Cover-Bild Willkommen bei den Grauses 1: Wer ist schon normal?
Teil 1 der Serie "Willkommen bei den Grauses"
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Silberfisch
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Ersterscheinung: 26.02.2024
  • ISBN: 9783745604894
  • Empfohlenes Alter: ab 9 Jahren
Sabine Bohlmann

Willkommen bei den Grauses 1: Wer ist schon normal?

2 CDs
Sabine Bohlmann (Sprecher)

Eine herrlich schräge Familie

Ottilie freut sich über die neuen Nachbarn: eine Familie mit drei Kindern, einem Opa und einem … Hund? Keiner von ihnen ist so, wie Ottilie das kennt. Der Junge namens Muh hat winzige Hörner auf dem Kopf. Der Opa ist ein Schrat, der in der Schule für seltsame Wesen nicht aufgepasst hat und nun unter den Normalos total auffällt. Kann man einen Opa deshalb zurückgeben? Da sind die Grauses nicht sicher. Für Ottilie und ihre neuen Freunde ist aber klar: Familie bleibt Familie – egal, wie schräg sie ist!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.10.2024

Witzige, warmherzige Freundschaftsgeschichte mit liebenswerten Figuren

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Ottilie ist eigentlich ein sehr zurückhaltendes Mädchen und eine Leseratte. Für andere Kinder hat sie zum Leidwesen ihrer Eltern wenig übrig. Doch dann zieht eine sehr ungewöhnliche Familie ins Nachbarhaus, ...


Ottilie ist eigentlich ein sehr zurückhaltendes Mädchen und eine Leseratte. Für andere Kinder hat sie zum Leidwesen ihrer Eltern wenig übrig. Doch dann zieht eine sehr ungewöhnliche Familie ins Nachbarhaus, die Ottilies Neugier weckt. Beharrlich versucht das Mädchen mit den neuen Nachbarskindern Mu und Wolfie in Kontakt zu treten. Die sind anfangs ziemlich schüchtern, erzählen ihr aber schließlich eine unglaubliche Geschichte über ihre Herkunft. Als der mufflige Opa Grause, der sich unangemessen verhält, die Familie verlassen soll, bitten Mu und Wolfie Ottilie um Rat. Ob sie den Grauses helfen kann?

Sabine Bohlmann schreibt flüssig, kindgemäß und äußerst unterhaltsam mit viel Wort- und Sprachwitz. Sie liest das Hörbuch lebendig, abwechslungsreich und gut betont. Wir konnten uns an ihrem sympathischen, ansprechenden Vortrag kaum satthören.

Während die ruhige, nachdenkliche Ottilie in einer völlig normalen Familie aufwächst, sind die Grauses allesamt eher unkonventionelle Persönlichkeiten. Mu trägt Geweih, Wolfie ist ein Werwölfchen, ihre Schwester Husch ein Geist, Vater Holger eine Felfe, Mutter Olga ein Flaschengeist und Opa ein Schrat. Klar, dass es mit solch einer Familie in der Nachbarschaft viele Abenteuer zu erleben gibt. Eine phantasievolle, herrlich bunte, sehr vielfältige Figurenkonstellation macht die Geschichte aus.

Normal kann ja jeder. Schräg und verrückt ist definitiv viel interessanter. Ottilies Leben wird durch die Grauses bereichert und viel spannender und aufregender.
Eine schöne Idee auch, dass während ihrer Anwesenheit über die Grauses keine abwertenden Wörter verwendet werden sollen, sonst droht der Familie Unheil. Der Gedanke dahinter gefällt mir, schließlich bedeutet „anders“ ja nicht automatisch „schlecht“. Und für die allgemeine Stimmung ist es zweifelsohne immer besser, keine gemeinen Schimpfwörter zu benutzen.
Die Grauses erweitern Ottilies Horizont auf sehr positive Weise. Mit ihnen gibt es zudem viel zu lachen, so kommt es wegen ihrer Unbeholfenheit und der mangelnden Erfahrung in der Menschenwelt immer wieder zu urkomischen, absurden Situationen.
„Willkommen bei den Grauses“ ist ein toll gelesenes Hörbuch, eine einfallsreiche, wunderbar warmherzige, humor- und phantasievolle Familien- und Freundschaftsgeschichte mit originellen Figuren, die meiner achtjährigen Tochter und mir großes Vergnügen bereitet hat.

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Veröffentlicht am 17.06.2024

Lustig und turbulent

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Ich wollte das Hörbuch aufgrund des Covers haben und weil der Titel interessant klang. Der Klappentext hat mir auch gut gefallen. Ich habe mir das Hörbuch mit meinen Kindern zusammen gehört und ich bin ...

Ich wollte das Hörbuch aufgrund des Covers haben und weil der Titel interessant klang. Der Klappentext hat mir auch gut gefallen. Ich habe mir das Hörbuch mit meinen Kindern zusammen gehört und ich bin wirklich begeistert. Meine Kinder wollten erst so gar nicht, aber als ich es mir dann selber angemacht habe, waren die Kinder plötzlich ganz leise und hörten gebannt zu. Die Vorlesestimme ist schon wirklich toll und die Geschichte hat uns so gut gefallen, dass wir die in einem Rutsch durchgehört haben. Es ist so lustig und warmherzig, dass man es einfach lieben muss. Es vermittelt auch, dass es nicht schlimm ist anders zu sein. Auch jemand der aus der Reihe fällt (weil er z.B. unsichtbar ist :D oder kleine Hörnchen auf dem Kopf hat ... ;D), so ist die Person doch auch genauso liebenswert wie jeder andere. Ich kann das Hörbuch einfach nur weiter empfehlen und ich hätte gern mehr davon gehört, auch wenn ich nicht mehr die Zielgruppe war, so hat es mich trotzdem gut unterhalten, weil es einfach lustig war, wie die Familie Graus das erste Mal im Supermarkt war :D Einfach herrlich!

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Veröffentlicht am 24.05.2024

Vom Anderssein, Nichtverbiegen und der Kraft der Freundschaft

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Ottilie ist ganz gespannt, wie die neuen Nachbarn so sind. Sie hat gesehen, dass neben den Eltern noch drei Kinder, der Opa und ein Hund dazugehören. Schnell merkt sie, dass die Grauses anders sind, aber ...

Ottilie ist ganz gespannt, wie die neuen Nachbarn so sind. Sie hat gesehen, dass neben den Eltern noch drei Kinder, der Opa und ein Hund dazugehören. Schnell merkt sie, dass die Grauses anders sind, aber Ottilie finden sie perfekt, wie sie sind, denn sie selbst entspricht auch nicht unbedingt dem, was andere als die Norm ansehen. Kein Wunder also, dass sie helfen will, dass Husch mit in die Schule kann und Opa Schrat bei der Familie bleiben kann, obwohl auf der Liste von Herrn Grottenolm einen grauen Punkt nach dem anderen sammelt und deshalb abgeholt werden soll.

Diese Geschichte ist rundum entzückend! Sie hat einige klare und deutliche Aussagen, ohne moralisch zu wirken oder zu langweilen. Die Autorin schafft es, Klischees zu bedienen, um zu zeigen, was nicht so okay ist und damit Vorurteile aus der Welt zu schaffen. Die Figuren sind umwerfend! Selbst Frau Gurfinkel-Rübsaat muss man einfach mögen. Auch wenn die Namen ein bisschen phantasielos, da naheliegend wirken, passen sie eben auch wie Faust auf Auge. Und sie machen der Zielgruppe richtig Spaß. Die Idee, die nervigen Drillinge Mona, Lisa und Mona-Lisa zu nennen, finde ich super, obwohl ich nicht glaube, dass 9-jährige wirklich schon wissen, dass es dieses Gemälde gibt.

Mit den wunderbaren Figuren können die Kids mitfiebern und entdecken, welches Verhalten richtig und welches falsch ist. Sie lernen ebenfalls, dass jeder Mensch seine Eigenarten hat, die ihn ausmachen und die fast nie ohne Grund entstanden sind, ob jung oder alt. Ganz besonders lernen sie aber, dass man immer an sich selbst arbeiten kann und vor allem für andere einstehen, ihnen helfen und einfach nett sein. Deshalb ist diese Geschichte in meinen Augen enorm wichtig und wertvoll, zumal der Humor nicht vergessen wird und das Lesen oder auch Hören richtig Spaß macht.

Ich bin total begeistert, wie toll die Autorin das Buch eingelesen hat. Sie gibt den Figuren wunderbare Stimmen und betont sehr gekonnt. Sabine Bohlmann hat somit rundum gepunktet bei mir und ich freue mich auf weitere Geschichten mit und von den Grauses – fünf Sterne!

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Veröffentlicht am 11.05.2024

Bunt und schräg

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Inhalt: Ottilie freut sich. Endlich zieht im Nachbarhaus eine Familie ein. Mit drei Kindern, einem Opa und sogar einem … Wischmopp. Nein, ein Hund ist das nicht – und eigentlich ist niemand so, wie Ottilie ...

Inhalt: Ottilie freut sich. Endlich zieht im Nachbarhaus eine Familie ein. Mit drei Kindern, einem Opa und sogar einem … Wischmopp. Nein, ein Hund ist das nicht – und eigentlich ist niemand so, wie Ottilie das kennt. Muh sieht zwar auf den ersten Blick wie ein ganz normaler Junge aus, wären da nicht die winzigen Hörner auf seinem Kopf. Opa ist ein Schrat, der auf der Schule für seltsame Wesen nicht so gut aufgepasst hat und nun in der Welt der Normalos ständig auffällt. Sehr zum Ärger von Herrn Grottenolm, der jede Verfehlung mit einem grauen Punkt auf seiner Liste vermerkt. Doch kann man einen Opa einfach wieder zurückgeben, wenn er sich nicht benehmen kann? Da sind sich die Grauses nicht so sicher. Nur eines ist klar für Ottilie und ihre neu gewonnen Freunde: Eine Familie ist eine Familie. Ganz egal, wie schräg sie ist.

"Willkommen bei den Grauses" ist ein buntes Kinderbuch ab 9 Jahren, das mir wirklich gut gefallen hat. Spielerisch und lustig werden die Themen Familie, Integration, Anderssein und Zusammensein behandelt. Dabei bleibt die Geschichte stets locker-fröhlich und birgt viele fantasievolle Ideen. Ich hoffe sehr, auf weitere Fortsetzungen - die Figuren wachsen einem sofort ans Herz und machen sehr schöne Entwicklungen durch!

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Veröffentlicht am 07.05.2024

Herzerwärmend, lustig und erinnert an „Die Munsters“

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Ottilie, eine kleine Einzelgängerin, ist begeistert, als im Nachbarhaus eine Familie mit Kindern einzieht. Findet sie dort endlich Freunde?
Schnell merkt sie aber, daß die Familie anders ist. An den Kindern ...

Ottilie, eine kleine Einzelgängerin, ist begeistert, als im Nachbarhaus eine Familie mit Kindern einzieht. Findet sie dort endlich Freunde?
Schnell merkt sie aber, daß die Familie anders ist. An den Kindern bemerkt sie es zuerst. Wolfi ist ein kleines Werwolf-Mädchen, Muh ist ein Dilldapp-Junge mit Hörnern auf dem Kopf, und die kleine Husch ist ein (meist) unsichtbares Gespenst.
Später merkt Ottilie, daß auch die Eltern anders sind: Die Mutter ist ein Flaschengeist und der Vater eine Felfe, eine Mischung aus Elfe und Fee.
Und nicht zu vergessen der Opa, ein grummeliger Waldschrat, der in die ganze Geschichte viel Würze bringt.

Trotz aller Unterschiede freundet sich Ottilie mit den Kindern an und hilft ihnen und vor allem auch den Eltern und Opa, in der Menschenwelt zu bestehen, denn sie kommen alle aus einer anderen Welt und sollen sich im Rahmen eines Experiments in der Menschenwelt bewähren.
Fallen sie irgendwie negativ auf oder finden Leute sie „komisch“, „seltsam“, „verrückt“ oder Ähnliches und äußern dies laut, gibt dies Negativpunkte. Bei zuviel Strafpunkten müssen sie die Welt wieder verlassen, und das will Ottilie natürlich verhindern.
Gleichzeitig wächst die Familie, die sich vor dem Experiment untereinander gar nicht kannten, allmählich als solche zusammen und lernt zu begreifen, was dies bedeutet.

So entstehen viele lustige und skurille Situationen, und es ist sehr interessant, wenn man mal von „außen“, also von Leuten, die nicht in unserer Gesellschaft aufgewachsen sind, einen Blick auf unser Leben bekommt. Beispiel sind die automatischen Türen im Supermarkt, die die Grauses vor große Rätsel stellen.

Obwohl ich der Zielgruppe längst entwachsen bin, hat mir das Buch wahnsinnig gut gefallen, vielleicht weil es mich so sehr an die Munsters erinnert hat, die ich liebe.
Auch meiner 83jährigen Mutter hat das Buch gefallen, sie fand zwar den Anfang nicht so gut, war dafür aber vom Ende umso mehr begeistert.

Das Buch zeigt auf höchst unterhaltsame Weise und ohne erhobenen Zeigefinger, daß es nicht schlimm ist, „anders“ zu sein, daß jeder seine Stärken und Schwächen hat, und ist ein Plädoyer für mehr Toleranz genau dafür – auch für die Schwächen der anderen.

Die Autorin hat das Buch selbst eingelesen, was ihr erstaunlich gut gelungen ist, ich hatte totale Freude daran. Vor allem den Opa hat sie einfach herrlich gelesen.

Das Hörbuch hat ja leider keine Zeichnungen, aber beim Durchblättern des Buches war ich auch von den Illustrationen begeistert, die sind sehr gelungen.

Ich kann das Buch nur wärmstens empfehlen, einmal für Kinder, die so auf amüsante Weise aufgezeigt bekommen, was Toleranz und Akzeptanz von „andersartigen“ Leuten bedeutet, und den Wert von Freundschaft zeigt, und dann auch für Erwachsene, die dazu eine wirklich schöne, phantasievolle Geschichte zu schätzen wissen.

Ich fiebere schon dem nächsten Band entgegen, den ich mir auf jeden Fall holen will, vermutlich wieder als Hörbuch, da ich die Autorin als Sprecherin einfach genial fand.

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