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Veröffentlicht am 30.01.2023

Eine solide Fortsetzung der Willow-Creek-Reihe, die mich nicht ganz überzeugen konnte

A History of Us − Erst auf den zweiten Blick
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"In vielen Kulturen symbolisiert der Schmetterling Veränderung."

In Teil 2 der Willow Creek geht es um Stacey, die nach außen immer gut gelaunt scheint, doch eigentlich ein ziemlich langweiliges und vorhersagbares ...

"In vielen Kulturen symbolisiert der Schmetterling Veränderung."

In Teil 2 der Willow Creek geht es um Stacey, die nach außen immer gut gelaunt scheint, doch eigentlich ein ziemlich langweiliges und vorhersagbares Leben führt.
Nur die vier Wochen des Renaissance Fair Mittelalterfestivals sorgen für eine gewisse Abwechslung.
Bis sie an einem Abend mit zuviel Alkohol eine E-Mail verschickt. Auf einmal gibt es eine Menge Abwechslung und Ablenkung in Staceys Leben.

Der zweite Teil der Willow Creek Reihe stand schon sehr lange auf meiner Wunschliste und ich hatte den Band im Dezember endlich in einem Wichtelpaket
Ich liebe Kleinstadt Settings in denen die Welt noch in Ordnung scheint und auch dieser Band verspricht erneut eine schöne Wohlfühlatmosphäre.

Der erste Teil des Buches erinnert ein wenig an E-Mail für Dich, da Stacey mit Dex fast ausschließlich über E-Mail und WhatsApp Nachrichten kommuniziert.
Der Abschnitt hat mir auch besonders gut gefallen, da es einfach erfrischend war einen Teil des Plots in Form von E-Mails zwischen den beiden Protagonisten zu lesen.
Zwar ist die Story im weiteren Verlauf nicht schlecht und verspricht ebenfalls eine Wohlfühlatmosphäre, jedoch hatte ich hier mit der ein oder anderen Länge zu kämpfen.
Auch habe ich mich öfter über beide Protagonisten aufregen müssen. Getreu dem Motto, ein ordentliches Gespräch hätte da viel aus der Welt schaffen können!!!

Dafür hat mir aber die Charakterentwicklung von Stacey insgesamt sehr gefallen.
Man erfährt viel über ihre Hintergründe, weshalb sie in Willow Creek geblieben ist und in einer Zahnarztpraxis arbeitet, obwohl sie eigentlich andere Träume hatte.

Insgesamt handelt es sich um eine gute Fortsetzung der Willow Creek Reihe, die mich aber nicht so ganz überzeugen konnte.
Daher vergebe ich 3 von 5 Schmetterlingen

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Veröffentlicht am 12.07.2024

Ein interessantes Szenario, dass leider nicht genügend vertieft wurde

Das Verschwinden
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„Wie jemand dich behandelt, hat nichts damit zu tun, wie die Person dich wahrnimmt - bis ihr eigenes Verhalten zu ihrer Wahrnehmung von dir wird.“


Stellt euch vor, auf einmal würden alle Männer auf der ...

„Wie jemand dich behandelt, hat nichts damit zu tun, wie die Person dich wahrnimmt - bis ihr eigenes Verhalten zu ihrer Wahrnehmung von dir wird.“


Stellt euch vor, auf einmal würden alle Männer auf der Welt verschwinden.
Fühlt sich irgendwie seltsam an und ist eine schlimme Vorstellung oder?

Doch genau darum geht es in dem Roman „Das Verschwinden“ von Sandra Newman. In dem Roman begleiten wir Jane Pearson, die zunächst aus der Ich- Perspektive beschreibt, wie es ihr ergangen ist, als am 26.08. auf einmal ihr Mann und ihr Sohn verschwanden. Die Panik, die sie ergriffen hat, das lange Suchen, das Unverständnis.
Doch wir begleiten nicht nur Jane, sondern wir lernen auch diverse andere Frauen und ihre eigene Geschichte rund um das Verschwinden kennen.
Eine jede Frau hat ihre guten aber vor allem auch ihre schlechten Erfahrungen mit der Männerwelt gemacht und eine Geschichte zu erzählen.
Zum Einen ist da Ji-Won, die ihren guten Freund Henry vermisst. Alma, die dabei ist als ihr Bruder verschwindet, die junge Blanca, die in dem Moment im OP liegt und danach vergeblich auf ihren Vater wartet und Ruth, die nicht nur ihren Mann und jungen Sohn verloren hat, sondern auch ihren ältesten Sohn Peter.

Alle Charaktere finden natürlich im Laufe des Plots irgendwie zusammen. Und alle hängen auch mit Evangeline zusammen, die eine bekannte und auch tragische Rolle in diesem Roman spielt.
Und wenn ihr jetzt auch der Meinung sind, dass hier ganz schön viele Protagonisten zusammentreffen, dann geht es euch genauso wie mir.
Es ist schon nicht einfach die einzelnen Story Stränge zu verfolgen und irgendwie in Einklang zu bringen.
Dazu kommt, dass die Autorin dazu neigt gerade bei Jane und bei Evangeline sehr ausufernd deren Vorgeschichten darzulegen.
Dies hat zu einigen Längen beim Lesen geführt, die es mir schwer gemacht haben, den Lesefluss beizubehalten.
Auch das eigentliche Thema, das Verschwinden der Männer, ist mir irgendwie zu kurz gekommen, zumal ich dachte, dass es hierum in dem Roman geht. Die Thematik entwickelte sich aber leider eher zu einem Nebenplot. Was ich persönlich sehr schade finde, da ich genau deshalb zu dem Buch gegriffen hatte.

Letzten Endes hat die Autorin viele Themen grob angerissen, aber diese Szenarien und Gedankenspiele nicht weiter ausgebaut.
Somit ging es letztendlich irgendwie doch nur um Jane und Evangeline und deren Vorgeschichte.
Das Ende konnte mich dann leider auch nicht mehr versöhnlich stimmen und hat mehr Fragen aufgeworfen, als dass es diese beantwortet hat.
Daher kann ich leider nur 2,5 Männer für diesen Roman vergeben.

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Veröffentlicht am 11.05.2024

Ein Reihenauftakt, der mich leider nicht überzeugen konnte

Scandalous
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„Das ist der wahre Fluch von Miami Beach. Niemand hier weiß, wer er wirklich ist.“

War einer von euch bereits einmal in Miami Beach?

Die Story dieses Buches spielt auf jeden Fall genau da und zwar in ...

„Das ist der wahre Fluch von Miami Beach. Niemand hier weiß, wer er wirklich ist.“

War einer von euch bereits einmal in Miami Beach?

Die Story dieses Buches spielt auf jeden Fall genau da und zwar in einem Setting der Schönen und Reichen, genau, wie man sich das in Miami Beach so vorstellt.
Das Buch beginnt mit einer kurzen Sequenz aus Sicht von Liana, die vor ca. einem Jahr bei einem tragischen Unfall ums Leben kam.
Die eigentlichen Protagonisten aber sind ihre beiden Geschwister Lilith und Matt sowie ihr damaliger Freund Blake.
Die Geschwister gehören quasi zur reichen Elite von Miami und Ihnen fehlt es an nichts, abgesehen an Aufmerksamkeit und Liebe ihrer Eltern.
Dies versuchen sie durch diverse Partys und Drogenkonsum auszugleichen und zu vergessen.
Und dabei sind wir dann auch schon im wesentlichen Teil des Plots im Buch angekommen.
Denn die meiste Zeit dreht es sich wirklich nur um Partys, Drogen und um fehlende Anerkennung der Personen, die den Protagonisten eigentlich am wichtigsten sind - ihren Eltern.
Und dann gibt es da noch Blake, der scheinbar am tragischen Tod von Liana schuld ist.
Blake, der von der armen Seite Miamis stammt und im Gegensatz zu Lilith und Matt nicht privilegiert ist und sich alles hart erarbeiten muss.
Der Plot wird abwechselnd aus Sicht der drei Protagonisten erzählt. Dabei beginnt jedes Kapitel mit dem entsprechenden Bild der Person, einer Kapitel Überschrift und einem passenden Lied, welches die jeweilige Stimmung vermitteln soll.
Diese Idee hat mir ziemlich gut gefallen und auch zum gesamten Look des Buches sehr gut gepasst.
Und so unterschiedlich wie die drei Charaktere auch sein mögen, so ähneln sich ihre Probleme doch stark. Denn im Prinzip sucht jeder der drei Anerkennung und irgendwie eine Art Absolution.

Leider war der Plot an sich ziemlich flach. Anfangs habe ich noch gerätselt, wie denn nun Liana umgekommen sei und weshalb Blake nicht so gut für sie gewesen sein solle und scheinbar auch irgendwie die Schuld oder zumindest eine Mitschuld an ihrem Tod trägt.
Doch es gab keinen richtigen roten Faden. Natürlich waberte das Thema um Lianas Tod immer wieder auf und es schien sich auch alles nur darum zu drehen. Doch dann endete alles, wie immer, in einer Party mit exzessiv viel Alkohol und Drogen.
Und dann sind da noch die leidlich vielen Schimpfwörter. Ich wusste gar nicht, wieviel man in so einem Buch fluchen kann
Irgendwie dümpelte die Story dann so vor sich hin und ich habe leider vergebens auf einen versöhnlichen Abschluss mit dem Buch warten müssen.
Und auch wenn es wohl weitere Bände geben wird und das Setting zu beginn durchaus erfrischend für mich war, hat mich „Scandalous“ leider nicht catchen können.
Getoppt wurde alles leider auch noch durch diverse Tippfehler, die mich immer ziemlich aufregen und auch keinen Einzelfall darstellten.
Daher kann ich nur 2,5 Geldscheine für diesen ersten Band der Reihe vergeben.
Ob ich den anderen Bänden werden eine Chance geben werde, kann ich zum heutigen Zeitpunkt noch nicht sagen…

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Veröffentlicht am 27.05.2023

Ein nicht ganz gelungener Roman der Autorin

Sternschanze
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"Wie kann man den Feminismus glaubwürdig vertreten und vorantreiben, wenn man ständig damit beschäftigt ist, sich Wäschefetzchen aus den Körperöffnungen unterhalb der Gürtellinie zu fischen?"


Hattet ...

"Wie kann man den Feminismus glaubwürdig vertreten und vorantreiben, wenn man ständig damit beschäftigt ist, sich Wäschefetzchen aus den Körperöffnungen unterhalb der Gürtellinie zu fischen?"


Hattet ihr schonmal ein einschneidendes Erlebnis, das sich wie ein Neustart für euch anfühlte?

So einen Neustart hat auf jeden Fall die 43jährige Nicki in "Sternschanze" vor sich.
Ihr Mann will sich scheiden lassen, sie ist quasi obdachlos und muss sich einen neuen Job suchen.

Der Plot wird dabei aus der Ich- Perspektive der Protagonistin mit viel Witz und Sarkasmus erzählt.
Dabei nimmt sich Nicki auch nicht selbst ganz so ernst, was anfangs durchaus erfrischend ist.
So gelingt es der Autorin geschickt einige ernste Themen anzuschneiden.
Doch leider werden diese auch wirklich nur angeschnitten und kein einziges vertieft.
Gerade die Thematik Feminismus und wie stark wir Frauen uns immer noch verbiegen, um dem anderen Geschlecht zu gefallen, ist höchst interessant, dient hier allenfalls jedoch nur als Randnotiz, da Nicki sich weder den teuren Friseur noch die regelmäßigen Kosmetik Termine mehr erlauben kann.

Und auch der Witz, der zu Beginn des Buches noch für einen erfrischenden Kick sorgt, stumpft jedoch im weiteren Verlauf ab und hat später eher einen Klamauk Charakter.
Hatte ich noch zu Beginn einen guten Einstieg in die Geschichte rund um Nicki, so fiel mir das Lesen irgendwann immer schwerer, da ich das Gefühl hatte nicht im Plot voran zu kommen.
Das liegt unter anderem auch an den ganzen zeitlichen Sprüngen und Rückblicken, denen die Protagonistin unterliegt.
Klar sind diese natürlich wichtig, um zu verstehen, wie es überhaupt so weit kommen konnte und weshalb Nicki mit ihrem sorglosen Vorzeige- Ehefrauen Dasein der Hamburger Elite so gehadert hat.
Andererseits sorgten diese Sprünge bei mir aber auch regelmäßig für Verwirrung, da es auch nicht immer sofort erkennbar war, dass es sich gerade um einen Rückblick handelt.

Lichtblicke waren die wunderschönen Illustrationen, passend zum Plot, die letzten Endes dafür gesorgt haben, dass es immerhin noch zu 2,5 Sterne wurde..

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Veröffentlicht am 22.09.2024

Ein Slow-Crime, der mich leider nicht so überzeugen konnte

Dunkeldorf
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„Niemand träumt, was ihn nichts angeht.“

Mögt ihr Krimis, die eher einen langsamen Spannungsbogen haben?

Ich gehöre eher zur anderen Sorte und mag die schnelleren Krimis und Thriller.
Deshalb hatte ...

„Niemand träumt, was ihn nichts angeht.“

Mögt ihr Krimis, die eher einen langsamen Spannungsbogen haben?

Ich gehöre eher zur anderen Sorte und mag die schnelleren Krimis und Thriller.
Deshalb hatte ich auch mit „Dunkeldorf“ so meine Schwierigkeiten.
Aber fangen wir mal von vorne an.

Im Krimi von Liliane Skalecki begleiten wir Niklas Westphal, der zur Beerdigung seiner Mutter in sein Heimatdorf zurückkehrt.
Dort angekommen plagen ihn seltsame Träume, die mit einer Erinnerung aus seiner Kindheit zusammenhängen.
Er beginnt also mit seiner früheren Schulfreundin Tessa eigenhändig Ermittlungen anzustellen im Dorf.

Erzählt wird der Plot dabei aus Sicht des Protagonisten Niklas und zwischendurch folgen Auszüge aus diversen Romanen einer Autorin namens Julia von Mondragon.
Diese Auszüge passen mal mehr und mal weniger zum Plot und erscheinen zunächst völlig zusammenhanglos zur Geschichte.
Und eigentlich mag ich ja Stories, die in einem schrulligen oder skurrilen Dorf spielen.
Doch die Autorin hat es mit „Dunkeldorf“ leider nicht geschafft mich in die richtige Stimmung zu versetzen.
Das Dorf wird dabei sehr ausführlich beschrieben und auch die vielen Eigenarten der Einwohner.
Dies sorgt jedoch leider auch immer wieder für Spannungsabbrüche beim Lesen, anstatt diese aufzubauen.
Wenn sich dann gerade mal etwas Spannung aufgetan hatte, so wurde diese durch die langatmige Erzählweise leider sofort wieder rausgenommen.
Auch mit dem Schreibstil von Liliane Skalecki bin ich nicht wirklich warm geworden, was alles in allem dann zu der nicht ganz so guten Bewertung bei mir geführt hat.

Wenn ihr aber auf schrullige Dorfbewohner und slow Crime steht, könnte das Buch genau das richtige für euch sein.
Ich kann leider nur 2 Kleider für diesen Krimi vergeben

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