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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.11.2024

Esoterik mit etwas Krimi

Still ist die Nacht (Ein Fall für Maya Topelius 2)
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Im Mittelpunkt steht wieder wie im ersten Band "Im Herzen so kalt" Kriminalinspektorin Maya Topelius. Mit Emely, einer ihrer vier Freundinnen, will sie sich bei einem Yoga-Retreat auf einer abgelegenen ...

Im Mittelpunkt steht wieder wie im ersten Band "Im Herzen so kalt" Kriminalinspektorin Maya Topelius. Mit Emely, einer ihrer vier Freundinnen, will sie sich bei einem Yoga-Retreat auf einer abgelegenen Schäreninsel erholen. Ein Mord nach dem Mittsommerfest überschattet den Aufenthalt. Mit ihrem Kollegen Pär zusammen versucht Maja den Fall als verdeckte Ermittlerin zu lösen. Eine zweite Leiche verkompliziert die Situation. Dazu kommt noch eine Schlechtwetterphase, die verhindert, dass man von der Insel weg kann.

Wenn man den Plot so liest, könnte das ein interessanter und spannender Roman sein. Doch leider spielen Yoga und Esoterik, Vorahnungen und übersinnliche Erlebnisse eine sehr wichtige Rolle. Das ist nicht meine Sache. Dazu werden Dinge und Gefühle, über die ich sagen würde 'Na und?', unnötig ausgewalzt und verkompliziert. Dadurch wird der eigentliche Krimi mehr zur Nebensache. Schade.

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Veröffentlicht am 20.10.2024

Routine

Stalker – Er will dein Leben.
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Eine raffinierte Idee, die Arno Strobel da hatte. Hauptperson ist Schauspieler Eric Sanders, der nach einer Rolle beim Tatort vor seinem Durchbruch steht. Er hofft auf die große Kariere. Doch da wird er ...

Eine raffinierte Idee, die Arno Strobel da hatte. Hauptperson ist Schauspieler Eric Sanders, der nach einer Rolle beim Tatort vor seinem Durchbruch steht. Er hofft auf die große Kariere. Doch da wird er von einem Stalker verfolgt, der auch seine Accounts auf den sozialen Medien manipuliert. Dann entführt der Stalker seine Frau und sein Sohn. Der Entführer fordert, dass Eric sich in den Sozialen Medien dazu bekennt, dass er als Kind einen Mord begangen hat. Daran hat Eric keine Erinnerung, Um seine Frau und seinen Sohn zu retten, macht er sich auf die Suche nach seiner eventuell verdrängten Vergangenheit.

Das ist ein raffinierter Stoff und auch ein raffiniertes Ende. Man kann das Buch schnell herunter lesen. Aber ich hatte den Eindruck, dass Arno Strobel den Roman mal eben schnell einfach runter geschrieben hat. Ich hatte den Eindruck, dass er sich mit den Personen gar nicht besonders auseinander gesetzt hat. Der Roman bleibt ziemlich flach. Ich hatte jedenfalls mehr erwartet.

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Veröffentlicht am 23.07.2024

Ratlos

Cascadia
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Von pajo47

Das ist mir ganz selten passiert, dass ich nach der Lektüre eines Romans nur einfach ratlos war, was ich davon halten sollte. Diesmal war es so.

Aber zunächst mal zum Inhalt. Zwei Schwestern ...

Von pajo47

Das ist mir ganz selten passiert, dass ich nach der Lektüre eines Romans nur einfach ratlos war, was ich davon halten sollte. Diesmal war es so.

Aber zunächst mal zum Inhalt. Zwei Schwestern und ihre kranke Mutter leben in ihrem Haus auf einer Insel im Nordwesten der USA. Die Schwestern kümmern sich um ihre Mutter, deren Krankheit horrende Kosten verursacht, so dass die Verdienste der Schwestern dafür völlig aufgezehrt werden. Da tritt eine weitere wichtige Figur auf. Ein Bär. Er bringt das Verhältnis der Schwestern völlig durcheinander.

Die Personen im Roman verhalten sich meiner Meinung nach einfach nur merkwürdig. Die beiden Schwestern haben scheinbar ein inniges Verhältnis, das sich aber als instabil erweist. Eigentlich erweisen sie sich als beziehungsunfähig sowohl zueinander als auch zu anderen Menschen. Wie gesagt, ich war am Ende der Lektüre recht ratlos. Das Verhalten und die Gedankengänge der Protagonisten waren recht seltsam. Ich wurde damit nicht warm.

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Veröffentlicht am 10.05.2024

Wirrwarr

Was der See birgt
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Der erste Bad einer neuen Serie. Die Hauptpersonen Gianna Pitti, Polizeireporterin der Lokalzeitung, ihr Onkel Francesco und ihre Chefredakteurin Elvira. Wie es so ist, wenn eine Reporterin die Hauptrolle ...

Der erste Bad einer neuen Serie. Die Hauptpersonen Gianna Pitti, Polizeireporterin der Lokalzeitung, ihr Onkel Francesco und ihre Chefredakteurin Elvira. Wie es so ist, wenn eine Reporterin die Hauptrolle spielt, ist die Polizei erstmal recht hilflos, was die Aufklärung des Mordes an einem jungen Mann angeht, der tot im Hafen gefunden wurde. Pitti ist dabei auch emotionell betroffen, da sie noch am Abend, bevor der Mord geschah, mit dem späteren Opfer ein Date hatte.

Es geht mysteriös weiter, mit einer geheimnisvollen Villa, einer geheimnisvollen Vereinigung und Schlüsselanhängern in Form von Fischen.

Der Beginn des Buches, jedenfalls so weit, wie die Leseprobe reichte, hat mir recht gut gefallen. Doch im weiteren Verlauf wurde es immer verworrener. Wenn ich nicht gewusst hätte, dass Lenz Koppelstätter schon mehrere Romane verfasst hat, hätte ich diesen Roman für ein Erstlingswerk gehalten. Es ist klar, dass im ersten Band einer neuen Reihe erstmal die neuen Personen eingeführt werden müssen. Aber müssen das derart viele sein. Jedenfalls habe ich einfach die Übersicht verloren. Oft findet man in Erstlingswerken so viele Dinge, weil der Autor alles, einfach alles, was ihm eingefallen ist, hineinschreibt. Die Kunst dabei ist die Kunst der Beschränkung. Das sollte Koppelstätter eigentlich wissen.

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Veröffentlicht am 13.02.2024

Zäh

Die Spiele
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Es geht um Spiele, genauer um die Vergabe der Olympischen Spiele 2032. Werden sie in China, in Afrika oder in Europa stattfinden? Der entsprechende Kongress des IOC findet in China statt. Da wird Charles ...

Es geht um Spiele, genauer um die Vergabe der Olympischen Spiele 2032. Werden sie in China, in Afrika oder in Europa stattfinden? Der entsprechende Kongress des IOC findet in China statt. Da wird Charles Murandi, der mosambikanische IOC-Funktionär, ermordet in seinem Hotelzimmer aufgefunden.

Alles klar soweit! Jetzt könnte es spannend werden. Aber die Spannung bleibt aus. Die Handlung zieht sich zäh dahin. Für ein spannendes Buch von diesem Umfang brauche ich normalerweise zwei Tage. Dieser Roman beschäftigte mich etwa eine Woche, weil ich jeweils wenig Lust hatte, weiter zu lesen. Das dauernde Hin- und Herspringen zwischen vergangenen Zeiten in Afrika und in der DDR, den Tagen vor dem Mord, dem Mord-Tag und den Tagen nach dem Mord tragen nicht gerade zum besseren Durchschauen der Zusammenhänge bei.

Doch! Ganz zum Schluss erhebt sich die dahin dümpelnde Spannungskurve etwas. Kein Krimi, eher eine Geschichte um und über die politischen Verhältnisse in China, wo sich der Autor offensichtlich bestens auskennt.

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