Cover-Bild Rachesommer
Band 1 der Reihe "Walter Pulaski"
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 17.09.2018
  • ISBN: 9783442487943
Andreas Gruber

Rachesommer

Thriller
Wien. Vier wohlhabende Männer im besten Alter sterben innerhalb kürzester Zeit unter ähnlichen Umständen. Und nur die Anwältin Evelyn Meyers glaubt nicht an Zufall ... Leipzig. Mehrere Jugendliche, allesamt Insassen psychiatrischer Kliniken, sollen Selbstmord begangen haben. Kommissar Pulaskis Misstrauen ist geweckt, er beginnt zu ermitteln. Seine Nachforschungen bringen ihn mit Evelyn zusammen, und ihre gemeinsame Spur führt sie bis zur Nordsee, zu einem Schiff, das ein schreckliches Geheimnis birgt ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.10.2024

Sehr gelungener Auftakt

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In der psychiatrischen Klinik Markkleeberg in Wien wird eine junge Patientin tot aufgefunden. Der behandelnde Arzt tippt auf Selbstmord. Oberkommissar Walter Pulaski von der Kriminalpolizei Leipzig, der ...

In der psychiatrischen Klinik Markkleeberg in Wien wird eine junge Patientin tot aufgefunden. Der behandelnde Arzt tippt auf Selbstmord. Oberkommissar Walter Pulaski von der Kriminalpolizei Leipzig, der routinemässig dazu gezogen wird, entdeckt jedoch Unstimmigkeiten.

Gleichzeitig geht Anwältin Evelyn Meyers einem mysteriösen Todesfall nach. Peter Holobeck, einer ihrer Kollegen in einer Wiener Rechtsanwaltskanzlei, ist spätnachts in einen Schacht gestürzt und ertrunken. Die Witwe verbietet sich Evelyns Einmischung, obwohl Ungereimtheiten vermuten lassen, dass der Verstorbene vor seinem Tod nicht alleine war.


Nach "Rachewinter", "Racheherbst" und "Rachefrühling" habe ich die Jahreszeitensammlung komplettiert und mich nun dem Sommer gewidmet. "Rachesommer" ist ja Teil eins der 4 Bände und ich habe das Feld halt damit von hinten aufgerollt.

In diesem Thriller hat Andreas Gruber den Protagonisten Meyers und Pulaski etwa gleichviel Platz eingeräumt. Fast über das ganze Buch ermitteln die beiden getrennt, wissen nichts von der Arbeit des jeweils anderen und lernen sich auch erst hundert Seiten vor Schluss des Buches kennen. Evelyn Meyers arbeitet noch als Anwältin und träumt von einer Karriere als Strafverteidigerin. Walter Pulaski versucht nach dem nicht lang zurückliegenden Tod seiner Frau Karin die Erziehung der 12-jährigen Jasmin und seinen Beruf unter einen Hut zu kriegen. Beide Figuren haben Biss und ermitteln auf ihre ganz eigene Art mit viel Spürsinn, Geduld und Hartnäckigkeit.

Das Grundthema, die geballte Ladung abscheulicher Kriminalität, rechtfertigt den Thriller. Es wird jedoch nie blutig, unterschwellig schwingt jedoch oft sehr viel Brutalität mit. Gerade Erzählungen eines Zeugen haben für sehr viel Gänsehaut und auch Abscheu gesorgt. Die Verbindung der beiden Stränge, die sich abgezeichnet hat, empfand ich als sehr gut gemacht.

Die regelmässigen Wechsel zwischen diesen Erzählfäden, sowie Sprünge in den verschiedenen zeitlichen Ereignissen haben mich nie verwirrt. Andreas Gruber kann es sich leisten einem Kapitel mit einem Strang (zum Beispiel die Ereignisse um Walter Pulaski), einige Kapitel aus Meyers Perspektive, Rückblicke in die Vergangenheit, sowie das Erlebte einer Schlüsselfigur folgen zu lassen. Ohne, dass ich dabei den Ueberblick verloren habe.

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Veröffentlicht am 12.07.2024

Verblüffend gut

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Das ist meine erste Lektüre von einem österreichischen Autor. Ich war überrascht, sehr spannend, man kann mit dem Lesen nicht aufhören. Mir hat besonders gefallen, dass der Fall aus zwei verschiedenen ...

Das ist meine erste Lektüre von einem österreichischen Autor. Ich war überrascht, sehr spannend, man kann mit dem Lesen nicht aufhören. Mir hat besonders gefallen, dass der Fall aus zwei verschiedenen Richtungen enthüllt wurde.

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Veröffentlicht am 28.03.2023

Absolut spannend und fesselnd

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Kommissar Walter Pulaski soll den Tod eines jungen Mädchens in der psychiatrischen Klinik klären. Schnell findet er heraus, dass es sich nicht um Selbstmord, sondern um Mord handelt. Er findet außerdem ...


Kommissar Walter Pulaski soll den Tod eines jungen Mädchens in der psychiatrischen Klinik klären. Schnell findet er heraus, dass es sich nicht um Selbstmord, sondern um Mord handelt. Er findet außerdem heraus, dass dies nicht die erste Tote in der Klinik war.
Evelyn Meyers hat eigentlich einen Fall aufgeklärt, als ihr Zweifel kommen und stellt fest, dass innerhalb kürzester Zeit reiche Männer unter mysteriösen Umständen gestorben sind. Pulaskis Spuren treffen auf Evelyn und gemeinsam führt es die Beiden zu einem skandalösen Verbrechen. Jetzt müssen sie zusammen weitere Taten verhindern. Wird ihnen das gelingen?

Dies ist der Auftaktband der Rache-Reihe von Andreas Gruber. Nachdem mich schon die Marteen S. Sneijder Fälle begeistert haben, musste ich unbedingt mit diesem beginnen. Herr Gruber hat mich nicht enttäuscht. Von Beginn an ist es spannend und beklemmend.
Sehr eindrucksvoll lässt er hier zwei scheinbar unabhängige Fälle zusammen laufen.
Auch die Charaktere sind außergewöhnlich. Walter Pulaskis ist Asthmatiker, raucht aber, was das Zeug hergibt. Er ist oft schlechtgelaunt und lässt sich den Mund nicht verbieten. Auch handelt er alleine und mitunter außerhalb seiner Kompetenzen. Aber er lässt nicht locker und akribisch verfolgt er jeder noch so kleiner Spur.
Evelyn Meyers ist Anwältin und auch sie handelt außerhalb über ihr Maß hinaus. Ein tolles Gespann ist dem Autor hier gelungen.

Fazit: Der Auftakt der Reihe ist sehr gut gelungen. Spannung von Anfang bis Ende. Der Erzählstil ist fesselnd und durch die kurzen und wechselnden Kapitel wird es keine Zeile langweilig. Allerdings ist das Thema keine leichte Kost und hat mir mehrmals Gänsehaut verursacht und schockiert, wozu manche Menschen fähig sein können. Ich werde sofort den zweiten Teil lesen, so hat mich das Buch begeistert.
Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung und 5 Sterne

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Veröffentlicht am 14.10.2022

Nichts für schwache Nerven

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„Rachesommer“ von Andreas Gruber ist der erste Band der Walter-Pulaski-Reihe und wurde 2010 erstveröffentlicht. Mittlerweile gibt es schon relativ viele Auflagen inklusive eines neuen Coverkleidchens seit ...

„Rachesommer“ von Andreas Gruber ist der erste Band der Walter-Pulaski-Reihe und wurde 2010 erstveröffentlicht. Mittlerweile gibt es schon relativ viele Auflagen inklusive eines neuen Coverkleidchens seit 2018, damit alle Bücher der Reihe zusammenpassen. Ich persönlich mag das alte Cover ein bisschen lieber, zumal der Rettungsring tatsächlich annähernd etwas mit dem Inhalt von „Rachesommer“ zu tun hat. Beim neuen Cover fehlt mir ein bisschen die Fantasie, aber es kommt ja bekanntlich auf den Inhalt an.

Und der kann sich sehen lassen. Der Prolog machte direkt neugierig, gleich bildeten sich die ersten Fragen. Es kristallisierte sich ziemlich schnell heraus, dass „Rachesommer“ nicht nur aus verschiedenen Perspektiven die Ereignisse behandelt, sondern sich auch verschiedener Handlungsebenen bediente. Während ich mit dem Kriminaloberkommissar Walter Pulaski in deutschen psychiatrischen Kliniken ermittelte, begleitete ich Evelyn Meyers bei seltsamen Mandantenfällen. Beide Handlungsstränge hätten nicht unterschiedlicher sein können, auch wegen der beiden Protagonisten. Sie sind charakterlich verschieden, was einen schönen Kontrast ergab.
Anfänglich fiel es mir nicht so leicht, eine Verbindung zu ihnen aufzubauen. Sie waren nicht so richtig greifbar. Je mehr ich aber über sie erfuhr, dienstlich wie auch privat, umso besser konnte ich sie in ihrem Verhalten und Überlegungen verstehen. Zum Schluss hatte ich Pulaski und Evelyn ins Herz geschlossen.

Die Kernthematik ist nichts für zarte Gemüter. Es geht viel um die Zerbrechlichkeit der menschlichen Psyche, die vor allem Kindern schutzlos ausgeliefert sind. Während die Morde an den wohlhabenden Männern relativ mild geschildert wurden, ist im Vergleich das Grauen aus der Vergangenheit der eigentliche Schocker. Mir ist häufig ein Schauer der Fassungslosigkeit über den Rücken gerieselt. Die Bösartigkeit mancher Menschen kennt keine Grenzen und die Konsequenzen für die Betroffenen sind lebenszerstörend. Hier gelang es Andreas Gruber auch einen richtig guten Übergang herzustellen. Während er mir auf der einen Seite einfach erklärte, wie Schutzmechanismen der menschlichen Seele funktionieren, trieb er gleichzeitig das Spiel mit der Rache im Reigen mit Recht und Unrecht auf eine moralische sowie emotionale Spitze.
Die Kombination aus Vergangenheits- und Gegenwartserzählsträngen brachte ebenso Vielfältigkeit wie auch Dynamik ins Geschehen.

Der Schreibstil war erfrischend leicht, auf den Punkt und dank relativ kurzer Kapitel zügig lesbar. Die unterschiedlichen Spannungskurven sorgten für Abwechslung und waren mit viel Authentizität angereichert.
Ich mochte „Rachesommer“, auch wenn mich einzelne Elemente an andere Geschichten von Andreas Gruber erinnerten. Dennoch gelang es ihm eine völlig authentische und unabhängige Story zu stricken, die trotz allem mit unerwarteten Wendungen aufwarten konnte und mich immer ans Geschehen fesselte. Ein bisschen fehlte mir der gewohnte actionreiche Pepp, aber als Start in eine neue Reihe fand ich den Einstieg schon super.
Besonders freue ich mich auf den nachfolgenden Band, denn ich erhoffe mir, dass ein paar persönliche Fragen, die ich mir gestellt habe, geklärt werden.

Fazit:
Mir hat der Auftakt in die Walter-Pulaski-Reihe definitiv gefallen. Das Kernthema ist nichts für schwache Nerven und das Spiel mit Recht und Unrecht ist fesselnd gelungen.

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