Familiendrama im Zeichen der Dresdner Frauenkirche
Schicksalsjahre. Die Frauen vom NeumarktDie junge Historikerin Hannah findet bei Recherchen in der Dresdner Frauenkirche ein Bild einer junger Frau, die ihr recht schnell bekannt vorkommt. Es stellt sich heraus, dass es ihre eigene ...
Die junge Historikerin Hannah findet bei Recherchen in der Dresdner Frauenkirche ein Bild einer junger Frau, die ihr recht schnell bekannt vorkommt. Es stellt sich heraus, dass es ihre eigene Großmutter Lotte die, die in der Nachkriegszeit beim Wiederaufbau der Frauenkirche als Trümmerfrau mitgeholfen hat.
Zum Ende des zweiten Weltkrieges hatte Lotte kein einfaches Leben, doch sie versucht alles um sich und ihrer Tante ein besseres Leben zu bieten. Sie trauert um ihre große Liebe, die sie nie ganz vergessen kann. Dann lernt sie zufällig einen (unglücklichen) Mann kennen und den versucht sie zurück ins Leben zu holen. Doch das ist gar nicht so einfach, denn er ist Jude und hat es nicht nur zu Kriegsende sehr schwer. Auch in der späteren DDR muss dieser für seinen Glauben so einiges ertragen.
Julie Heiland erzählt in "Schicksalsjahre - die Frauen vom Neumarkt" die bewegende Familiengeschichte von drei starken Frauen, die sich von den Umständen und den Widrigkeiten des Lebens nicht unterkriegen lassen. Dabei steht Großmutter Lottes Leben und das Leben ihrer Enkelin Hannah im Mittelpunkt. Durch die zwei Zeitebenen bekommt man als Leser ein gut recherchiertes Bild über Dresden der damaligen Zeit und die besonderen Lebensumstände. Gut verpackt wird darin auch eine interessante Familiengeschichte, so dass es Spaß macht das Buch zu lesen.