Beeindruckende Illustrationen, die uns die Blumenfrau näher bringen
Schon auf dem Cover sehen wir die alte Frau, die wohl aus einem osteuropäischen Land stammt auf einer Decke sitzend Blumen anbieten. Auf der ersten Seite ist sie mehrfach abgebildet, so sehen wir sie mühevoll ...
Schon auf dem Cover sehen wir die alte Frau, die wohl aus einem osteuropäischen Land stammt auf einer Decke sitzend Blumen anbieten. Auf der ersten Seite ist sie mehrfach abgebildet, so sehen wir sie mühevoll den Einkaufswagen ziehen, eine Tüte mit Gräsern im Arm. Während im Hintergrund die Bahn zu sehen ist, sitzt die alte Frau an einem Zaun, um sie herum viele eilige Menschen. Die Buntstiftzeichnung spiegeln realistisch die Situation am Bahnhof wider. Im Laufe des Jahres wechselt das Blumenangebot, dass wir auf der nächsten Seite bewundern können. Im Winter, wenn es keine Blumen gibt, sitzt die Frau da und hat einen Becher aufgestellt. Mit nur wenigen Strichen sehen wir das verhärmte Gesicht der Frau, sie schaut auf die Beine der Menschen. Dann taucht Wanja auf, auf ihn freut sich die Blumenfrau, manchmal kauft er Blumen bei ihr und dann strahlen die Gesichter der beiden. „Und so schauen sie immer nach einander, die Blumenfrau und Wanja.“ Doch dann ist die Frau nicht mehr an ihrem gewohnten Platz.
Im Nachwort berichtet die Autorin uns von ihrer Blumenfrau und lässt uns überlegen, wie wir diesen Menschen begegnen, die am Rand er Gesellschaft leben und doch mitten zwischen uns.
Ein Buch zum Nachdenken und um Kindern die Scheu, die wir alle haben etwas zu nehmen und vielleicht mal die Blumenfrau am Bahnhof nach ihrem Namen fragen oder sie zumindest anzulächeln. Wanja kann uns da als Vorbild dienen.
Ein ungewöhnliches Thema für eine Bilderbuch mit wunderschönen Buntstiftzeichnungen, die sehr eindringlich die Situation aufzeigen.