Eine fürchterliche Protagonistin
Black Bird Academy - Fürchte das LichtAuf den zweiten Band der Black Bird Academy Reihe habe ich mich sehr gefreut, bin aber leider etwas enttäuscht worden. Die Geschichte konnte mich mit den Protagonisten einfach nicht ganz überzeugen und ...
Auf den zweiten Band der Black Bird Academy Reihe habe ich mich sehr gefreut, bin aber leider etwas enttäuscht worden. Die Geschichte konnte mich mit den Protagonisten einfach nicht ganz überzeugen und ich fand es schade, dass ich keinen richtigen Bezug zu ihnen gefunden habe.
Die Welt der Dämonen und Exorzisten war eine explosive Mischung aus gefährlichen Situationen und düsteren Ecken, die die Protagonisten entdeckt haben. Dieses düstere und mysteriöse Setting mochte ich eigentlich ziemlich gerne. Ich fand es spannend, die Geschichte weiterzuverfolgen und mochte den Grundgedanken, dass Leaf als Aussenseiterin in dieser neuen Welt zu kämpfen hatte. Dennoch hat es mich gestört, wie feindlich ihr Umfeld ihr gegenüber eingestellt war. Es fühlte sich wie ein aussichtsloser Kampf gegen alle an. Diese feindliche Stimmung hat mich dann doch etwas abgeschreckt und ich fand diese Atmosphäre nicht ganz so einladend.
Die Protagonisten haben mich leider ziemlich genervt. Allen voran mit Leaf konnte ich gar nichts anfangen. Ihre naive, hilflose Art war im ersten Band ja noch verständlich und authentisch, hat sich hier aber als sehr störend herausgestellt. Trotz Training hat sie absolut nichts erreicht. Auch ihre Einstellung zeugte von "keine Lust", "ich kann sowieso nichts" und war deshalb nicht besonders förderlich. Sie hat 0 Fortschritte gemacht und sich in jeder Situation noch dümmer angestellt. Selbst wenn sie körperlich zu nichts im Stande war, hätte sie wenigstens ihre Hirnzellen aktivieren können, um kluge Entscheidungen zu treffen, was sie aber ebenfalls nicht getan hat. Sie hat impulsiv und dumm reagiert und sogar die Leute direkt beleidigt, die ihr eigentlich helfen wollten. Ich wurde unglaublich wütend und hatte irgendwann keine Lust mehr, dieses kindische Verhalten zu begleiten. Leider haben mir aber auch viele weitere Protagonisten nicht zugesagt. So zum Beispiel Falco mit seinem zweigleisigen Spiel, bei dem er sich nicht für die eine oder andere Seite entscheiden konnte. Auch Tempest war fürchterlich. Die einzigen, die ich wirklich mochte, waren Zero und Crain, die die einzige Unterstützung für Leaf waren.
Das Buch hat mich hauptsächlich wegen den Protagonisten und den nicht nachvollziehbaren Aktionen von Leaf sehr gestört. Ich konnte mich dadurch auch nicht wirklich in die Handlung finden. Ich muss aber auch sagen, dass ich nicht den Drang verspürte, schneller oder nur noch oberflächlich zu lesen, da sehr viel auf den Seiten passiert ist. Das Buch hatte also dennoch einen gewissen Sog, der mich gepackt hat. Ich erhoffe mir für den dritten Band sehr, dass die Protagonistin endlich eine Entwicklung durchmachen kann und endlich nützlich wird bzw. nicht wie ein Hund Falco hinterherrennt. Ich bin gespannt, wie die Geschichte weitergehen wird.
Insgesamt war Band zwei der Black Bird Academy leider etwas enttäuschend, da ich mit der Protagonistin nicht wirklich klargekommen bin. Das fand ich schade und hoffe, dass Band drei diese Tatsache ändern kann. Ich vergebe aus diesem Grund 3.5 Sterne.