Der Angstversteher
Herr G. hat Angst„Herr G.“ leidet unter Ängsten und begibt sich auf die Suche nach Lösungen in der Philosophie, der Wissenschaft oder der Spiritualität.
Die Machart erinnert mich an die Hector-Romane von François Lelord, ...
„Herr G.“ leidet unter Ängsten und begibt sich auf die Suche nach Lösungen in der Philosophie, der Wissenschaft oder der Spiritualität.
Die Machart erinnert mich an die Hector-Romane von François Lelord, denn auch hier spricht der Protagonist mit verschiedenen Personen zu einem Thema und zieht daraus Erkenntnisse für sein Leben.
Trotz der romanhaften Erzählweise wird der vorliegende Text vom Verlag als Sachbuch eingestuft, dies wohl begründet mit den zahlreichen Referenzen zu Fachartikeln oder Sachbüchern. Indirekt könnte es dem an sich zweifelnden Leser wohl auch als Ratgeber dienen, sofern er die Informationen selbst anwendet.
„Immer wenn der Ärger sich gelegt hatte, fragte sich Herr G., weshalb er sich das Leben selbst so schwer machte.“ Herr G. ist eine nahbare Figur, können wir doch an seinen Gedanken direkt teilhaben. Mitunter machte er auf mich einen naiven Eindruck, denn die meisten Fakten dürften einem durchschnittlich informierten Menschen nicht neu sein.
Somit ist das Werk dann eben doch nicht als Ratgeber geeignet, da es zwar einen Querschnitt über die verschiedenen Disziplinen abbildet, aber wenig konkret bei der Anwendung wird. Auch wenn die Lektüre mein Wissen nicht grundlegend erweitert hat, empfand ich sie als philosophisch und unterhaltsam.