedlicher nicht sein könnten, gemeinsam auf die Reise. Doch die Wirklichkeit entspricht weder ihren Erwartungen noch ihren Hoffnungen. Sie erweist sich vielmehr als rau und grausam: Statt eines sorgenfreien Lebens in Wohlstand erwarten die Schwestern zunächst kalte Winter und schwere Arbeit. Werden sie es schaffen, sich an der Wolga ein neues, besseres Leben aufzubauen? (Klappentext)
Dieser Roman, mit historisch belegtem Hintergrund konnte ich schon nach wenigen Seiten nicht mehr aus der Hand legen. Einmal angefangen zu lesen und ich war gefangen und fasziniert. Der Schreibstil ist sehr bildgewaltig, einfühlsam, gut verständlich und vor allem auch fesselnd. Nach wenigen Seiten war das Interesse und die Neugierde geweckt. Ich wollte nur noch erfahren, was alles geschieht, wie es sich weiterentwickelt und vor allem wie es endet. …und es hat sich gelohnt. Der Roman bzw. die Handlung ist in meinen Augen sehr gut recherchiert, aufgebaut und nachvollziehbar. Es fließen immer wieder sehr gut belegbare historische Begebenheiten mit ein. Die verschiedenen Charaktere sind lebhaft und real vorstellbar. Ich erlebte mit den drei Schwestern vieles hautnah mit. Die Emotionen kommen auch gut und spürbar an. Interessante Ereignisse und Wendungen lassen keine Langeweile aufkommen. Die Spannung ist von Anfang an gegeben und es wird nicht langweilig. Es entstand eine angenehme, aber auch spannende, genauso wie bedrückende Leseatmosphäre. Nun freue ich mich schon auf den Nachfolgeband.