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Veröffentlicht am 19.05.2024

Spannend und bildreich geschrieben

Feywind (Band 1 der Feywind-Saga)
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Der erste Band der Reihe hat alles, was eine gute High-Fantasy Reihe braucht und bot mir dabei eine aufregende Geschichte. Wie sie mir gefallen hat, erzähle ich dir nachfolgend im Text.

Meine Meinung ...

Der erste Band der Reihe hat alles, was eine gute High-Fantasy Reihe braucht und bot mir dabei eine aufregende Geschichte. Wie sie mir gefallen hat, erzähle ich dir nachfolgend im Text.

Meine Meinung zum Cover:
Auf dem Cover des Buches sind passend zum Genre Fantasy-Elemente zu sehen. Wenn man die Geschichte kennt, weiß man was sie symbolisieren. Die Coverdesignerin schuf ein stimmiges Gesamtbild auf dem man bei näherer Betrachtung immer wieder Neues erkennen kann. Mir persönlich gefällt es durch die harmonische Wirkung sehr.

Meine Meinung zum Inhalt:
Die Geschichte begann mit der Ankunft von Hauptprotagonist Feywind in seiner alten Heimat Waldfelsen, die er wegen seiner Ausbildung verlassen hatte. Peter Hohmann zeigte mir schnell, wie der junge Mann dachte und führte mich in seine Welt ein. Die Erzählweise ist klar, bildhaft und aussagekräftig. Ich fand mich schnell zurecht und begleitete Feywind auf seinen Wegen im Dorf.

Einerseits hatte ich den Eindruck, dass ihm die Ausbildung und die Zeit außerhalb gut getan hatten. Andererseits erkannte ich, dass ihm oft noch das Selbstbewusstsein und innere Stärke fehlten. Trotzdem war er mir sympathisch, weil er nach kurzer Zeit zu handeln begann und sich nicht mehr einschüchtern lassen wollte. Bald darauf nahm das Geschehen Fahrt auf. Feywind fand düstere Wahrheiten heraus, die Lebensgefahr für ihn bedeuteten. Die Inquisition hatte die Menschen im gesamten Land manipuliert und ihr Denken in eine finstere Richtung getrieben. Dann war da auch noch der Fremde, der sich seit ein paar Tagen im Ort befand und der Mord an seinem Vater.

Wenig später geschah etwas, dass für richtig viel Spannung sorgte und der Geschichte eine neue Wendung gab. Ab diesem Zeitpunkt begann sich Feywind im positiven Sinn zu verändern. Seine unverhofften Begleiter mochte ich auf Anhieb. Vor allem der Mann war mir sympathisch, leider kann ich dir aus Spoilergründen nicht mehr über ihn verraten. Die weiteren Kapitel waren nicht nur actionreich, sondern auch sehr emotional bis hin zu totaler Erschöpfung. Irgendwann durfte ich aufatmen und schöne Momente erleben. Sogar für etwas Liebe war Zeit, wenn gleich ich die Entstehung nicht ganz so stimmig empfand. Gleichzeitig wuchs Feywinds Können in Sachen Magie. Sie wurde immer stärker und zeigte, dass noch viel mehr in ihm stecken musste.

Nach und nach wurde mir Wissen über die Welt vermittelt, in der Feywind lebte. Ich erfuhr welche Rolle die Inquisition spielt und dass es Elfen im Land gab, wobei diese sehr zurückgezogen lebten. Dann waren da die Heilerinnen und Heiler bzw. Magierinnen und Magier. Menschen und Elfen sind beide befähigt Magie zu wirken. Außerdem gelangte ich im Verlauf der Geschichte an einen Ort, an dem die Realität verschwamm und ich mir nicht sicher war, ob wir uns im Land der Lebenden oder der Toten befanden.

Mein kleines Highlight war der Schrumpfdrache. Anfangs hatte ich ihn noch nicht auf dem Schirm, doch später wurde er zu einem coolen Sidekick. Irgendwann nahm das Geschehen eine dramatische Wendung. Die Spannung und die Action verdoppelten sich. Kämpfe, Schmerz, Tod und noch viel mehr kamen auf mich zu. Ich fieberte ununterbrochen mit und wollte das Lesen nicht mehr unterbrechen. Feywind fand etwas heraus, das uns beide schockierte, da ich damit nicht gerechnet hatte. Der finale Showdown war heftig, aufreibend und grausam. Gleichzeitig war der Abschnitt voller Intensität. Am Ende musste ich noch einmal schreckliche Ängste durchstehen. Der Epilog gab mir meine Hoffnung zurück und sorgte dafür, dass es keinen schlimmen Cliffhanger gab. Meine Erleichterung war dementsprechend groß.

Mein Fazit:
Der erste Band um Feywind und seine Begleiter wurde von Peter Hohmann spannend und bildreich geschrieben. Nach dem ersten Kennenlernen nahm die Geschichte langsam Fahrt auf, bis es durch ein bestimmtes Ereignis Schlag auf Schlag ging. Neben Charakterentwicklung aufgrund der Ereignisse gab es viele emotionale Momente, die den Protagonisten Tiefe gaben. Mein Liebling war der Sidekick, der so manchen Moment erheiterte. Der Verlauf des Geschehens konnte mich für sich begeistern. Besonders im letzten Drittel fieberte ich richtig mit, weil viel Entscheidenes passierte. Durch erbitterte Kämpfe gab ein schreckliches Blutvergießen, doch gab es trotzdem einen Hoffnungsschimmer. Der Abschnitt war besonders actionreich, wodurch es zu einem doppelt so spannenden Finale kam. Zum Glück wurde im Epilog der drohende Cliffhanger abgewendet. In Summe ist das Buch ein richtiger guter Reihenauftakt.

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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Veröffentlicht am 17.05.2024

Gut durchdachte Geschichte mit viel Spannung

Nebula Rising 1
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»Code Red« ist ein richtig guter Auftaktband und bot viele spannungsreiche Abschnitte. Im Text erzähle ich dir spoilerfrei mehr über das Buch.

Meine Meinung zur Geschichte:
Ich hatte den ersten Band der ...

»Code Red« ist ein richtig guter Auftaktband und bot viele spannungsreiche Abschnitte. Im Text erzähle ich dir spoilerfrei mehr über das Buch.

Meine Meinung zur Geschichte:
Ich hatte den ersten Band der Reihe bereits im Juni 2019 gelesen. Da es schon knapp 5 Jahre her ist und ich mich nicht mehr an alle Details erinnern konnte, hörte ich mir das Buch als Hörbuch an. Thariot gelang es erneut mich für die Geschichte zu begeistern. Mit seinem klaren und direkten Schreibstil holte er mich zurück in seine Welt.

Erzählt wurde das Geschehen über vier Handlungsstränge, die mehr oder weniger parallel liefen. Stellenweise kamen sie zusammen, bis sie komplett ineinander mündeten. Zudem ist das Buch in fünf Phasen unterteilt. Ich startete mit Kenan, der gemeinsam mit seinen Kameraden einen unbekannten Planteten mit in einem unbekannten System betrat. Kurz darauf wurde eine Kette von weitreichenden Ereignissen losgetreten. Ich mochte den jungen Soldaten auf Anhieb, da er trotz allem seinen eigenen Kopf behielt und nicht allen Befehlen blind folgte.

Special Agent Felicitas Cortez wurde im Draconis Sytem zum Tatort eines Mordes gerufen. Dieser entpuppte sich als weit komplizierter als sie erwartet hatte. Anfangs konnte ich sie schwer einschätzen. Dann merkte ich, dass ihr die Wahrheit enorm wichtig war. Ihr Verstand ist scharf und doch hinterfragte sie ein bisschen zu wenig. Jonah im Keid-System hatte ganz andere Probleme bzw. ging er seinen eigenen Geschäften nach. Der junge Mann ist besserwisserisch und ein wenig arrogant, er geriet immer wieder in brenzlige Situationen, die er wie durch ein Wunder überstand. Unversehens stolperte in den gefährlichsten Auftrag seines Lebens. Immerhin hatte er etwas Unterstützung. Dann wäre da noch Kono, ein durchtriebene KI, die nur auf Erfolg, Macht und Geld aus ist. Ein weiterer Mitspieler war Casper, eine Figur deren Intentionen nicht so einfach nachvollziehbar waren. Selbst nach dem Beenden des Buches war ich mir nicht sicher, was ich von ihm halten sollte. In meinen Augen ist er ein Meister der Manipulation.

Das Geschehen rund um die vier Hauptprotagonistin wurde spannend und aufregend beschrieben. Es gab viele actionreiche Szenen mit Kämpfen um Leben und Tod. Dabei starben auch viele Menschen. Für emotionale Momente war zwischendurch ebenso etwas Zeit. Langweile? Die findest du hier in keiner einzigen Sekunde. Stattdessen fieberte ich fast über die ganze Zeit mit. Es gab nicht wirklich etwas, was ich zu bemängeln hatte. Die Wendungen hatten es oft in sich, wobei mich die Handlungsstränge von Felicitas und Kenan am meisten fesselten.

Gegen Ende wurde es nochmal richtig dramatisch und heftig. Die Ereignisse geschahen Schlag auf Schlag, weshalb ein Atem schöpfen unmöglich war. Kurz war ich gerührt, weil eine Szene sehr emotional war. Das letzte Kapitel gehörte einer weiteren Protagonistin, über die ich dir aus Spoilergründen nicht mehr verraten werde. Jedenfalls ist es ein starker Abschluss des Buches und verspricht spannende Fortsetzungsbände.

Meine Meinung zum Sprecher:
Matthias Lühn konnte mit seinem Vorlesen bei mir punkten und damit ein gutes Hörerlebnis schaffen. Seine Stimme hat einen prägnanten Klang mit dem er meine Aufmerksamkeit auf die Geschichte lenken konnte. Ich musste einzig die Hörgeschwindigkeit höherstellen, weil er mir persönlich zu langsam las, was ich nicht schlimm fand.

Mein Fazit:
Der erste Band der Reihe konnte mich mit einer gut durchdachten Geschichte begeistern. Die Handlung wurde mit spannenden Wendungen und aufregenden Ereignissen gekonnt erzählt. Es gab viele actionreiche Szenen in denen auch um Leben und Tod gekämpft wurde. Trotz einer rasanten Erzählweise bekamen die Persönlichkeiten der Protagonisten durch emotionale Momente ein gewisses Maß an Tiefe. Moral, Gerechtigkeit, Geldgier und Machtbestreben konkurrierten miteinander. Am Ende gab es einen heftigen Showdown, der gefühlstechnisch auf einer neuen Liga lag. Das gesamte Buch hat mir richtig gut gefallen. Das Ende macht Lust auf die Fortsetzungen. Mit Matthias Lühn las ein guter Sprecher die Geschichte.

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

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Veröffentlicht am 17.05.2024

Eine der besten übernatürlichen Geschichten, die ich in letzter Zeit gehört habe

Stadt der Dämonen
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Der erste Band um Daniel Faust ist eine der besten übernatürlichen Geschichten, die ich in letzter Zeit gehört habe. Details zu meiner Meinung schildere ich im Text.

Meine Meinung zur Geschichte:
Schon ...

Der erste Band um Daniel Faust ist eine der besten übernatürlichen Geschichten, die ich in letzter Zeit gehört habe. Details zu meiner Meinung schildere ich im Text.

Meine Meinung zur Geschichte:
Schon beim Lesen des Klappentextes war mir klar, dass ich das Hörbuch unbedingt hören wollte. Craig Schaefer schuf mit der Reihe einen höchst interessanten Weltenbau in der Urban Fantasy. Es war mir eine Freude in die übernatürliche Seite von Las Vegas einzutauchen. Die Erzählweise des Autors war für mich einnehmend und direkt. Nach kurzer Zeit hatte ich den Eindruck selbst Teil der Geschichte zu sein. Während dem Geschehen wurde immer wieder Hintergrundwissen eingebaut. So wusste ich alsbald wie die magische/übernatürliche Gesellschaft funktioniert, wenn auch nicht im Detail. Dennoch fächerte der Informationsfluss genügend aus. So wurde die Welt geschickt ausgearbeitet und ist nachvollziehbar.

Daniel Faust ist ein Protagonist, bei dem ich mir anfangs nicht sicher war, wie ich seinen moralischen Kompass einordnen sollte. Etwas später wurde er mir sympathisch, weil ich merkte, wie er „tickt“. Die angewandte Magie hatte etwas für sich, weil es endlich mal wieder ein anderer Zugang ist. Selten habe ich erlebt, dass jemand z.B. Tarotkarten verwendet. Seine Freunde waren stellenweise etwas eigenwillig. Jene die Daniel als Ersatzfamilie ansah, mochte ich am liebsten. Während das Geschehen seinen Lauf nahm, musste er ganz schön etwas einstecken. Viele gute Wendungen erhöhten die Spannung und den Nervenkitzel.

Manche Szenen waren ziemlich heftig, weshalb ich die Reihe frühestens ab 16 Jahren empfehle. Gewalt, Tod, Schmerz, Folter und Missbrauch sind Teil des Buches. Daniel erlebt und durchlebt schlimme Dinge. Im Verlauf merkte ich, dass ihn die Ereignisse auch emotional belasteten und an seine eigenen Grenzen brachten. Es gab dabei viele Wendungen mit unterschiedlichsten Geschehnissen bis hin zu überraschenden Richtungswechsel. Die ganze Sache war viel größer als ich zuvor geahnt hatte.

Dementsprechend viel Spannung baute sich während dem Hören auf. Ich hörte dem Sprecher sehr genau zu, weil ich keine Sekunde verpassen wollte. Währenddessen versuchte ich die richtigen Schlüsse zu ziehen. Stellenweise schockierte mich der Verlauf ein wenig. Dann wiederum war ich so gefesselt, dass ich meine Aufmerksamkeit nicht von der Geschichte abwenden konnte. Manchmal erwischte ich mich dabei, dass ich über sie nachdachte, wenn ich nicht weiterhören konnte.

Unerwarteterweise gab es auch einen leichten Liebesanteil. Zuerst hatte ich Angst, dass er zu viel Raum einnehmen würde. Glücklicherweise geschah das nicht. Schließlich gipfelten die Ereignisse in einen actionreichen und enorm spannenden Showdown. Ich war mir tatsächlich nicht sicher, wer ihn überleben wird. Nach so viel Schmerz und Leid war es schwer einzuschätzen. Doch da waren auch ein paar gute Gefühle, wie z.B. Zusammenhalt und Tatendrang.

Nach dem Beenden des Buches wurde mir klar, dass ich die Reihe weiterverfolgen möchte. Daniel Faust ist ein Protagonist, den man so schnell nicht vergisst.

Meine Meinung zum Sprecher:
Tim Gössler ist einer meiner Lieblingssprecher. Umso erfreuter war ich, dass er dieses Hörbuch las. Für die Hörzeit wurde der Sprecher zu Daniel Faust. In meinen Gedanken war seine Stimme fest mit dem Protagonisten vereint. Seine Art den Text vorzulesen ist eindrücklich, emotional passend und in angenehmer Tonlage.

Mein Fazit:
Der Auftaktband um Daniel Faust hat mir unglaublich gut gefallen. Es gab Spannung, Action und Nervenkitzel. Allerdings ist das Buch stellenweise sehr heftig und sollte nicht unter 16 Jahren gehört werden. Ich feierte die Wendungen und war oft regelrecht gefesselt vom Geschehen. Mit Daniel schuf der Autor einen Protagonisten, der in seinem Verhalten und Ehrenkodex einzigartig ist. Zudem ist der Erzählstil einnehmend, sodass es sich anfühlte als wäre ich in die Geschichte gezogen worden. Der Weltenbau ist durchdacht und hat ein funktionierendes Magiesystem mit großem übernatürlichem Anteil. Mit Tim Gössler wurde es von einem der besten Sprecher überhaupt gesprochen. Ich kann mit Freude verkünden, dass das Hörbuch zu meinen Jahreshighlights von 2024 gehört.

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

Das Hörbuch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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Veröffentlicht am 11.05.2024

Das Buch ist ein Augenöffner

Die Hamas
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Mit diesem Buch tauchte ich so tief in die Geschichte der Hamas und dem Gazastreifen wie noch nie und wurde dabei immer aufs Neue schockiert und erschüttert. Was ich erfahren habe, erzähle ich dir unten ...

Mit diesem Buch tauchte ich so tief in die Geschichte der Hamas und dem Gazastreifen wie noch nie und wurde dabei immer aufs Neue schockiert und erschüttert. Was ich erfahren habe, erzähle ich dir unten im Text.

Meine Meinung zum Cover:
Auf dem Cover ist ein israelischer Panzer an der Grenze zum Gazastreifen zu sehen, der von den Qassam-Brigarden, dem bewaffneten Arm der Hamas, zerstört wurde (7.10.2023). Es ist ein treffendes Motiv für das Thema des Buches.

Meine Meinung zum Inhalt:
Noch nie habe ich so viel über die Hamas erfahren, wie in diesem Buch. Erschütternd, blutig und grausam ist das, was die Menschen im Gazastreifen seit Jahrzehnten durchmachen. Es wundert mich, dass wir das in der Schule nie gelernt haben. Denn die Geschichte dieser gebeutelten Region begann kurz nach dem zweiten Weltkrieg. Warum wurde uns nicht gelehrt, was dort passiert ist und anhält? Durch Joseph Croitoru und seinem Buch machte ich eine Zeitreise. Dabei las ich über die Anfänge der Hamas mit den Muslimbrüdern, wie sie gegründet wurde und wie der Aufstieg der Organisation erfolgte.

Die Fülle an Informationen ist gewaltig. Jahrzehntelang gab es durch verschiedenste Länder ein Tauziehen um die Region. Die Menschen dort zahlten täglich einen hohen Blutzoll. Tod, Schmerz, Angst und Leid begleiteten den Alltag. Unterdrückung, Anschläge, Machtkämpfe waren an der Tagesordnung. Stellenweise war es für mich schwer den Überblick zu behalten, wer gerade an der Macht war. Die Hamas und die PLO lieferten sich schrecklichste Konkurrenzkämpfe. Länder wie Jordanien, Ägypten, der Iran und viele andere mischten über die Jahre mit. Auch Europa und die USA versuchten einzugreifen. Stellenweise war ich erstaunt, wie die Politiker vorgingen. Wie konnten sie das mit ihrem Gewissen vereinbaren? Man konnte oft nicht erkennen, wer welche Interessen verfolgte. Selbst innerhalb von Gaza war keine Einheit möglich. Machtgier und Hass waren stets wie eine Blockade zwischen den „Parteien“. Tote gab es in allen Reihen, egal ob im Gazastreifen oder in Israel.

Der Hass zwischen Israel und den Hamas ist so tief verwurzelt, dass eine Einigung niemals möglich scheint. Es war schrecklich zu lesen, wie viel Tod und Leid die Kriege, Anschläge, Vergeltungsmaßnahmen und Kämpfe über die Zivilisten brachte. Zusätzlich wurden die Menschen von allen Seiten manipuliert. Mal mit guten Taten, mal mit schlimmsten Maßnahmen. Die Islamisierung wurde vorangetrieben und vieles mehr.

Das Buch hat mir die Augen geöffnet. Anders lässt sich das, was ich gelernt habe kaum formulieren. Noch Tage nach dem Beenden denke ich über so manches nach. Nachdem, was ich jetzt weiß frage ich mich, ob der Krieg im Gazastreifen überhaupt enden kann. Die letzten Jahrzehnte bewiesen, dass immer nur kurz Ruhe einkehrte, bis alles wieder mit einer neuen Eskalationsstufe in Trümmer gerissen wurde.

Mein Fazit:
Das Buch des Autors Joseph Croitoru ist ein Augenöffner. Zum ersten Mal habe ich die ganze Geschichte hinter den Hamas erfahren. In unverblümter Manier schilderte der Autor was über Jahrzehnte im Gazastreifen geschah und wie unzählige Länder hatten ihre Finger im Spiel. Die Feindschaft zwischen Hamas und Israel ist unglaublich tief verwurzelt. Über Jahre starben tausende, wenn nicht hunderttausende Menschen bei grausamsten Taten von allen Seiten. Wer die Hintergründe erfahren will, ist bei diesem Buch genau richtig. Stellenweise war es durch die Fülle der Ereignisse schwer den Überblick zu behalten. Dennoch habe ich unglaublich viel gelernt.

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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Veröffentlicht am 11.05.2024

Unterhaltsam, wenn auch gemein

Das Gespenst von Canterville
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Die Geschichte um das Gespenst von Canterville mag kurz sein, doch ist sie deswegen nicht minder spannend. Finde heraus, wie sie mir gefallen hat.

Meine Meinung zur Geschichte:
Oscar Wilde kenne ich seit ...

Die Geschichte um das Gespenst von Canterville mag kurz sein, doch ist sie deswegen nicht minder spannend. Finde heraus, wie sie mir gefallen hat.

Meine Meinung zur Geschichte:
Oscar Wilde kenne ich seit Jahren vom Hörensagen. Mit diesem Hörbuch tauchte ich das erste Mal in eine Geschichte von ihm ein. Mir gefiel der Stil, mit dem er das Geschehen erzählte. Der Stil des 19. Jahrhunderts ist natürlich wiederzufinden, doch hat die Erzählung auch etwas Modernes.

Das Grundsetting erzählt von einem verfluchten Gespenst, das die Bewohner des Schlosses Canterville heimsuchte und für viel Unglück, Leid und Tod verantwortlich war. Schließlich wurde das Schloss an eine unerschrockene amerikanische Familie verkauft. Das wiederum sorgte umgekehrt bei dem Gespenst für weitreichende Probleme. Mit Neugier und Spannung im Leserinnenherz hörte ich dem Geschehen zu. Manche Stelle war ein wenig makaber, gemein oder auch böse. Den Protagonisten wurde übel mitgespielt, doch wusste man sich zu wehren – zumindest ein wenig.

Die Ereignisse geschahen rasch hintereinander und entwickelten eine gute Dynamik. Gegen Ende kam es zu einer Wendung mit der ich nicht gerechnet hatte. Es gab sogar ein Happy End mit vorherigem kurzen leichten Gruselmoment. Gerade das hat mir richtig gutgefallen. Der übernatürliche Anteil der Geschichte war natürlich sehr hoch, doch waren die letzten Momente des Gespenstes und einer Person ziemlich besonders. Zum Schluss konnte man vergeben, wenngleich die Taten nicht vergessen sind.

Meine Meinung zum Sprecher und zur musikalischen Untermalung des wilden Jazzorchesters:
Christian Brückner las die Geschichte hervorragend gut. Sein Zusammenwirken mit dem wilden Jazzorchester durfte ich schon in »Das Dschungelbuch« von Rudyard Kipling und »Die Ballade von Robin Hood« von John von Düffel bewundern. Durch sein Vorlesen und die musikalische Untermalung war mein Hörerlebnis sehr unterhaltsam.

Mein Fazit:
Das Hörbuch um das fürchterliche Gespenst und der unerschrockenen Familie hat mich richtig gut unterhalten. Die Geschehnisse wurden spannend erzählt und durch eine Wendung gegen Ende würdig abgeschlossen. Überraschenderweise gab es sogar ein Happy End, das durch ein ungewöhnliches Ereignis eingeleitet wurde. Manche Momente mochten makaber gewesen sein, andere gemein oder bösartig. Durch Christian Brückner und dem wilden Jazzorchester hatte ich ein starkes Hörerlebnis.

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

Das Hörbuch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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