Die Tuchvilla
Die TuchvillaWorum es geht:
Augsburg, 1913. Die junge Marie tritt eine Anstellung als Küchenmagd in der imposanten Tuchvilla an, dem Wohnsitz der Industriellenfamilie Melzer. Während das Mädchen aus dem Waisenhaus ...
Worum es geht:
Augsburg, 1913. Die junge Marie tritt eine Anstellung als Küchenmagd in der imposanten Tuchvilla an, dem Wohnsitz der Industriellenfamilie Melzer. Während das Mädchen aus dem Waisenhaus seinen Platz unter den Dienstboten sucht, sehnt die Herrschaft die winterliche Ballsaison herbei, in der Katharina, die hübsche, jüngste Tochter der Melzers, in die Gesellschaft eingeführt wird. Nur Paul, der Erbe der Familie, hält sich dem Trubel fern und zieht sein Münchner Studentenleben vor – bis er Marie begegnet …
[Quelle: Verlag]
Was ich über ... denke:
... die Geschichte...:
Die Geschichte hat mir wirklich gut gefallen.
Dieses ganze hin und her und immer wieder neue Geheimnisse, die ans Licht kommen, die ganzen Dramen, die Liebesgeschichten und die Intrigen haben mir wirklich gut gefallen
Trotz der Länge des Buches wurde es dadurch nie langweilig und ich habe immerhin nur vier Tage gebraucht um den Wälzer durch zu lesen.
Grade das Ende, wo sich dann doch alles aufgeklärt hat, hat mir wirklich gut gefallen und ich bin schon gespannt, was für Dramen, Liebesgeschichten und Geheimnissen mich im zweiten Band erwarten.
... die Personen...:
Marie hat mir von ihrer Art her unglaublich gut gefallen. Sie lässt sich nicht unterkriegen und versucht alles um an ihr Ziel zu kommen. Was sie sich in den Kopf gesetzt hat, zieht sie auch durch. Sie ist stolz, unglaublich intelligent und weiß sehr genau, was sie will.
Außerdem ist sie sich sehr wohl bewusst, wer und vor allem was sie ist. Ihr ist klar, dass sie "nur" eine Kammerzofe ist und nicht Teil der feinen Gesellschaft.
Auch Kitty mochte ich recht gerne, obwol sie oft sehr flatterhaft ist. Ich mag ihre etwas kindliche und naive Art. Es macht Spaß zu lesen, wie sehr sie sich immer wieder für neue Dinge begeistern kann und dies auch nach außen hin zeigt.
Elisabeth ist das Gegenteil ihrer jüngeren Schwester Kitty. Sie wirkt eher kühl und berechnend. Sie ist recht intelligent, weiß wie man sich als junge Dame zu benehmen hat und passt sich perfekt an das Frauenbild der damaligen Zeit an. Nur hin und wieder blitzt eine andere Facette von ihr durch, die zeigt, dass sie hinter all dem doch manchmal ein wenig ihrer Schwester gleicht. Sie ist sehr zielstrebig und setzt alles daran zu bekommen was sie will.
Paul ist mir einer meiner Lieblingscharaktere in dem Buch. Er ist meistens freundlich, gut gelaunt und gibt nicht viel auf die Gesellschaftsstände. Er versucht zu helfen wo er kann.
Außerdem liebt er Marie aufrichtig. Ihm ist egal, wer und was sie ist und ist bereit alles für eine Verbindung mit ihr zu opfern.
Was mir am meisten gefällt:
Die Geschichte war wirklich interessant und die Charaktere haben mir sehr gut gefallen.
Außerdem wirkt das Buch in sich abgeschlossen, sodass man es rein theoretisch auch als Einzelband lesen könnte. Trotzdem möchte ich die anderen beiden Teile der Trilogie noch lesen.
Was mir nicht gefallen hat:
Am Anfang hatte ich Probleme in das Buch hineinzukommen. Der Schreibstil war für mich, zumindest anfangs, ein wenig hölzern und gestellt und hat es nicht einfach gemacht viel auf einmal zu lesen. Im Laufe des Buches hat sich das jedoch geändert.
Bewertung: 4 von 5 Sternen
Ich kann dieses Buch wirklich nur allen empfehlen, die historische Romane mögen.
Sonstige Information:
Dies ist der erste Teil einer Trilogie.
Der zweite Teil ist bereits am 16. November. 2015 unter dem Titel "Die Töchter der Tuchvilla" bei Blanvalet erschienen.
Der dritte Teil wird am 19. Dezember. 2016 unter dem Titel "Das Erbe der Tuchvilla" ebenfalls bei Blanvalet erscheinen.