Cover-Bild Lakritz-Sommer
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Thienemann in der Thienemann-Esslinger Verlag GmbH
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 272
  • Ersterscheinung: 27.04.2024
  • ISBN: 9783522186629
  • Empfohlenes Alter: bis 13 Jahre
Anna Beringer

Lakritz-Sommer

Sommerferien-Abenteuer an der Nordsee
Elsa Klever (Illustrator)

Ferien an der Nordsee – Neuer Sommerschmöker für Kinder ab 10 Jahren

Endlich Sommer! Nella freut sich auf ausgedehnte Wattwanderungen und Waffelbacken mit der ganzen Familie. Doch dieses Jahr ist alles anders. Nellas Mutter hat die alte Mühle für Feriengäste umbauen lassen. Ausgerechnet die schöne Mühle, Nellas Lieblingsort! Sie kann die Feriengäste erst mal gar nicht leiden, auch wenn die Zwillinge Kiran und Tasha genauso alt sind wie sie. Bis ein Unglück geschieht und sie gemeinsam eine Robbe retten müssen …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.07.2024

zum Nachdenken - zum Wohlfühlen - Sommer - Sonne - Abenteuer

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Nella lebt an der Nordseeküste. Eigentlich freut sie sich immer sehr auf die Sommerferien mit ihrer Familie. Nur in diesem Jahr ist alles anders. Opa benimmt sich komisch, ihre Mutter ist sehr beschäftigt, ...

Nella lebt an der Nordseeküste. Eigentlich freut sie sich immer sehr auf die Sommerferien mit ihrer Familie. Nur in diesem Jahr ist alles anders. Opa benimmt sich komisch, ihre Mutter ist sehr beschäftigt, ihre Schwester verliebt, ihr Zuhause wurde umgebaut und jetzt soll sie es auch noch mit Feriengästen teilen. Das kann doch nur schiefgehen, oder?

Das Cover und der Titel des Buches haben mich neugierig gemacht. Was für eine Geschichte könnte sich dahinter verbergen? Was spielt Lakritz für eine Rolle?

Die ersten Sätze versetzen mich gedanklich sofort ans Meer und ich fühle mich wohl… - doch dann kommt das Lakritz ins Spiel und alles ist anders. Ups, damit hatte ich nicht gerechnet. Im ersten Kapitel wird dem Leser die sehr vielschichtige und nachdenkliche Hauptperson Nella vorgestellt. Einem Mädchen, dass mit sich selbst nicht im Reinen ist, so einige Probleme hat und versucht, mit einer neuen Situation klarzukommen. Sie hat den Tick entwickelt, ihre Schritte von einem zum anderen Ort zu zählen, wahrscheinlich um ihrem Leben eine Struktur zu geben, damit sie nicht verzweifelt. Aber toll ist, dass sie den Kopf nicht in den Sand steckt, aktiv ihr Leben gestaltet und sich auch ihren Ängsten stellt. Dabei bekommt sie unerwartet Hilfe von den Feriengästen, die in ihrem Alter sind. Abgesehen von diesen nachdenklichen Elementen enthält die Geschichte zusätzlich abenteuerliche Episoden, ganz viel Alltägliches, das manchmal auch zum Schmunzeln ist, Spannung durch geheimnisvolle Vorkommnisse, niedliche Stellen mit Vierbeinern sowie zahlreiche freundschaftliche und familiäre Szenen mit einem hohen Wohlfühlfaktor. Das Thema Lakritz zieht sich wie ein roter Faden durch den Text und gipfelt mit einigen leckeren Rezepten am Ende des Buches. Der Schreibstil ist flüssig, aber gefühlt etwas kühl bzw. hart. Dadurch gibt die Autorin aber den Charme des Lebens im hohen Norden an der Küste perfekt wieder.

Fahrt ihr in den Ferien an die Nordsee?

Dann muss dieses Buch unbedingt in euer Reisegepäck. Aber auch, wenn ihr ein anderes Ziel habt oder zu Hause bleibt, solltet ihr es lesen. Es enthält alles, was zu einem guten Urlaub dazugehört: Sommer, Sonne, zwei- und vierbeinige (neue) Freunde, Abenteuer, Spannung und ganz viele Szenen zum Wohlfühlen.

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Veröffentlicht am 06.06.2024

Ein wunderschönes Sommer-Wohlfühlbuch!

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Nella lebt zusammen mit ihrer Mutter, ihrer großen Schwester Tilke und ihrem Opa Ocko an der Nordsee, auf ihrem alten Familienhof: Dem Sternenhof. Sie liebt ihr Zuhause, vor allem im Sommer. Waffelbacken ...

Nella lebt zusammen mit ihrer Mutter, ihrer großen Schwester Tilke und ihrem Opa Ocko an der Nordsee, auf ihrem alten Familienhof: Dem Sternenhof. Sie liebt ihr Zuhause, vor allem im Sommer. Waffelbacken mit der Familie, mit ihrem Pferd Amalie im Meer schwimmen, Wattwandern mit Opa – für Nella gibt es einfach nichts Schöneres. Doch dieses Jahr ist alles anders. In der Scheune hat ihre Mutter ein Café eröffnet und die alte Mühle – Nellas Lieblingsort und geheimer Geheimraum – vermietet sie nun als Ferienhaus an Urlaubsgäste. Und dann hat sie auch noch überall Lakritz-Pflanzen aufgestellt. Nella kann Lakritz und dessen Geruch nicht ausstehen, genauso wenig wie die Vorstellung, dass in Zukunft ständig fremde Leute auf dem Hof herumlaufen und in ihrer geliebten Mühle schlafen werden. Auch die ersten Feriengäste kann sie zunächst nicht leiden. Bis auf den schüchternen und ängstlichen Kiran, mit dem sie sich schließlich doch noch recht schnell anfreundet. Seine aufbrausende Zwillingsschwester Tasha dagegen, die immer nur herummeckert, findet sie unausstehlich. Als andauernd ein seltsamer Mann auf dem Hof herumschleicht und die Gäste vergrault, ist Nella doch sehr froh über die gleichaltrigen Zwillinge. Gemeinsam mit ihnen setzt sie alles daran, herauszufinden, was der Mann im Schilde führt.

Eine alte Mühle, das weite blaue Meer, feine Sandstrände, Wattwanderungen, Lakritz, ein mysteriöser Mann – all das und noch mehr erwartet einen hier. Das wunderschöne Cover, das uns die Elsa Klever gezaubert hat, verspricht eindeutig nicht zu viel: Dieses Buch ist Sommerfeeling pur und macht sofort Lust auf Urlaub am Meer. Und auf Lakritz.

Mit ihrem bildhaften und flüssigen Schreibstil entführt uns Anna Beringer in „Lakritz-Sommer“ an die Nordsee, wo sie uns ein aufregendes Ferienabenteuer vor idyllischer Kulisse erleben lässt. Dabei erzählt sie von neuen Freundschaften und Gemeinsamkeiten, von Zusammenhalt, Demenz und das Überwinden von Ängsten. Durch die anschaulichen Beschreibungen hat man direkt das Gefühl, selbst vor Ort zu sein, mit der salzigen Seeluft und dem Geruch nach Lakritz in der Nase und dem Rauschen der Wellen im Ohr.

Geschildert wird alles in personaler Erzählweise aus der Sicht von Nella. Obwohl Nella anfangs etwas missmutig und ablehnend wirkt, ist sie eine sehr sympathische Protagonistin, die man schnell ins Herz schließt. Ihre Wut und Betrübnis, weil die Mutter ihre geliebte alte Mühle in ein Ferienhaus umgewandelt hat, ist nur zu verständlich und nachvollziehbar.
Trotz der schlechten Stimmung zu Beginn lädt die Handlung von den ersten Seiten an zum Wohlfühlen ein und keine Sorge, Nellas negative Einstellung ändert sich mit der Zeit auch noch. Sie wird lernen, dass Veränderungen nicht immer schlecht sind und es sich lohnt, Neues zuzulassen. Es ist richtig schön zu sehen, wie sich Nella und die gleichaltrigen Zwillinge Kiran und Tasha im Verlauf näherkommen und sie gemeinsam an einem Strang ziehen, um den Sternenhof zu retten, wie Kiran während der Ferien an immer mehr Mut und Selbstbewusstsein gewinnt und Nella dank der Zwillinge besser mit der Demenzerkrankung ihres Opas klarkommt.

Das Ende ist abgeschlossen, lässt aber genügend Spielraum für eine Fortsetzung. Hinten im Buch gibt es dann noch ein paar leckere Lakritz-Rezepte, mit denen man seinen Appetit auf diese beliebte Nascherei stillen kann.

Fazit: „Lakritz-Sommer“ ist eine atmosphärische Sommergeschichte über abenteuerliche Ferien an der Nordsee. Ein wundervolles Sommer-Wohlfühlbuch ab 10 Jahren und die perfekte Urlaubslektüre. Ich kann das Buch nur empfehlen, mir hat es unheimlich viel Vergnügen bereitet. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 10.05.2024

Lakritz, Meer und neue Freunde

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Ich mag Lakritze und ich war enttäuscht, dass Nella keine Lakritze mag, sondern mit dem Duft, den die Lakritz-Tagetes verbreiten, die negative Veränderung in ihrem Leben verbindet. Denn mit dem Entschluss ...

Ich mag Lakritze und ich war enttäuscht, dass Nella keine Lakritze mag, sondern mit dem Duft, den die Lakritz-Tagetes verbreiten, die negative Veränderung in ihrem Leben verbindet. Denn mit dem Entschluss ihrer Mutter die alte Mühle, Nellas geheimem Rückzugsort, zu renovieren und als Ferienhaus zu vermieten, kam der Duft. Auch das Hofcafé, dass gleichzeitig in der Scheune eröffnet wird, trägt den Namen Café Lakritz.
Nella wohnt auf dem alten Familienhof mit ihrer Mutter, ihrer großen Schwester Tilke und dem dementen Opa Ocko. Als erste Mieter zieht ein Elternpaar mit Zwillingen in die Mühle, die selbstbewusste Tasha mäkelt ständig an dem schweigsamen, ängstlich wirkenden Kiran herum. Doch Nella, die ständig ihre Schritte hat sofort einen Draht zum dem zarten Jungen. So merken die beiden schnell, dass der Mann, der zunächst im Anzug auftaucht, ständig im Ort und im Café herumstöbert. Was hat der Mann wohl vor? Nella schwant nichts Gutes.
Im Laufe des Buches verändern sich die drei gleichaltrigen Kinder und ihre Einstellungen, sie werden zu guten Freunden und ziehen an einem Strang.
Meer, Watt, ein Schiffswrack, eine Kutsche, Urlaubsgefühl und Ermittlungsarbeit machen diese Buch zu einer wundervollen Urlaubslektüre, die man aber auch zu anderen Zeiten und ohne Urlaub genießen kann. Das Cover gibt uns einen guten Eindruck davon, wenn die Mühle auch etwas nah am Wasser steht.

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