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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.05.2024

Spannend, bis zum Schluss

Die Sehenden und die Toten
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Das Buch von Sia Pionteks ist ein richtig guter Debutroman.
Carla Seidel, ehemalige Hamburger Mordermittlerin, läst sich mit ihrer Tochter Lana nach der Polizeistation in Dannenberg versetzen, um sich ...

Das Buch von Sia Pionteks ist ein richtig guter Debutroman.
Carla Seidel, ehemalige Hamburger Mordermittlerin, läst sich mit ihrer Tochter Lana nach der Polizeistation in Dannenberg versetzen, um sich aus ihrer toxischen Beziehung mit ihrem Ex- Mann zu befreien. Sie hofft auf eine neue, friedliche Stelle um zur Ruhe zu kommen. Doch Wunsch und Wirklichkeit gehen getrennte Wege. Kurz nach ihrer Ankunft wird ie Leiche des erst 18jährigen Justus Libermann aufgefunden. Er wurde ermordet und seine Augen durch Spiegelscherben ersetzt. Der Anblick ist schrecklich, doch in Carla kommt die Mordermittlerin wieder zum Vorschein. Sie ist sofort wieder in ihrem Element und recherchiert akribisch. Doch sehr schnell wird klar dass niemand, nicht mal die eigenen Eltern, Justus gekannt haben. Eine große, tiefe Nabe in Form eines A geben zusätzliche Rätsel auf. Sie unterhält sich mit ihrer Tochter über den Fall, da Lana sehr großes Interesse zeigt. Auch sie versucht ihre verstörende Vergangenheit hinter sich zu lassen. Als Lana in der Schule ein Tattoo bei einer Mitschülerin entdeckt, das Justus als Narbe auf seinem Oberschenkel fast bis ins Detail gleicht, geraten die Ereignisse außer Kontrolle. Als Carlas Vorgesetzter ,der Sokochef Kai Wächter Unprofessionell agiert, bekommt sie die Soko Justus zugeteilt. Sie geht ihren eigenen Weg und kann sehr schnell einige Erfolge erzielen. Doch auch ihre Tochter versucht durch eigene Recherche mitzuhelfen, was sie selber in höchste gefahren bringt.
Mir hat das Buch, Die Stehenden und die Toten, sehr schnell in seinen Bann gezogen und bis zur letzten Seite fasziniert . Sia Pionteks versteht es vorzüglich, Spannung durch verschiedene Handlungsstränge aufzubauen und den Leser zu fesseln. Von mir bekommt das Buch 5 Sterne und eine uneingeschränkte Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 14.04.2024

Schokolade und Liebe

Café Alba
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1946: Die Winzerstochter Francesca, 16 Jahre alt, muß auf Wunsch ihres Vaters ihre geliebte Familie und ihre Arbeit im familieneigenen Betrieb verlassen und in einer größeren Stadt eine Stelle als Hausmädchen ...

1946: Die Winzerstochter Francesca, 16 Jahre alt, muß auf Wunsch ihres Vaters ihre geliebte Familie und ihre Arbeit im familieneigenen Betrieb verlassen und in einer größeren Stadt eine Stelle als Hausmädchen beginnen. Sie ist anfangs sehr schüchtern und unsicher. Die Hausherrin macht ihr den Einstieg auch nicht gerade leicht. Hilfe findet sie bei der Köchin, dir ihr alles zeigt. Sehr schnell lebt sie sich ein und überzeugt durch ihre Gründlichkeit. Das zum Haus gehörige Familiencafé erfreut sich großer Beliebtheit. Hier freundet sie sich mit einer Bedienung an, die sie zum Wochenmarkt begleiten darf. Dort treffen sie auf Matteo, den Sohn des Hauses. Er arbeitet mit zwei weiteren als Bäcker und Konditor. So sind das Café und die Backstube in einer Hand. Als die Kakaolieferung für das Familienunternehmen ins Stocken gerät, erzählt Francesca Matteo, dass ihre Familie sehr viele Haselnüsse hat, die man doch auch für die Schokoladenproduktion verwenden könnte. Die beiden fahren zu ihren Eltern und holen eine riesige Menge an Nüssen. Francesca hilft in der Backstube mit und entwickelt zusammen mit Matteo ein neues, revolutionäres Rezept für eine, noch nie bekannte Nougatschokolade.
Dieses Buch hat mich von Anfang an in seinen Bann gezogen. Auch wenn das Hauptmerkmal der Geschichte die Entwicklung dieser besonderen Schokolade ist, kommen die Geschichte der Familie mit sämtlichen Höhen und Tiefen nicht zu kurz. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung!

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Veröffentlicht am 01.04.2024

Die Geschichte Dresdens

Schicksalsjahre. Die Frauen vom Neumarkt
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Hannah, eine junge Frau mit Problemen bei ihrem Liebesleben, hilft 1993 bei dem archäologischen Puzzle, um die Dresdener Frauenkirche wieder aufbauen zu können. Beim durchsehen von alten Akten findet sie ...

Hannah, eine junge Frau mit Problemen bei ihrem Liebesleben, hilft 1993 bei dem archäologischen Puzzle, um die Dresdener Frauenkirche wieder aufbauen zu können. Beim durchsehen von alten Akten findet sie ein Foto von einem Pärchen auf den Trümmern des Gebäudes. Auf diesem Bild ist eine junge Frau, die ihrer Mutter und ihr selber sehr ähnlich sieht. Sie läßt sich eine Kopie des Bildes machen und konfrontiert ihre Mutter mit dem Verdacht, es könnte ihre Oma sein. Und ihre Mutter Marlene bestätigt es.
Inmitten des Bombenhagels über Dresden kämpft Lotte ums überleben. Aus ihrer Familie hat außer dieselben nur noch ihre Tante überlebt. Diese gehörte der gehobenen Gesellschaft an und muß sich mit ihrer Enkelin nun eine kleine, baufällige Wohnung teilen. Als Lotte dann auch noch Jakob mitbringt, den sie vom Selbstmord abgehalten hat, hängt der h
Haussegen schief. Doch Jacob ist ein Gewinn, denn er hilft wo er kann. Lotte arbeitet als Trümmerfrau und bekommt dadurch bessere Essensmarken. Als Jakob auch bei den Aufräumarbeiten hilft, entsteht das Foto.
Hannah sucht den Kontakt zu ihrer Oma und erfährt unglaubliches.
Der Autorin Julie Heiland ist mit ihrem Buch Schicksalsjahre ein emotionales und teilweise erschütterndes Werk gelungen, was die Kriegs, Nachkriegs und Aufbaugeschichten in einer schön-schrecklichen Symbiose aufzeigt. Von mir bekommt das Buch fünf Sterne und eine absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 26.03.2024

Mord im Kaiserreich

Im Schatten des Thronfolgers
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Der Roman spielt in Anstetten von April bis Juni 1909. Bei Bauarbeiten zu einer Gruft für den Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand und seine Frau Sophie wird eine Babyleiche gefunden. Sie ist gut konserviert ...

Der Roman spielt in Anstetten von April bis Juni 1909. Bei Bauarbeiten zu einer Gruft für den Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand und seine Frau Sophie wird eine Babyleiche gefunden. Sie ist gut konserviert (Wachsleiche), so dass ein genaue Todeszeitpunkt nicht genannt werden kann. Die Ermittlungen übernehmen Polizeiagent Pospischil und sein Assistent Frisch, die mit ihren Wiener Charme diesen Roman eine besonders angenehme Note geben. Allerdings stoßen sie bei der Bevölkerung auf eine Mauer des Schweigens. Keiner weiß etwas oder will etwas gesehen haben. Die beiden Polizisten kommen erstmal nicht viel weiter. Doch dann geschieht ein weiterer Mord.
Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen und ich kann es nur weiter empfehlen. Es ist ein sanfter Krimi ohne viel Blutvergießen. Und doch ist eine Spannung bis zum Schluß vorhanden, so dass ich dieses Buch nicht aus der Hand legen mochte.

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Veröffentlicht am 23.03.2024

Das unsagbar Böse

Folterknecht
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Dieses Buch ist ein Triller, der sich etwas von anderen abhebt. Ein grausamer Mörder hat es auf Frauen mittleren Alters abgesehen. Es gibt zwischen den Opfern keine Verbindung, aber jede von ihnen wird ...

Dieses Buch ist ein Triller, der sich etwas von anderen abhebt. Ein grausamer Mörder hat es auf Frauen mittleren Alters abgesehen. Es gibt zwischen den Opfern keine Verbindung, aber jede von ihnen wird mit einer grausamen Methode aus dem Mittelalter hingerichtet. Die Polizei um Hauptkommissar Schäfer stehen vor einem nicht lösbaren Fall, denn der Täter ist dem Team immer einen Schritt Voraus.
Wer schon mal in einer Ausstellung von Folterinstrumenten des Mittelalters war kann sich so annähernd vorstellen, was hier die Opfer erleiden mußten, bevor sie starben. Bei mir hat das Kopfkino ganze Arbeit geleistet, da ich solche Instrumente schon mal anfassen und aus nächster Nähe betrachten konnte.
Wer auch mal in die Abgründe von einem erdachten Serienkiller blicken möchte, ist hier genau richtig. Der Autor Tom Davids hat hier einen Triller der Extraklasse geschrieben.

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